ANJOS mit dem "Kaiser-Palast" zu Espirito Santo 2003.
Wir waren da!
Bevorzugtes Siedlungsgebiet der USA-Acoreanos im Alter!
1493 war Columbus, und 2003 war die Weinnase da!
Beides "Große Entdecker"; letzterer sucht immer noch den REINEN WEIN und Columbus fand die Inder in... Amerika und die Neue Welt.
Die Weinnase tippelt noch -suchend- durch die WeinWelt.
Ein jeder so, wie's ihm gefällt!
Gruß, Eure Weinnase,
bald auf Terceira, Acores sich on the road again befindet: 25. Juni 2003!
Nein!
Schade; ein richtiges Erlebnis. Dies war der heutige Nachmittag. Erst gingen wir in feierlicher Prozession des neuen "Kaiser's" alte Krone holen.
Zimbeln und Trommeln spielten dazu auf. Böller krachten auch zu Haufe. Inbrünstige Gesänge der Männer mit bunten Tüchern um die Schultern klangen -fremd- und waren traditionell. Die Männer hielten lanzenförmige, lange Stöcke nmit bronzenen Spitzen in Händen.
Lange dauerten die frommen Gesänge vor dem kl. Kapell'chen in den Hügeln über Sáo Pedro. Dann traten alle Wartenden ein, dies Kapell'chen war gefüllt von frohen Gesängen und stolzen >Pilgern<, die die Silberkrone des IMPERADORE ="Kaiser" des Espririto-Santo-Festes aus kl. Tabernakel, neben der Madonnen-Statue halten.
Und der NEUE Kaiser 2003 glühte vor Freude dabei, SIE -die Insignien seiner Würde- nun in Tüchern u. seinen Händen zu halten!
Von diesem ur-alten Brauch hab' ich Euch ja schon erzählt. Nun erlebte ich's fromme Geschehen hautnah selber: Als Ehrengast mit meiner Frau!
Mit weiterem Gesang und Zimbel-/Trommelklang ging dann -früher mal zu Fuß- der Auto-Korso =Prozession= runter, auf den kl. Hafen ANJOS zu.
Dort, an der Kapelle, wo dereinst Christopherus Columbus, von seiner 1. Amerika-Entdeckungsreise 1493 betete, warteten Blumem auf dem Staßenboden, weitere Gläubige, um sich von der Prozession zu Fuße, weiter nach Anjos und dem mit einer Fahne geschmückten Hause des "Kaiser's" zu nähern.
Hoch über dem kl. Naturhafen u. Bucht lag dort "Palast des Neuen Herrschers"!
Eine so schmucke und von Blumengestecken verzierte Vila eines in Amerika wohl zu seinem sichtbaren Wohlstand gekommenen Marieenser's; over looking the beach!
Nach weiteren, langen und frommen Gesängen ging's in's Haus. Viele Küchlein auf der weißen Decke, Wein u. Säfte und dann schien's vorbei. Diese Feste!
Aber: Wir wurden einfach -nach erstem Vorstellen und Kennenlernen "mitgenommen".
Runter in's Fischerdorf; direkt neben der wohl ältesten Kiche der Acores!
Und dort, an jenem Ort, in einem ur-alten Hause, ging sie so los, unsere Sause.
Da ging die Party richtig los, mit ungeheuer vielem Braten, Fisch und gefüllten "Schweinetaschen" und zum "Naschen" Weine, Weine, Weine, Bier u. Schnaps.
All datt musste in dä Kappes. Schließlich mussten wir den Imperadore -der da in diesem speziellen Haus für diesen Brauch arg schwitzte- seine Gattin, HOCH leben lassen.
So will es halt der BRAUCH.
Dann heißt es Plätze = Bänke & Tische freimachen, denn es kamen immer mehr Gäste und leckere Sachen.
Der Pastor stellte sich bald ein, ich trank so manchen leckeren Wein. Ein -echter- Botschafter lud mich zu sich, zum Kaffee ein. Das Fest wurd lustiger, die Gäste durstiger, der Christian schlief -draussen- an der Mauer ein.
Vertrag halt nicht mehr allen Wein, de man mir bei Kaiser's -groß- u. zügig- servierte. Kannenweise konsumierte, mich nicht lange ziert und... auf einmal >portugiesisch< konnte. Zumindest verstand mich ein Jeder; hoff' ich doch stark!
Mit Fontes war vereinbart, daß er uns um 19:00 h abholen sollte. Und - wie nicht anders zu erwarten, pünktlich nach 21:00 h - war er da und ich sooo voll "Leben". Musste schnell noch einen heben um den Bürgermeiseter "hoch zu leben" und begrüßen!
Und so ging er dann zu Ende, ein Tag als Gast eines Kaisers von Santa Maria auf dem Acoren. Gar Fromme gibt's hier, die kommen von so weit her; von Amerika über's Meer.
Und ich erzähl Euch keine Mär, die kommen immer und so gerne her. Schließlich ist's ihre Heimat, ihre Kultur, ihre Gläubigkeit. Und die "erlebt" man als >GAST< und nicht als Tourist! Nichts "Aufgesetztes" ist's!!
Tiefe und mich sehr anrührende Frömmigkeit und Liebe zur Heimat. Das "spürt" man, wenn man genau hinhört und aufmerksam zusieht. Und, genau wie auf's beten, verstehen's die Marienser zu feiern; tief und lange wird dann gehockt und miteinander "geklönt".
Genauso tief und lange in's Glas "gestöhnt". So vor wohligem Genuß und... ich hoff' bei mir nun ohne groß' Verdruss. Und damit Schluß!
Die Feier ging heiter weiter und ich zwischen Brigitte u. Fontes dem Fond des "Mercedes" und meiner "verdienten" Ruhe zu: In Richtung der >satt< im Nebel liegenden Berge von Malbusca!
Irgendwann waren wir denn da und ich in's Bett gefallen. Ich hoffe, Euch hat der Besuch -meine Geschichte- bei Kaiser's so gefallen.
Vielleicht nicht ganz und auch nicht allen: Stört mich nicht! Bin eh' nur ein armer Wicht und Eure Weinnase! Mehr nicht!
Kein "Konsalik für Arme", sondern on the road again, so tippelnd.
Dort und dort hin, wo die WeinWelt für mich noch schön und heiter hist!
Euch Frohes zum Gruße, eure Weinnase!
- Hundemüde; morgen auf'm Tippelpfad nach Santa Barbara um dort zu feiern.
Freunde, datt Leben u. die Feierei geht weiter;
IMMER NOCH HEITER!!! -