... ist auch ihr -der größten Insel des Azoren-Archipels- besonderes Flair! Schon in der Hafen- u. Hauptstadt so zu merken, die wir bie unserer Hinreise besuchten: PONTA DELGADA!
Eine Stadt (!) mit Kino's, Cafe's, Restaurants, mehreren Buslinien, Hotels, Hotelkästen und -lautem- Verkehr. Sogar -bescheidenes- Nachtleben ist "angesagt". Und dennoch kein Massen-Tourismuß. Trotz Shops, MEGA-Stores, und der Lage der Stadt als "Einfahrtstor" von Europa >Lissabon oder Frankfurt "direkt"!<
"Air-Drehscheibe" für Europa- u. Amerika- Flüge und Hauptumschlagsplatz für Güter und ... ein gemütliches Städt'chen mit viel verbliebenem (verblichenem) Flair und so sehenswerter "Altstadt". Und... Anonymität. Natur in Hülle & Fülle, einige kl. Strände, Binnen-Seen, heiße (Heil-)Quellen, Berge und aktive Vulkane (unter steter wissenschaftl. Kontrolle/Überprüfung amerikanischer Forschungsschiffe u. -institute!)
Ein Sklave soll 1438 diese Insel von Santa Maria aus - zufällig am Horizont - "entdeckt" haben. Und da es derT ag des hlg. Erzengels Michael war, gibt's nun "Leben" auf >Sáo Miguel<. Schon 1 Jahr später wurde dann selbiger Herr von Santa Maria, auch Herr von S. Miguel, wo er mit der Besiedlung begann: Goncalo Velho Cabaral; Hidalgo -Ritter- des Christusordens von Portugal.
Von dem Sklaven weiß die Geschichte nichts zu berichten. Nur wird's kein Schwarzer, Indio oder Asiate, sondern ein völlig verarmter Mensch aus der alten Welt gewesen sein, der unter dem Kreuz des Christusordens im 15. Jhdrt. das "Fronlos" eines Erstsiedlers für den Orden, Gott und Krone Portugals als Sklave trug.
Das Zeitalter der Entdeckungen; auch des äußerst lukrativen Handels mit dem Schwarzen Gold West-Afrika's: Menschen als Sklaven gehandelt auf den Märkten der Azoren für Europa (und später Amerika's (=Englands Krone) Farmen und Kolonien aller zivilisierter "Herren der Meere" & "Neuen Welt"; Engländer, Franzosen, Niederländer, Spanier "teilten" sich die Macht und den abscheulichen Menschenhandel mit -damaligem- "Gottes Willen" und Wohl' der kath. Kirche und ihres steten Bedarfes an Gold für prunkvolle Kichen u. Ausstattungen der Altäre und ihrere "Diener Gottes"!
131.510 Menschen leben heute (2000) auf S. Miguel; auf ca. 176 qkm =>15 km "Breite" und 62 (!) km "Länge" und bis zu 1.103 m "Höhe" des Pico da Vara. Mit der Fähre und in 3,5 Std. ist man(n) für knapp 40 Euro (H+R) auf Santa Maria. Oder mit der SATA in > 20 Min. und für 47 Euro (OW) 2 x täglich und i.d.R. zuverlässig; wenn's Wetter mitspielt (oft "ausgebucht").
Von hier -einem Vorort von Pta. Delgada- stammen auch unsere auf Santa Maria genossenen Ananas, alle "Import"-Güter und Errungenschaften der westlichen Zivilisation. Sogar deutsche Zeitungen u. Bücher soll's dort in einem Shopping-Center vor den Toren der Stadt geben! Ehem. Herrnhäuser u. Paläste als umgebaute Hotel's (mit teils guter Küchenleistung) und sogar... Badebuchten mit kl. Stränden erfreuen dort des Touristen sehnsuchtsvolles Herz und Lust auf's Sonnen-Baden und Schwimmen im warmen Meer!
Da die Azoren nach der "Nelken-Revolution" in 1974 -relativ zügig- die (1976 !) politische u. administrative Autonomie von Portugal erhielten, ist hier der Sitz der Provinzregierung und aller Ämter, die die "Euro-Quellen" der EU verwalten.
Hier ist also der "Neue Reichtum" an Neu- u. Prachtbauten und renovierten Palästen, Kirchen, Klöster, neuen Seehafen, neuen Flughafen (mit VIP-Lounges!) sichtbarer als sonstwo in/auf Europas einziger "EU-Kolonie" am Rande der "Alten Welt"!
Und deshalb "wirkt" Pt. Delgada -fast- wie eine anonyme Großstadt, aber nur halt und Gott-sei-Dank FAST!
Denn diese Stadt hat Charme u. Flair und Leben; sicherlich und sichtbar für jeden, der mal von Santa Maria -wie "meine" Isaltina hier in Além - "so etwas" nur vom Fernsehn her kannte und -einmal im Leben- besuchte!
Neuerdings plant die "weitsichtige" Stadtverwaltung auch -mit EU-Mitteln"- Fußgängerzonen!
Wenn's denn sein muß!!? Für die Herren der diplomatischen Vertretungen? Stöbern und "schnöven" kann man(n) in Pta. Delgada ohne Frage und mit dem "Reiz des Shopping"; auf der Jagd nach... ROLEX + BOSS + LABEL-"Qualitäten".
So wie sie auf allen Straßen u. Shop's in der weiten Welt für "qualitätsbewusste" und fixierte Massenwaren-Käufer feilgeboten werden. Hier etwas "billiger", dort besonders "günstig" und auf S. Miguel im "guten PLV stehend".
Für solche Interessen empfehle ich das SOLMAR im Zentrum der Stadt. 20(!) Shop's die i.d.R. bis 22 Uhr geöffnet und -fast- alles so haben, was "Käuferherzen" dorch irgendwo berührt!
Ein >riesiger< Super-Hipermercado liegt etwas außerhalb des kl. Zentrum's und hat gar Sonn- und Feiertags (von 8:30 h - 13:00 h) geöffnet. Neben Bank- u. Reinigungs- sowie weiteren Angeboten, ist die Auswahl für den ganzen Archipel außergewöhnlich gut und vielfältig im >Hipermercado Modelo<.
Einen Mietwagen sollte man -trotz des guten Busangebotes mit niedrigen Peisen bei der Inselgröße schon einplanen. Nicht gerade billiges "Vergnügen", der Drang zur Freiheit im/mit "eignem" Wagen in der Natur zumzudüsen. Ich find's OK; und beim Verleiher >"ILHA VERDE"< wird die Rate um 20% bei Vorlage des SATA-Flugticket's gesenkt. Mit 30/40 Euro p.Tg. in der Kleinwagen-Klasse "Punto" & Co. muß man rechnen.
Benzin ist günstig, z.Zt. 0,85 Euro/Ltr. Diesel nur 0,65 Euro/Ltr. Und beim Verleiher >"FLOR DO NORTE"< ist's auch ohne km-Abrechnung als "Additions"-Kostenpunkt (0,17 - 0,22 Euro/km) - noch billiger zu bekommen (Nähe des Museum's): ab 2 Tage dann z.Zt. 32,50 Euro/Tg. für die gleiche -genügende- Wagenklasse und "sicherer" PkW's. Um "Überraschungen" (wie Endreinigung, Rep.-Selbstbehalte o.ä.) zu vermeiden, die Angebote schriftlich- vorlegen lassen und -in engl.- genau lesen!
Die eigentliche ... "Shopping-Mile" ist aber in dem Zentrum der Stadt; vom PRACA 5 de Outubro (Platz des 5. Okt.!) bis zum MARKT und hat -längster Abschnitt- den Namen >Rua Machade do Santos< und teils jetzt schon eine Fußgängerzone!
Die Geschäfte sind i.d.R. klein und das Angebot wirkt "vollgestopft" und erinnert an "Tante-Emma"-Läden aus bei uns längst vergangener Zeiten. Und ZEIT nehmen ist in den Geschäften angesagt; schließlich plaudert die Verkäuferin nur jeden zweiten Tag mit Donna Maria von nebenan über Insel- u. Modeneuigkeiten!
In der Stadt empfehle ich bei dem engen Gassengewirr ihne ausreichende Parkmöglichkeiten, sich auf der Straßenlänge x-mal ändernde Straßen-Namen, doch die gut-beschuhten Füße auf holprigem Pflaster u. schmalen "Bürgersteigen". Oder -im Sommer- das Diesel-"Bummel-Bähn'chen", das quer durch die Stadt auf 2 Routen tuckelt.
Wäre doch gelacht, ich hatt's nitt gefunden: DAS Restaurat von Pta. Delgada (*)
Nicht "Siegfried & Roi", sondern & Detlef "zaubern" hier Jeep-Safari's, Segeltörns mit eign. Booten - 14 m + 10 m lange Yachten mit Tauchgelegenheiten für ca. 70 Euro/Pers./Tg. Und kennen die Insel sowie Gewässer seit 1996 bestens. Morgens, so zwischen 8:30 h - 10:30 h sind sie in der Marina oder mobil unter 919 020 200 telef. i.d.R. zu erreichen.
Tja, Essen hält Leib u. Seele zusammen und ist i.d.R,. ein "Kultur-Erlebnis". Im "Bon Apetite" (="Guten Hunger"!) in der Rua Tavares Resende 48 ist ein preiswertes "Erlebnis" mit einer deutschen Speisekarte. Zum Eingewöhnen in die azorianische Küche/Speisen u. Spezialitäten empfehlenswert.
Mehr nach >LuL< (=Lust und Laune) hat das in gewölbeartigen Räumen betriebene Restaurant des Besitzers Francisco. Qualität sowie Verwendung von ausschl. INSELPRODUKTEN hat das CONFRARIA auf der Rua Manuel Inácio Correia 79. Und ab-und-zu eine kostenl. Folklore live dazu.
Und das beste FISCH-Restaurant findet man(n) im östlichen Stadtbereich in der Rua Eug. José Cordeiro. Fisch u. Langusten (1 kg = ca. 60 Euro!) u. Hummer aus einem riesigen Seewasser-Aquarium aussuchen und Die.- So. dann super-lecker u. frisch zubereitet, "á la mode" genießen. Einen kühlen Vinho Verde aus Portugals Norden ist dazu ein Gedicht! Aber ein teures allema(h)l!
"O Gil", die Bar/Rest. gegenüber dem "Cafe Acoreana" - einem weiteren "Treffpunkt" für "Eilige" - hat besten Jazz und nobleres Flair. Ab 23/24 Uhr gibt's im "ESCALA" in der Av. Roberto Ivens so etwas wie "solides" Nachtleben mit Live-Music von den Kapverden (!) und aus Afrika zu kl. ital. Küchen-"Spezialitäten"; und für 5 Euro an Eintritt doch lohnenswert. Neben dem "O Gil" gibt's noch den am Wochenende gutbesuchten Pub, den "JOHN'S PUB" mit Livemusic bis 3:00 h in der Früh!
Und wer müde ist, der bette sein Haupt wie einst der "Orangen-Baron" aus Amerika in seinem eher nach einer typischen Südstaaten-Villa ähnelnden "Museum". Thomas Hickling ließ sich zu Beginn dieses Haus bauen und stattete es mit Antiquitäten aus der victorianischen Zeit aus.
Für ca. 110 Euro im DZ mit Frühstück ist dieses Haus >Hotel Sáo Pedro< schon ein vornehmes Erlebnis und unter amerik. Gästen sehr beliebt.
Das stilvolle haus >"Hotel Talisman< ist ein ruhiges u. geschmackvolleres Erlebnis mit erstklassigem Restaurant und mit 90 Euro/DZ/Tg. preiswerter als der Südstaaten-Flair. Ein MUSTE für Stadtbewohner; allein schon weg. des Restaurants und DER Weinkarte.
Eher >Mittelmäßigkeit< herrscht sonst in den Restaurants der quirligen Stadt. Leider auch beim Weinangebot, mußte ich -leidend- feststellen.
Etwas außerhalb der kl. Stadt gibt's noch Häuser - so wie das "ESTALAGEM" mit **** und Namen >"SENHORA DA ROSA"< mit 27 Zimmern u 1 Suite -, die es nicht an Stil u. Ruhe fehlen lassen. I.d.R. mit empfehlenswerten Restaurants.
Unter >www.estalagemsenhoradarosa.com< könnt Ihr's Euch ja mal ansehen, im Vorort Faja de Baixo von Pta. Delgado gelegen. Stadtnahe Lage!
Das andere Estalagem (=Gasthof!), das empfehlenswert ist, ist das unter >www.portulano.net< zu "besichtigende" >"CAMÓES"< mit seinen neuen, komfortablen 35 Zimmern und schickem Restaurant am Largo de Camóes zu finden!
Das Hotel, Estalagem, Pension od. App.-Angebot ist für Pta. Delgada ausreichend, "etwas" zu teuer und für uns ist bestimmt auch eines der vielen, freundlichen PRIVATIMMER für 25 Euro incl. Familienanschluß mit ewigem TV-Gedudel und Frühstück noch frei!
Reservierung ist obligatorisch und oft auch mit bis zu 10% auf die Roomrate preiswerter; vor allem aber SICHERER. Falls das liebe Wetter mal wieder alle "Optionen" durcheinander wirbelt!
Längs der weiten Bucht, an der die Stadt liegt, sind zahlreiche kl. Cafe's und Verwaltungen sowie das TOURISMUS-Office bei der Zentral-Bus-Halte zu finden. Hier gehen die Busse in alle Insel-Richtungen ab. Morgens, am frühen Nachmittag; selten noch Abends. Ein billiges Reisen, aber leider - Time-Table gibts nicht - auch ein etwas unsicheres, als mit Taxi (7,50 Euro zum Airport) oder Mietwagen!
Eine "Jugendherberge" >Pousada de Juventude< bietet 95 Betten in DZ und 2 "Familienzimmer" mit Bad und kann unter >www.pousadajuventude.pt< "besichtigt" werden.
Da ich dem staatlichen, aber dennoch freundlichen, TOURISMO keine "Konkurrenz" machen will, auch dem empfehlenswerten Partner-Unternehmen von WEIN-PLUS, dem Reisebuch-Verlag Michael Müller nicht, belaß' ich's bei den Tipp's für's Bett und werde -ab und an- mal höchstens noch auf besonders leckere/ausgefallene Restaurant's / Weine hinweisen und bald die ges. Insel S. Miguel bereisen.
Bald werdet Ihr auch davon mehr haben: Eindrücke von einer Welt am äussersten westlichen Zipfel Europa's und in der Zeit der 50-iger-verträumt liegenden Archipels der 9 Inseln der Acores!
Portugals ärmste Region am "Tropf der europäischen Lebensader" = Subventionen!
Gruß Weinnase,
die einen Tag dort mal "bummelte": "Zwangspause"!