Irgendwas weckte mich gegen 3:00 Uhr!
Aus dem Traum und Bett "gerissen", unruhig und nervös - etwas für mich unbekanntes hier auf der kl. Azoren-Insel - ging ich raus in die Nacht. Sah' mich um's kl. Haus herum um und in die klare Sternennacht. Nichts zu "entdecken".
Wieder rasch unter meine Decke, war - obwohl gar nicht kalt - so mein Gedanke, aber... : Irgendetwas hielt mich "fest" und wach. Nun sitz' ich hier, lausche dem Wind und denk' mir, der Segers, der spinnt: Weil ich dies nun auch noch schreibe und "aufbleibe".
Zuviel - im Rest. "Praia Formosa" - und "gut" gegessen? Schlecht geträumt?
Nein, wenn man so von seiner einstigen "Ersten u. Großen Liebe< träumt, wohl doch nicht!? Und so stand SIE vor mir, nicht mehr "ganz" die -süße- 17 Jahr'. Etwas älter und mit Brille, die sie früher -eitel- oft "versteckte", obwohl's später, im Führerschein sogar, als Auflage stand, so stand SIE vor mir: ILSE!
Immer noch schlank, immer noch das "spitzbübische", anziehende Lächeln im "lustigen" Gesicht, immer noch "präsent". Und das nach über 40 Jahren. Etwas "in die Jahre" gekommen, etwas zugenommen. Graue, schick-geschnittene, kurze Haare. Und immer noch spärliches Outift tragend.
Prüfend, irgendwie kritisch, sahen mich ihre Augen an. Und dann sagte SIE, nach einem kleinen Pfiff aus ihrem -so oft geküssten- Mund... "nun hast Du mich betrogen; eine neue "Große Liebe" hat nun dein Herz gefangen und bestimmt dein Sehnen"; und dann verging" der Traum!
Grad "wach" geworden, schlaf-trunken noch, erinnere ich mich noch an ihren "letzten" Satz dieser "Traumfrau". Erst dachte ich, SIE meinte meine Angetraute - aber die kenne ich doch schon (fast) 20 Jahre. Und dann - darum schreibe ich's auch euch - begriff ich:
> "SANTA MARIA" < meinte SIE!
Mit ihr hab' ich SIE wohl "betrogen"; dies meinte SIE, in meinem Traum, der so jäh endete. Denn mit meiner, real neben mir, leicht "schnarchenden", "Herzallerliebsten" geht's wohl nicht: mich danach sehnen und SIE betrügen! Oder?
Und damit mag SIE "recht" haben.
Wieder in "die Ebene der Träume" absinken, aus dem "Vergessen" winkend. Dafür, zum Abschied quasi, mir dies so "sagend".
Denn nun wird's tatsächlich - leider so bald schon -> Santa Maria do Acores <- sein, der so mein "Sehnen" (und nicht im Traum) gelten wird.
Nun sehne ich mich wieder nach meiner Brigitte, meinem Bett!
Eure Weinanse!