... sagt man(n) so, wenn man(n) von der Waage "springt", vor Angst, auf Schadenersatz angegangen zu werden. Wegen mutwilliger Zerstörung fremden Eigentum's!
Der gestrige Besuch im gut besuchten Restaurant > "ATLANTIDA" < in der Rua Teófilio Braga, in Vila do Porto, zeigte es uns wieder: Rieseige Portionen kommen auch dort im Rest. 2-ter Klasse auf die flink u. freundlich servierten Teller.
Das Rest. besitzt einen kl. Veranstaltungssaal, eine Snack-Bar und das sep. gelegene und den im Charme eines Verwaltungsbüro's -weißgestrichenen- Gastraum, in dem zwei "Präsentations"-Automaten (für Zigaretten u. Desserts) mit der quäkenden Musik-/TV-Anlage um unserer restlichen, verbliebenen Nerven rangen.
Denn von jedem der mit Handy portogiesich sprechenden Gäste der 6/8 Tische um uns ging's krass in unser Ohr und an die Nerven, diese "Unartigkeit" einer neuzeitlichen Gesellschaft auf Santa Maria. Weiß eingedeckt, Blech und angestoßendes Porzellan auf'm Tisch.
2(!) in Blumenvasen-Qualität dazu, dies war's 2. Klasse Ambiente. Halt ich vergaß: Rahmenlose Werbebilderhalter an den Wändern zeigten den Kunstdruck-Geschmack der Eigentümer neben dem abblätternden Wandanstrich!
Wie mag wohl das 1-te Klasse-Restaurant aussehen/eingerichtet sein, wenn's >so< im "Klasse"-System auf Santa Maria zu finden gäbe?!?
Mein leckeres, als "roh" bestelltes Rindersteak, kam kurz darauf und "lang" durchgebraten, mit Knoblauch "satt", gekochtem Schinken und "grinsendem" Spiegelei nebst... Reis.
Brigitte klagte auch wieder über die scheint's so typische Knoblauch "Vergewaltigung" des - ansonst leckeren und guten Schweinefleisches - "ala Chef". Mit Salat u. dünnen korrekt gebackenen Frit's serviert.
Aus dem "brummenden" und zusätzlich Hitze spendenden Dessert-"Karoussell"-Automaten gab's von den "Süssen" eine hausgem. Schoko-Creme für die meinige Tischdame und für mich eine so sssüüße "Mousse", das ich die Schokolade nicht mehr schmeckte. Aber >so<, ganz genau so lieben's halt die Marienser als "Sobre mesas" ala Casa.
Die Weinkarte war ausreichend mit "Belanglosigkeiten" von port. Großkellereien bestückt. Wir entschieden uns für einen DAO des JG 1999 (="Gut"), der für die Kellerei "Dom Teodosió" zu warm -obwohl "Tinto"- serviert wurde.
Starker Kaffee, ein paar Fl. Mineralwasser in "klein" und fertig war der "Schein" =Rechnung mit 33 Euro für 2 Personen.
Ein kpl. "Menue del Dia" stand dort in der - englisch-sprachigen Karte fehlte es, genau wie die anderen "Tagesspezialitäten" u. Vorspeisen- "Lista" mit 6,75 euro (incl. Vorsp., Dessert u. 1 Gl. Wein/Wasser u. Cafè).
Fontes holte uns als "seine" Gäste gegen 22:00 h - das Rest. leerte sich schon - ab.
Zum Treffen der honorigen u. spendablen Mitglieder des örtl. > LIONS-Club do Santa Maria < .
Kaffee u. Tee "free" zu hausgemachten u. verlockend aussehenden Kuchen der "Löwen-Vereins-Damen". Leider mussten wir wegen akuter Gürtel-Probleme bei den "Doces/Bolos" nun passen und... etwas später beim BINGO aufpassen.
Und da's um einen "Guten Zweck" ging (eine Schule brauchte Geld für einen gepl. Kunst-Schulausflug zur Nachbar-Insel -by Air-) liefen wir nicht "lieber meilenweit" und nach Hause, sondern lernten etwas dort im Saal der "Banda 15 de Agosto".
Die Freude, die die Marienser an "Zahlen" und an solchen gesellschaftlichen Ereignisen haben und... ZAHLEN! Zumindest die Zahlenreihe 1 - 99 und unsere "Sonder-Zahlen" für das ausgelobte GRUNDIG-Video Gerät im 200-ter Bereich.
Und meine "Spiele-Karte":
>Mil/e/quatrocentos/e/cinquenta/e/umUnd das sind > 1.451 < als schwer-verständlich u. aussprechbares ZAHL-Wort. Meine "Glückszahl", die "ssösseengtoeissoe-i-sch" "fehlte" mir zu meinem ersten BINGO im Leben: die "blöde" 66 kam zu spät. Der Jubel fand bei der Nachbarin u. Lehrerin statt.
Und's nächste BINGO wohl ohne mich.
Bis 01:30 h in der Nacht die "bösen" portugiesischen Zahlen "lernen" ist halt so nix für mich. Obwohl... bei der "Wohltätigkeits-Veranstaltung" konnte man auch die Lebensfreude der Marienser und unseren "Bekanntheits-Grad" -nach 2 Monaten auf Santa Maria- neben den Eheleuten Fontes sitzend feststellen.
Nie hätten wir gedacht, wer uns alles freundlich u. so überrascht grüsste, um -wohl auch über unsere Anwesenheit- mit Fontes zu plaudern.
Also: In den (Bingo-)Zahlen waren wir Looser. In der Akzeptanz der freundlichen -eher zurückhaltenden- "Insulaner" die -überraschten- "Winner".
So konnten wir -hundemüde- sagen: "Es hat -trotzdem- Spass gemacht". Auch wenn 10 Euro "Einsatz" so nix "eingebracht" haben. Ausser die Erkenntnis: "nächstes Jahr lernen wir an der VHS in "Dorf" doch mal etwas >PORTUGIESISCH<
Dann versteh' ich auch besser, was die Waage uns "sagen" will!
Eure Weinnase!