... ist keiner der vielen folkloristischen Tänze oder inseltypischen Gericht. Dies ist eine, Männer tragen sie öfter, traditionelle Tracht.
Blau-gefärbtes, festes Tuch in Form eines mantelartigen >Umhanges mit Kapuze<. Frauen tragen sehr bunte Trachten, teils mit Hüten oder Kopftüchern.
Den "CeC" trägt heute keiner mehr im "Insel-Alltag". Nur zu Festen oder "besonderen Angelegenheiten".
Eigentlich soll dieses Kleidungsstück, wie so vieles auf den Acores, aus/von FLANDERN - 17. Jh.- stammen. Wie auch viele der damaligen Einwanderer aus dem damals durch Kriege & Nöte verwüsteten Land in "Mitten Europas" einen großen teil der Aufbauarbeiten auf fast allen Inseln leisteten.
Sogar im Weinanbau versuchten sie sich -erfolgreich-arbeits- u. strebsam.
Ihre neue Heimat auf dem Archipel im Atlantik nahmen sie an und wurden "angenommen". Unter ihrem Landadel, der die Einwanderer in Flandern "anwarb", bildeten sie oft das "Rückgrat" einer in landwirtschaftlichen und "technischen" Methoden fortschrittlicheren Insel-Bevölkerung.
Ihre flachsblonden Haare waren, neben v.g. Tracht, ihr "Markenzeichen". Noch heute sind blonde Acoreanos keine "modischen" Gag's sondern weisen u.a. auf die -evtl.- flandrische Abstammung hin.
Auch Deutsche haben hier im 19. Jh. gesiedelt; als ihr Auswandererschiff in die Neue Welt im Schiffbruch ging, sie -wundersam- alle gerettet wurden, siedelten sie sich gemeinsam auf einer der Nachbar-Inseln an,und trugen mit ihren Moden, Tänzen u. Kultur zu der "typischen" Insel-Folklore bei.
Von Insel zu Insel so verschieden wie bäuerlich geprägte "Moden" u. Tänze sein können!
Noch heute sieht man -nur- Männer mit langen Stöcken und wollenen Umhängen betend u. singend über die Inseln pilgern; zumeist vor/um Ostern ziehen diese >Romeiros< genannten Pilger-Männer eine lange Woche von "Nossa Senhora" zur nächsten "Nossa Senhora de..." Kapelle/Kirche um inbrünstig betend ein Gelübde zu erfüllen.
Als Dank für eine "Rettung" oder einen Verstorbenen. Seit Mitte des 16. Jh. soll dieser Brauch bständig sein.
Und oft rot-bunt mit halbrunden Hüten ziehen die musikzierenden >Folióes<, die "Narren" der Espirito Santo (=Heilig Geist-Feste) Festlichkeiten an. Ein etwas ältere, dafür "lustiger" Brauch.
Und auf den freuen wir uns - als Gäste von Fontes - auch in S. Pedro.
Dann, wenn unser Amigo Fontes datt Trömmelchen schlägt und wir tanzen/feiern werden.
Eure Weinnase
mit "leichtem" Fuße "hüppen" übend!