Keine "Flaschenpost" aber alte Erinnerungen wurden "wach", in Gesprächen mit FONTES (geb. 20. Sept. 1943) und zu dem Feiertag, den ich hier feiern konnte: dem REVOLUTIONSTAG, den ich in einer >Großen Stadt< (wie Düdo; ca. 650.000 Einwohner!) feiern durfte: mit FONTES im Glas.
So hab' ich IHN in Erinnerung:
Einen Tag, den ich so schnell nicht vergesse..., fast verschlafen hatte ich "IHN"!
Den 25. April... !
"We shall overcome" und "We are not afraid" von der aparten amerikanischen Sängerin, Joan Baez, diese Song's kannte in "meiner Zeit" -fast- jeder! Zeit der Proteste, des großen, weltweiten Wunsches nach Frieden, die zu "Ami go home" skandierten "Schlachtrufe" der Parka-gekleideten jungen Menschen, wurden überall laut u. deutlich vernommen. Unsere "Alten" hatten dafür kaum bis nix an Verständnis.
Und viele, viele hatten kaum verstanden, worum es "uns" damals ging.
Anfang 1972 war ich's erstemal in Portugal. Im Alentejo, auch zeitweise in/bis Porto und Lissabon. Die Kontakte die wir s.Zt. in Paris geknüpft hatten, 1966 im "Hot Club de France" (Django Reinhardt's Jazz im Ohr und bestimmt keine "Revolution" im Sinn), hatten sich im Laufe der Zeit - durch gegenseitige Besuche - verfestigt.
Domingo studierte in Düdo und kellnerte in einem der bek. Jazz-Kneipen: im "Dr. Jazz"; direkt neben dem -bürgerlichen- "UERIGE". Das erste "Guinnes" gab's -zu kostenlosen- Erdnüssen im "Julio", in dem der gleichnamige junge Chef mit langen Haaren und "Interlektuellen"-Brille selber hinter der kl. Theke der nur so ca. Wohnzimmer-großen "Kneipe" stand.
Sonntagsfrüh war die Düdo-Kunst-u. Politik-Avangarde dort zum obligatorischen "Jazz-Frühstück" - mehr oder minder komplett - versammelt.
Diskutiert wurde. Gesoffen wurde. Gekifft wurde... natürlich nicht von uns und Freundschaften verstärkt. Liebschaften geschlossen und... wir waren noch soo jung. Kaum den "Eierschalen" entwachsen waren die meisten noch nicht mal volljährig (wurde man mit 21; erst!).
Studenten der UNI von Coimbra kamen zu Besuch - via unseren Freunden in Paris -an den Rhein.
Besuchten ihren Landsmann Domingo und auch mich. Denn bei dem kurzen Aufenthalt, meinem 1. in Lisboa, in der alten Großstadt am Tejo hatten wir "losen" Kontakt gehabt und uns angefreundet. Pedro - so werde ich ihn nennen - studierte Wirtschaftswissenschaften und liebte - genau wie ich - JAZZ, gutes Leben, besten Wein und... nette Mädels, und seine portug. Heimat -sehr-!
Seine Heimat, Portugal, war zwar ein "Urlaubsziel" - genau wie Franco's Spanien - aber weit weniger entwickelt und wirtschaftlich "intakt". Offiziere regierten dies, offiziell als Republik in Europa bekannte "arme" Land. Von den Acores wusste kaum einer etwas genaueres von uns. Bis auf besagten, gutaussehenden Pedro. 3. Sohn einer Dynastie von Faial stammenden Familie, die mit Schiffen u. Orangenanbau wohl vor Zeiten ihr -vieles- Geld gemacht hatten.
Kaum einer wusste, das der damalige Ministerpräsident >SALAZAR< nicht nur ehem. Professor der Staatsökonomie in der alt-ehrwürdigen Uni von "Coimbra" war, sondern ein brutaler Diktator. An die Macht "gespült" vom putschenden Militär und "Vater" des sog. "ESTADO NOVO" im Jahre 1932.
Angetreten, um die -wieder mal- maroden Staatsfinanzen zu sanieren. Portugal war faktisch... "pleite" und interlektuell "ausgeblutet". Mehr als 2 Millionen jg. Portugiesen verließen als Emigranten, NOT-gedrungen, oft verfolgt, das Land.
Bei nur knapp 10 Mio. Einwohnern, ein kaum zu verkraftender Exodus; überwiegend in die neue Welt (USA, Kanada, Brasilien...).
Dank der GESTAPO des Nazi-Deutschland's war eine "schlag"-kräftige Geheimpolizei aufgebaut und der "Staatsführung" von so nur 15 Zuverlässigen treu ergeben. Bedingungslos und perfide ging die PIDE gegen alle -vermeintlichen- Regime-Gegner vor.
Zum erstenmal -1972- in Portugal und in der quirrligen Hauptstadt Lisboa, lernte ich Pedro als "albernen" >Don Juan< kennen. Der mich dann, mit einigen Studienkoll. aus Coimbra besuchte, war ein gänzlich anderer. Ernsthafter und mit viel (zu viel) Theorie behafteter zukünftiger Dr. der Oekonomie und... evtl. später, Erbe eines nicht unbeträchtlichen "alten" Vermögens.
Bei 40 u.m. % Analphabetismus, höchster Kindersterblichkeit in Europa, Niederst-Löhnen und... Hoffnungslosigkeit, war es schon ein verwöhntes, priviliegiertes Söhn'chen mit eigner, großer Wohnung im >Bairro Alto<, mit Blick auf die alte Burg auf dem gegenüberliegenden Hügel in Lisboa.
Als "perfekter" Gastgeber war ich von den vielen tollen und oft luxuriösen Restaurant's, Cafe's u. Bars begeistert.
Besonders gefreut hatte ich mich über Besuche im angesagten Club der lebendigen Stadt: dem >Hot Club de Portugal< am Praca de Alegria. Die Jam-Session waren für uns Jazzliebhaber ein "Muste" (ich unbedingt hin!).
Genau wie in's weltbek. Cafe "A Brasileira do Chiado" in der Baixa, einst das "Stammlokal des bes. Fernando Pessoa (nein, nicht der Olympia-Reiter >Nelson< Pessoa!).
Mir war das "A SUICA" an der Aven. da Republica, vielen besser als "Rossio", benannt nach dortigem "Innenstadt"-Bahnhof, DER Platz um DAS LEBEN IN LISBOA "hautnah" und prall bis "schrill" erleben zu können.
Tja... und in dem besagten Jazz-Club fing "alles" an. Pedros "Verwandlung" - so wie er mir erzählte - in einen kritischen und um "SEIN LAND", dem sog. "Armenhaus" von Europa, so sehr besorgten jungen, ernsthaften Mann mit politischen Ambitionen.
Mit eigner Luxus-Wohnung, gegenüber dem ur-alten >Castelo de Sáo Jorge<, das oberhalb der >Alfama<, dem sehenswerden Stadtteil von Lisboa, in dem schon Phönizier, Mauren und Juden (im nördlichen Burgberg-Bereich >Mouvaria< lebten.
Und diesen, mir sehr lieben Besucher, einen nicht als >Pobre< (=Armer!) lebenden Studenten, machte ich mit meinem Freunden aus der kunst- u. Jazz-Musik-Szene und... politisch "ambitionierten" wie Domingo - seinem Landsmann- in Düdo u. Köln bekannt.
Zu Besuch war auch grad "Saúle" aus Berlin mit 'nem Schwung von... Leuten, die sich laut u. "ungeniert" über die "üblen" Verhältnisse in der Politik, die militaristische USA, und "die Reichen" überhaupt und... die Diktatur in Portugal ausließen. Änderungen wollten, jedoch nicht genau wussten, welche Veränderungen denn nun sinnvoll und... machbar sein können.
Recht aufmerksam hörte Pedro zu, diskutierte nur dann mit, wenn's mal wieder hieß: "Die Diktatur - Salazar - muß weg"!
Lange, nächtelange und "wilde" Diskussionen, Streitereien; idiotischer "Kinderkram", zumeist wirr und unausgegoren. Aus diesem "Hexenkessel" stammte dann auch das "Versprechen", Pedro und den seinen Kommilitonen zu helfen, "wenn's dann bald so sein solle": Umsturz der maroden u. korrupten Regierung Salazar's; Revolution" klang's oft. Zu oft!
Ich hab's nicht geglaubt, daß das "Geklirre", Gequatsche irgendwann mal Realität werden sollte!
Nie!!!
Bis... bis im Dez. 1973 Domingo u.a. auch mich, daran "erinnerte", was wir "Jungs" uns -speziell Pedro- dereinst versprochen haben. Peinlich, peinlich: Es war -allen- in Vergessenheit geraten und wir in "Erklärungsnotstand", wie wir denn nun "dem lieben Pedro & Co." in Coimbra - Lisboa helfen können"!
Domingo brachte es auf den Punkt und einen alten, rappeligen "VW"-Bus in die verquere Planung ein. Und ich stimmte mit ein: "Pedro wird geholfen werden".
Nur wie u. wann, das war uns so noch nicht ganz klar. Und wie's finanzieren? Und - neben politischen Thesendrescherei - waren wir noch im Studium oder sonstigen Ausbildung oder beruflichem Aufbau und... was können WIR schon in Portugal erreichen, in einem verkrusteten Land, dessen Sprache nur der aus Porto stammende Domingo beherrschte. Dessen Strukturen u. Diktatur-System uns völlig unbekannt war.
Aber... Mitte April 1974 waren wir - verschwitzt u. verdreckt u. "gefrustet" - da.
Via Spanien,wie vereinbart "eingesickert" und von Domingo hinter der Grenze "unauffällig" in einem kl. port. Ort "aufgesammelt". Und mit "Bussi's" und seinem unverwüstlichen VW-Motor, Richtung Coimbra unterwegs.
Keiner wusste so genau, wo und was wir hier denn "eigentlich" hier sollten: Für wen denn "kämpfen" und evtl. Äfger mit der brutalen "PIDE" riskieren. Von deren Folterungen erfuhren wir in Coimbra.
In verschiedenen privaten Quartieren untergebracht, erfuhren wir erst dort genauer, wozu uns Pedro, einer der angesagtesten politischen Studentenführer, "brauchte". Lange Diskussionen, noch längere Streitereien entzweiten uns; der "Club der Gerechten" endete hier mit einem Eklat:
Der "Dicke Nobby" und ich, wir blieben. Uns an unser damaliges Versprechen erinnernd (oft geng wurden wir ja von Domingo "erinnert"/bedrängt). Und nach so knapp einer Woche ging's mit "Bussi", quer durch's trostlose -arme- Alentejo bei landlosen Bauern Wein aus Amphoren (!) und super-leckere "Schweinereien" "genießend" - nach LISBOA = Lissabon!
Oh, wir hatte sich die Stadt verändert!
Die prachtvolle Aven. da Libertade, mit allen "Prachtstraßen" der Welt mithaltend, kaum wiederzuerkennen: bis in den 2. Stock waren die Luxushotels mit Brettern vernagelt (geschützte Fassaden u. Schaufenster), kaum ein Rest. oder meine geliebten Cafe's hatte offen!
Dort wo sonst in der Baixa das Leben in noblen Luxusgeschäften quirlte, die Stadt ihren Puls sonst -liebenswert- schlagen hatte, am Praca do Comércio: R U H E !
Gespannte, unheimliche Ruhe. Nervöse Soldaten an der Estacáo Santa Apólónia hatten uns an der Weiterfahrt gehindert. Gestoppt.
Maschinenwaffen waren auf uns gerichtet. Und von Pedro, unserem beredten "Polit-Clown" war nix zu sehen.
Wir hatten uns unweit des Museu do Chiado in Coimbra, der UNI-Stadt und eines der Center des politischen Widerstandes gegen die Diktatur des schwerkranken Salazar verschworen und... fest dort verabredet.
Wer nicht kam, auch nicht in der unweit von dort gelegenen Wohnung antreffbar war, war "Freund Pedro". Bei uns im "BUSSI" kamen arge Zweifel auf, ob wir's denn >so< "richtig" angegangen waren.
Die beiden portg. Mädels, die wir noch auf Bitten des ehem. "Kings of Love", dem agilen Pedro, von Coimbra mitgenommen hatten, "drängten" und gingen... "telefonieren".
Selbst dem sonst so beherrschten Domingo war die Anspannung anzusehen; bes. seit wir "Bussi" am Estacao (Bahnhof am Tejo, im Osten der Stadt) haben stehen lassen müssen.
Überall Uniformierte, gepanzerte Fahrzeuge und... kein Pedro.
Eines der be-jeansten Mädels kam dann doch zurück und redete "wild" auf Domingo ein. Der ließ sich drauf ein und... einer der Musiker aus dem v.g. "Hot Club" nahm uns -vorläufig, wie's hieß- in seine kl. Wohnung am Largo Deus auf.
Von ihm erfuhren wir dann beim Vinho Tino und etwas Leckerem (ich hab's vergessen; war nur zu wenig von allem da. Auch zu "rauchen"!), das der Jazz-Club einer der "illegalen" Treffpunkte der "Umstürzler" war und alle nur auf ein -verabredetes- Zeichen warteten.
Wir, so war ihm gesagt worden -alles sehr konspirativ- sollten bei und mit ihm auf "das Zeichen" warten Domingo "verfiel" in dumpfes Brüten und der "Dicke Nobby" nervte uns alle mit seinem unverschämten Gefurze und "Beklage" wegen seiner Scheisserei, wo er doch viiiel lieber nur eines der süßen Jeans-Marie'chen (beide hießen Maria; eine hatte große, braune "Kulleraugen" und eine quicke Figur, die andere hatte lange, glänzende schwarze Haare ud große knackige... lassen wir's dabei: Beide waren unheimlich "süße" Feger!)
Nun, die Mädels waren weg. Pedro war weg. Unser Domingo war "weg"getreten. Und bei mir war die revolutionäre Umstürzler-Lust -einfach- weg! "Abgefahren", so der Traum von Großen Umwälzungen und... dazu noch in einer unsauberen kl. Kifferbude am Tejo!
Na, das macht selbst mich nichtbesonders "froh".
Recht "überllaunig" war ich, bis... bis eine der Süßen -ich glaub die mit den großen Augen- kam, Domingo uns etwas "elektrisiert" übersetzte: HEUTE WAR DER TAG, für heute war der langgeplante Umsturz, die Entmachtung des Diktator's Salazar beschlossene Sache.
So sollte sie uns von Pedro -den sie weiß Gott wo scheint's getroffen hatte- ausrichten.
Was wir dabei "helfen" sollten/konnten, wollten wir nun -energisch- von ihr wissen!
Der "Dicke" träumte scheint's von "Kissenschlachten" mit ihr und ich -mein Herz schlug höher- ich wäre dann bei einer ECHTEN REVOLUTION mitten drinne und "voll" dabei:
An jenem Abend des 23. April 1974 in der kl. "Schmuddel-Hucke", die vierte Pulle eines hervorragenden Vinho Tinto und wenig Käse im Bauch. Ich, ein Kämpfer auf den Barrikaden der Gerechtigkeit, im "Fuego" stehend und... dann muß ich wohl -übermüdet- eingeschlafen sein.
Denn im Traum traf ich uns "CHE", Marx, Lenin und... fast der Schlag, als ich von der Igreja da Sáo Vicente zu Mitternacht "wüst" vom Glockenschlag geweckt wurde und dachte, ich hätte so meine erste, einzige, wahre Revolution einfach verpennt!
Bis ich den laut-schmatzenden Dicken neben mir in den fetten Arsch trat, ihn als... weiß nicht mehr was, beschimpfte und von Domingo und unserem jazzigen Gatgeber vorm Radio hockend, barsch um Ruhe >SOSSEGO< angepfiffen wurde. Solche Töne von unserem Freund Domingo? Unglaublich!
Und warum grad jetzt Radio hören und warum ist nichts mehr vom gar köstlichen Vinho Tinto und nix mehr für mein "Pfeif'chen" da? Dies wollte ich von den Jungs so wissen. Das war vordringlicher mein Begehr.
Aber... das Glas blieb leer und im Radio, kurz nach Mitternacht, es war der 25. April 1974 (!). spielte der quäkende Radio-Röhren-App. ein portg. Lied, nix jazziges, sondern...
>>> GRANDOLA, VILA MORENA <<<
für unsere Freunde des >MFA< (Movimento das Forcas Armadoas) das "Startzeichen" für den lang u. sorgsam geplanten Putsch. Ausgerechnet im kath. Radiosender "Rádio Renascenca" wurde dieses -verbotene- Revolutionslied gespielt.
Kaum fassbar! Überall, rings im Lande bewegten sich lange Marschkolonnen, Truppen und junge, begeisterte Menschen -wie wir(?) - alle in Bewegung; fast alle in Richtung Lisboa.
Die Revolution begann -wie schon oft in dieser verrückten Welt- mit einem LIED!
Und in der Geschichte ging dieser Putsch als >>> NELKEN-REVOLUTION <<<, die Nelke als Symbol der Sozialistischen Internationale => "Revolucáo dos Gravos"<=, ein.
Einmalig in der Welt: eine "unblutige" Revolution gegen Diktatur u. Großkapital; das sich mit Koffern voller Escudos meist in's faschistische Spanien absetzte. Einfach alles stehen und liegen ließ und schäbbbbig abhaute!
Es war schon ein bewegendes, berührendes Bild, als fröhliche, feiernde, meist junge Menschen mit Roten Nelken in den Händen, über die Aven. do Libertade zogen, von überall her, singend und Sprüche in portugiesisch stakkatohaft skandierten.
Auf die warrenstarrenden Soldaten zugingen und... kein Schuß fiel.
Sie steckten den Soldaten die Blumen in die Gewehr- u. Maschinenpistolen-Läufe und sagten sich friedliche Worte, küssten sich und s a n g e n gemeinsam!
Etwas in mir rührt mich -sehr-, wenn ich daran denke; diese Zeilen schreibe, ich muß halt weinen! Aber... nicht verraten!
Denn beinahe hätte ich diese Revolution (verschlafen) schnöde verpasst. Und die tagelangen Feiern und Tänze auf -fast- allen Plätzen u. Straßen.
Überall glückliche Gesichter - bis auf die der gehetzten und gejagten PIDE-Knechte!
Und deswegen werde ich -bald- wieder in Lisboa sein, den Pedro als über 60-ig jährigen "alten Freund", den Domingo evtl. noch in seinem Laden (mit Gemüse, Wein u. Käse...) besuchen und uns gemeinsam besaufen, von "alten Tagen" der Revolution quasseln und... ich werd' den Pedro, den schlauen Fuchs, endlich mal fragen, wo er denn in den Tagen in Lisboa "abgeblieben" ist?!
Hab' ich nie -bislang- erfahren, oder ihn/Domingo wiedergesehen.
CpS
ALS ZWISCHENBEMERKUNG:
"Pedro" hat's wirklich gegeben.
Er hat als Prof. viel dazu beigetragen, daß die von Portugal -einst- besetzten Länder >FREI< kamen. Die Vernichtungskriege in Afrika gegen die dortige Bevölkerung eingestellt wurden und "Entwicklungshilfe" in tatsächlicher Form geleistet wurde.
In der Regierung von Mario Soares nahm er hohe Ämter ein. Von der einst von ihm so mitgestalteten kommunistischen Partei Portugals hat er sich -enttäuscht- getrennt.
Er wurde -ich glaub's ihm- getäuscht!
Das Portugal schon in so kurzer Zeit -1986- Mitglied der EU wurde, ist auch seinen Bemühungen für u. um sein Land zu verdanken. Sein Demokratieverständnis half dabei.
Für seine Heinmat, die Acoren, hat der agile Mensch - aus altem, flämischen Landadel (Brügge) stammende Familie, die an der Entwicklung und Besiedlung des Archipels entscheidend mitwirkte - all sein -großes- Vermögen in eine Stifung eingebracht und steht in hohem Ansehen.
Versprochen habe ich -vor mehr als einer Generation- nicht "alles" zu erzählen.
Vieles hab' ich auch schlicht... vergessen!
Nur Domingo heißt wirklich so und müsste noch in Porto in seinem "Gemüseladen" hinterm Tresen stehen!