16.03.2006
Tach aber auch!
... dies sagte einst (TV-Interview 1970) der kürzlich verstorbene Schauspieler, Sir >Peter Ustinov<. Dieser spaßig-geniale Schauspieler war nie mein Vorbild, aber.. uns "verbindet" gleiches "Schicksal": Beide sind wir exzentrische Genießer genannt worden und der Liebe zum Theater, der Schauspielerei ein Leben lang "verfallen" gewesen. Wein- und Restaurant-Liebhaber, erfahrene Gourmet's und... Mallorca-Liebhaber -neben schönen, interessanten Frauen- und geborene "Selbstdarsteller".
Seit sein "Rom brannte" und er seine Tränen in kristallene kl. Fläsch'chen für die undankbare Nachwelt des Pöbels auffing, wissen wir TV-Picture-geprägten Bildungsbürger, wie Nero "aussah" und's damals, im alten Rom so gräßlich "bescheuert" war. Ustinov gab diesem "unbekannten" Kaiser Nero "Gesicht" und Charakter.
"Hercule Poirot", ein Bonvivant und sehr disziplinierter Belgier von gewissem (Ver-)Stand. "Meister-Detektiv" wurde er, eine Roman-Figur der "großen" >Agatha Christie< genannt und in dieser Rolle groß und Bekannt, weil es -das/die Verbrechen- in den ruhigen Zwanziger/Dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts engl. geprägtem "Großbürgerthum" in >POLLENCA< auf Mallorca geschah... präzise, im Hotel "ILA d'Or", in >Porto de Pollenca<, an dem kl. Sandstrand und der Felsenküste des >Cap Formentor< nicht weit entfernt (wo viele Außenaufnahmen gedreht wurden!).
Viele Dreh's und Drehbücher hatten/haben/werden Mallorca zum Ziel/Destination haben; genau wie die unzähligen Werbeaufnahmen und billigen Tele-Novela-Abfilmereien.
Und ein paar "nackerter Schweinereien" sollen schon -seit Zeiten des porno-verrückten Exil-König FARUK von Ägypten- dort auf der "Insel der Schönen und Reichen", sowie Drogenleichen möglich sein!
Mir gefiel der Film mit Ustinov und einem großen Staraufgebot sehr; Ustinov spielte "meine" Rolle nahezu perfekt. Nur... *R*iesling mochte der Gourmet >so< leider nitt!
Und was ist an Ustinov's Leben "europäisches" dran??? Nun, 'ne äthiopische Großmutter und russische (Adelige), Vater geheimster Spion gegen Nazi-Deutschland in der Dt. Botschaft in London des II. Weltkrieges und die spektakuläre Flucht der Familie U., mit dem kl. Peter in den Armen, ist eine europäische II. Weltkriegs-Geschichte!
Und meine Herkunft und's Europäer-Sein kommt nitt vom Wein allein. Nein... hier unter www.weinnase.de hat's die Barbara Becker, meine echte Weinfreundin bestimmt getippelt. [Barbara: bestimmt! Ich weiss nur nicht mehr, wo... aber dafür gibts die Such-Funktion! ;-) ] Und wenn nitt? Macht nix, ist eh' Familien-Saga. Genauso, wie meine leidende Mutter Josefine d'Ferrier zum 01.04.06 nicht mehr unter uns leben wird, in meine Armen ihr Leiden beenden wird!
Vater, geb. NLer, Großmutter Belgierin; die andere kommt aus einer Hoteliers-Familie in Zopott/Danzig/Polen und der Großvater ein strammer Ulan in kaiserlichen Diensten bis zum Kriegsende er als Kriegskrüppel und "Rheinmetaller" sein Leben für's zerstörte Vaterland gab - und mir seinen Namen PETER. Mein bäuerlicher Großvater mochte mich, den Preussen nicht sonderlich; schließlich war ich der Sohn eines verurteilten NL-Vaterlandsverräters und der legitime Grund meines Erstgeborenen Vaters, den Anspruch auf Land und Vergnügen zu erheben.
Und die vielen, vielen kautzig-komischen Familien-Geschichten, seit den "alten Tagen" auf >Schloss Dillborn< am Niederrhein, >Brüggen, a.d. Schwalm<, fallen mir von den "Heeren von Swalmen" ein, weil dort ER sthet, der "Geburtsrechtssein" am Niederrhein bei Schwalmen an der Maas!
Die "Jesuitische Seite" meines Seins, steht in einem kl. Kirchlein in Venlo-Maagdenberg, wo dereinst das familieneigne Eichen-Kirchen-Gestühl in erster Reihe, derer von der Familie SEGERS geschnitzt, stand! Mit dem fast 100-jährig gewordenen väterl. Großvater "Jack" endet diese Geschichte von Bauern und "Freyen Herren".
Meine Geschichte wird -kinderlos- die es letzten der Segers aus Flandern sein; "böse" Zungen klungen mir als Kind vor fast 60 Jahren, datt wir die Erben des (auf deutsch gen.) Till Eulenspiegel seyn.
Na... die Wahrheit ist aus den Büchern von C.d.C. doch jedem halbwegs literarisch gebildeten, mich oft kritisierenden Wein-Plus-ler bekannt! Oder doch nur wieder... "kryptisch"? Unbekannt??
So, aber nun zum typ. Old Fashion-Lebensstil, der mir zeitlebens der angenehmere war: "British way of life", wehe dem Prunk und Pomp, den ich am Hofe eines der Herren von... einem, von dem man(n) mir ehrfürchtig auf Mallorca sagte, datt datt 'ne "Aeschte KALIFE" in Erbfolge seie!
Mag sein watt er wollte oder in der kl. Finca von 1.3 Mio qm Land und 640 qm "Wohnfläche" sein konnte: Mein Fall war der dickliche Despot nitt! Und einen Wein - obwohl er auf'm Land seiner Vor-Vor-Väter seit 987 n. Chr. so in Fässer lief - lief nitt in mein Glas mit... ">"Kirschsaft"< :-( !!
Watt nutzt ett, "Gottes Stellvertreter auf Erden" und Herrchen von Luxus-Cars, Kamelen, Yachten und "Huppie-Puppies" ("Girls from Ipanema" etc.) sein bezahltes Eigen nennen zu können, wenn er sich, nitt mit'm Glas Xampan (=mallorquin für... Sekt/Champagner- neuerdings Cava von mallorquiner Tierra e Tramuntana) einen unbezahlbaren Luxus des "bon gusto" (=Guten Geschmacks) leisten kann! Man(n) oh Mann, watt ist datt für'n Armer Mann! Noch nitt mal 'n Fünfer für 'ne Pulle "heimischer" Puffbrause"!
Dieser Genuß-Banause süppelt stets und verdrießlich nur Maoam-gesüßte Fruchtsäfte und... "Jungfrau'n-Blut mit Mandel-Milch"!
"Menetekel an der Wand:"
Nach den "Ölaugen" tun sich nun die flinken "Teefüße" auf Mallorca breit und umtun und bald die Polen und reformbereicherten "Russen", aus allen ausgeplünderten GUS-Staaten oder UDSSR-Nomenklatura, verdrängen.
"Die Deutschen", die kenn' ich nitt und hab schon genug von denen, die in mir einen Maler, Philosophen, Bodegaisten, Hotelier, "alten Mann am Mittelmeer" sehen oder... vermuten! Die Mallorquiner-Jugend nennt mich respektvoll und freundlich auf "mallorqui" parlierend >"Papa Noel"< und gibt mir stets einen - oder preiswerter (für Einheimische) meinen "Vi de Toula" [Tabla??] und's eiskalte, sauberfrische Quellwasser vom Puig Major. Brot vom nächsten LIDL "Bauern" und Oliven vom "Mercadona"-Olivenmühlen (=mallorqui >TAFONA<)-Bauern, ein paar Pinienkerne von Marocco her importiert, und schon ist der typische Rasttisch für mich, die olle Weinnase, schnell und für 1,50 - 2,10 Euro "gedeckt" und's Glas (un Vaso...), seltener 'ne kl. Copa (=Glas) ein, oft zweimal, flux gefüllt.
Da, im Schatten des knarzigen, ur-alten Ölbaum seht ihr nun meinen, als RESERVADO POR PADRON, bezeichneten Lehnstuhl z.Zt. leer stehen. Weil... ich musste auf >Schloß Elbroich< nach meinem, mich rufenden alten Mütterlein sehen. Es scheint ihr sehr schlecht zu gehen. Ich vermute - so wie sie mich >DRINGEND< von der Terrasse, hoch über >BANYALBUFAR< liegend, auf >SA COSTA<, "Der Steilen" eindringlich rief.
Ich denke, ett ist die >IHRE< Zeit des langsamen, schweren Abschieds gekommen. Nun muß ich nur noch, mit 13 Euro in'ne Täsch' - aber ganz ohne Schabau in'ne Fläsch' - in die ProWein (2006)-Stadt Düsseldorf kommen, an ein Air-Flyght von der oder besser datt 9,99 Euro-Ticket von "Galeria", am Hafen von PdM lauernd/liegend, kommen. Ich muß so bis Donnerstag zu meiner Mutter an's Sterbebett gelangen; weil ich ihr einst versprach, daß sie in meinen Armen sterben, ruhig und sanft und schmerzfrei sterben ="reisen" könne! Und watt so 'ne olle Weinnase ist, der hält -auch ohne viel Geld in 'ne Täsch- sein Wort und so weiter und so fort... fuhr mich mein (neuer) Freund Franky-Boy zum Airport hin!
Eure olle Weinnase,
nun etwas... leiser
NS: Und wie ich meine für mich stets Verständnis habendes Mütterlein kenne, wird sie noch 1 oder 2 Tage Zeit -genug- für die ProWein 2006 geben; nitt um einen genußvoll zu heben, sondern für einen, >IHREN< leckeren Abschiedswein. Denn sehr bald fällt die durstige Mischpoke von Belgien/Niederlanden und trocken gelegten Altersheimen zur Beerdigung, dem Leichenschmaus, ein.
Und... im Keller vom Mütterlein habe ich - mit Barbara's und Brigittes Transport-Hilfe bereits ein paar Pullen >so< nun für diesen -leidvollen- Fall aller Fälle bereits -als vorsorgend-liebender Sohn >BALD VOLLWAISE< gelagert: "Witwen- und Waisen-Wein".
Ich weiß nur nitt mehr, watt an "Sammelsurium" dort im kühlfeuchten Keller, aus den Degu-Restbeständen der ollen Weinnase perfekt gelagert steht und übrig blieb!
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