Weinnasen Pilgerreise 2004

Legenden leben lang!


21.10.2004

Zwischenbericht einer Weinnase auf PilgertorTour!

Das FIDEL CASTRO ein "Jesuiten-Zögling" war, ist wohl nitt vielen bekannt. Der Josef Göbbels aus Rheydt im Rheinland (heute Mönchengladbach) war's auch, der den Lehren des Ignatius von Loyola (christlich-erfolgreicher Ex-General) als Schüler -wie ich- lauschte!

Der Nationalsozialismus ist -Gott-sei-Dank- scheint's vorbei. Der Fidel'ismus jedoch noch nicht!
Dr. Fidel Castro -der Rebell von Cuba- ist eine perfekte Selbstinszenierung. Als Großgrundbesitzer-Sohn, bestens ausgebildet und wohlbehütet, hatte er seit den 50-igern einen sozialistischen Staat mit seiner persönlichen Prägung gegründet. Die durch USA-Embargo stete Mangel-Wirtschaft hat seit über 40 (!) Jahren bereits Bestand. Ein armes Land.

Rigoros hat der Zigarrenraucher und Genußmensch Castro seine Gegner -wie ehem. Kampf-/Revolutions-Gefährten- verfolgen, foltern und töten lassen. Ob er "seinen einzigen Freund", >CHÉ< an die Behörden und "Jäger" in Bolivien verraten hat, oder nicht: Ché durfte im nach-revlutionärem Cuba -neben Castro- keine Rolle mehr spielen. Er mußte als cubanischer Revolutions-Export "verkauft" werden. Und fallen gelassen -ermordet- werden!

Es ist noch nicht so lange her, da haben cubanische Soldateska in Afrika die dortigen "sozialistischen Bruderstaaten" in ihrem "revolutionären Kampf" unterstützt und im Töten -mit russischen Waffen- ausgebildet. Die "Kinder-Soldaten" in den afrikanischen Staaten sind unmittelbare -schreckliche- Folge der cubanischen "Stellvertreter"-Kriege! Für die Cuba unterstützende Sowjetunion stürzte er nicht nur afrikanische Potentaten vom Thron, sondern in's immer noch andauernde Elend!
Fidel ist eine seltene Erscheinung in unserer amerikanisch geprägten "Freien Welt". Wie er sich >so< lange an der Macht hält. Und noch immer -kaum glaublich aber wahr- vom Volk als "Maximo Leader" geliebt wird!!

Die Sowjetunion besteht schon lange nicht mehr. Fidel hält sich -trotz nun fehlender Wirtschafts- und "Waffenhilfe"- immer noch auf wackeligen, seinen Greisen-Beinen. Den Prophezeihungen über sein "nahes Ende" trotzend. Fast *50* Jahre eine Revolution "von unten" verkörpernder "Titan" und wortgewaltiger Politiker/Taktiker/Pragmatiker!!!
> Seine Legende dient seinem Machterhalt ! <

Die "Legende vom deutschen Sozialstaat" ist noch so massiv in so vielen Köpfen verankert, datt die Gewerkschaften es noch immer "leicht" haben, die "Massen" zu mobilisieren, Streiks zu organisieren und sich nitt genieren, damit "Sozialsicherheit" angeblich zu gerieren!
Dazu hat die Gewerkschafts-Riege eindeutig kein legitimes Recht mehr. Denn sie selber vernichtete hier Arbeitsplätze en Masse in ihren "hauseigenen" Betrieben und Verwaltungen. Sie sind die professionellen Sargträger unserer einst "sozialen Marktwirtschaft"!
Auf der anderen Seite die selbstherrliche, mit starken Stellungskämpfen beschäftigte Manager-Riege und kopflose, mit Worthülsen agierenden Politiker!

So kann man(n) doch keinen Aufschwung/Arbeitsplätze in diesem, unseren demokratischen Wirtschaftsland "produzieren"!
Höchstens peinliche "Lachnummern", zwischen Wahlkämpfen und faulen Wahlversprechen, Betriebsschließungen, Pleiten und großangelegten "Beutezügen" intern. Verbrechens-Syndikate mit "Weißem Kragen". Betriebsverlagerungen, Konzerndrohungen, Globalisierungsschäden, weltweiter Rohstoff-Engpass, verpasste Innovations-Chancen, vergraulte -durch Behörden-Willkür- Investoren, Banken-Diktate, verfehlte Kreditpolitik, u.s.w., stimmen die Wirtschaft auch nitt grad heiter. Und das Ende der "Aufschwung-Leiter" vor der blassen Nase, datt ist auch dieser Legende trauriges Ende!

Und die unisono "Aufgeregtheit" der professionellen Medien-Kommentatoren und Wirtschaftsauguren stimmt ein in den Canon der Negativ-Seher und Schwarz-Maler: Wie schlecht's um uns und Deutschland steht.
Besonnenere Gemüter nörgeln vom "quatschen auf hohem Niveau", schlichtere Zeitgenossen sehen schon das Ende der Demokratie bald kommen. Mein Gott, watt sind wir doch schnell >so< auf'n Hund gekommen. Will denn keiner mehr "was tun". Statt bloß labern und auf Lorbeern ausruhen, die Hände aus'n Taschen tun und   a r b e i t e n .
Wir wir's, die Väter und Großväter vor uns taten! Dazu könnt' ich raten: 10 Std. pro Woche mehr. Aber ohne Geschrei... "mehr Lohn muß her"! Und eine aktive Beteiligung am damit erwirtschafteten Gewinn. Geben "wir" unsere Mehrarbeit doch als ein Darlehen auf UNSERE ZUKUNFT hin. Der Staat muß es bloß -als Treuhänder quasi- absichern!

Die Idee "spinn" ich nitt weiter, denn ich geh' ja jetzt bald heiter und so weiter... als Pilger prüfend weiter!
Möchte mit eignen Augen eine ur-alte Legende (!) in Santiago sehen. Und die ist heute so "lebendig" wie schon seit dem Mittelalter nicht mehr. Immer mehr Menschen, aus allen Nationen und Kontinenten wandern, marschieren, trampen =PILGERN auf dem Jakobsweg. "Traumhafte" Zuwachsraten seit den letzten 10 Jahren, haben die Wege nach Santiago erhalten. Vor allem junge Menschen sind >so< inspiriert und engagiert.

Diese "Legende" ist sehr lebendig und den Menschen scheint's sehr wichtig. Denn es ist nicht leicht, den "langen Weg" zu begehen, zu pilgern!
Und ich tu's auch, aber heut' sehr "bedächtig", bin ich doch guter -voller- Gesundheit nitt grad >so< mächtig.!

Eure olle Weinnase;
als Pilger durch die herbstliche-bunten Weinlande ziehend:
on the road again!

NUR: Ein älterer reüssierender Pilger mit wachem, prüfenden Blick in's "Große Glas" voller "Reinem Wein". Dazu, so passend, der so "unverschämte", fast proletige "Grooosse Dooosch"!


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