03.11.2004
Zwischenbericht einer pilgernden Weinnase!
MEISENHEIM! Was für'n Name.
Ein ganz besonderer Name einer Stadt, die mit der Endung >HEIM< auf merowingerische Gründung im 7./8. Jahrhundert schließen lässt. Die Grafen von VALDENZ begründeten mit Burg und Mauer die Stadt. Die Rechte verlieh ihnen der Herzog "Ludwig der IV.; genannt der Bayer"! Der, der das Geschlecht der WITTELSBACHER über die eigentlichen Grenzen des herrlichen "Bayernlandes" >groß< machte, 1444 war das Schloß und die heute noch besonders sehenswerte Kirche in der Stadt, die Bastionen der Wittelsbacher, die die späteren Könige von Bayern stellten! Mehr als hier die Gebeine der erlauchten Wittelsbacher in der Kirche ruhen, gibt's in München -in ganz Bayern- nicht. Und bei Meisenheim war dann -viel später- die Grenze zwischen PREUSSEN und Bayern am Glan.
Meisenheim ist eine "romantische" Stadt mit dem Flair alter Ritterhöfe, romantische Gäss'chen, der Glan, einem mittelalterlichen Stadtbild mit sehr vielen barocken -kpl. erhaltenen- Gebäuden in einer bewaldeten Gegend. Hügelig und ruhig. Natur ist hier GROSS geschrieben. Und -im OT Raumbach besonders- so ca. 2 km den Glan aufwärts mit Wingerten versehen.
Als Winzer ist hier seit Generationen der sichtbare Einfluß des Weingutes von Reinhold BARTH -Hotel und Gutsausschank in Meisenheim, Lindenallee 23-, besonders empfehlenswert, sicht- und genießbar.
Von ca. 6 ha. Steillage bringt er -bei 40 - 80 % Steigung- überraschende Weine in seinen Keller und für "kleines Geld" in die Flaschen. Für nur ca. 56/60 Euro/DZ ist man(n) in komfortablen Zimmern -ruhig und ansprechend- doch gern zu Gast (12 DZ!)! Im anheimelnden Restaurant dazu rundum verwöhnt bis man(n) stöhnt!
56 Plätze im Restaurant mit offenem Kamin, sommers auf der intimen Innenhofseite noch 60 Plätze, und in der sep. "Scheune" noch mal 35 Plätze für Feierlichkeiten etc., bieten genügend Platz und Raum für einen "Traum an der Glan"!
Mit dem REGIO-Bus von Bad Sobernheim, das mit der "DB" von Kirn -Bad Kreuznach-Mainz kurz und "zügig" erreichbar ist, kann das Glan-Tal und Meisenheim (Hotel am Markt) für Genuß- und Ruhesüchtige erschlossen werden.
Von Lauternecken geht's dann, kurz und knapp, in's französische Lorraine-Departement über, oder via Hanbur, in's Saarland!
METZ ist dann die große Metropole in Frankreich, knapp hinter der Grenze bei Saarbrücken! Dichte Mischwälder, mächtige Mühlengebäude, thronende Burgen (DJH in Burg Lichtenberg; Deutschland's größte Burgruine. Über 800 Jahre alt in Thallichtenberg!) bieten sich dem Wanderer und Pilgerer im Saarland als Station nach >F< an!
Super-komfortabel die EUROPA-DJH in Saarbrücken; für knapp 30 Euro (incl. Frühstück) als weitere Station Richtung METZ!
Zwei Wege in Richtung Süden: Metz via Champagne und Sarreguemines via Dijon-Lyon in Richtung Montpellier!
Mal sehen, wo und wie weit mich meine müden -aber nicht wunden- Füße noch tragen: Durch ruhigen, dunklen Mischwald. An "lebendigen" Flüssen und stillen Dörfern, verschwiegenen Weilern vorbei!
Tja, so geht's mit der
ollen Weinnase mit "Baby-Schritten" on the road again
z.Zt neblig, kühl und feucht und "durstig". Denn's Weinland Nahe ist passé!
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