22.11.2004
Tach aber auch!
Im Geo-"Saison" 1/2005 sind's die Seiten 91ff, die meine, mir eigene Art des Reisens und Erlebens sehr präzise trifft und die die Autorin -scheint's mich gut kennend- wiedergibt.
Und, wie's der >Doc Rolf<, der von mir geschätzte Chefredakteur Dr. Rolf Klein der WEINWELT (Meinigner Verlag), vor Jahren "enträtselte", ist Laurence Sterne (Mitte des 18. Jhdrt.) der Schriftsteller, der mich zu den Wein-Nasen-Geschichten s.Zt. im Wein-Plus-Forum, der fröhlichen "Gründerzeit", animierte. Diese (Wein-)Nasengeschichten hatten oft -fast immer- etwas mit meinen Reisen und Erlebnissen in der Wein-Welt, so wie sie sich mir seit Mitte 1960 präsentierte, zu tun.
Und mit >Genuß ohne Verdruß<, Tipps und Empfehlungen sowie... Anregungen und Überlegungen!
Der 1. Teil meiner Pilgerei ist seit dem 18. Nov. 04 vorbei. Für Mitte Frühjahr 05 ist die Fortsetzung in Frankreich startend, der Pilger-Reise der ollen Weinnase nach Santiago de Compostela, Galicien (Spanien's "Norden"), geplant. Mir -und wohl dem Leser- "schwant", watt noch alles so als Unbill, Abänderung der Pläne, Routen und... Wünsche bis dahin vor mir liegt.
Einige Weinfreunde meinen, ein mir "anhängendes" Chaos würde auch den nächsten Teil meiner Pilger-Reise verhindern oder unmöglich machen. All' solch "netten Sachen" -die Unfähigkeit schnell, präzise und effektiv zu reisen- hängen mir an. Und dennoch: Ich werd's probieren, weiter nach Santiago zu marschieren.
Meiner "Art" zu reisen ist nicht die der hektischen "Jetzt-Zeit" genügende "Qualität" zu eigen. Dafür "vergeige" ich zu viel an Zeit, ändere und verändere ständig meine Routen und Reisewege. Zeit ist für mich genügend vorhanden. Egal wo ich >so< auf meiner Pilger-Reise tat "landen"; bleiben, genießen und... staunen, lernen sowie "träumen" unter in den Himmel wachsenden Bäumen - in der Natur. Auf Nebenwegen, kleinen Straßen, meist an Bach- und Flußufern und Waldessäumen. An schnurgeraden, alten Kanälen tue ich mich "bewegen". In wuchtigen, alten Mühlen-Gasthöfen, Schloß-Herbergen, Jugendherbergen, Pensionen und -liebend gern- bei Winzern und "Erzeugerbetrieben" (der "Gourmandise" auf der meinigen Route) tu ich gern meinen "müden Kopp" hinlegen und mich in Ruhe und Wärme geborgen "pflegen"!
Was dörfliche Kultur, das Land und die Leute der Region, "Küche & Keller" mir Appetitliches bieten, ließ ich mir gern servieren. Leckereien allzeit zugewandt, bin ich auch als ein >Genießer< überall sehr schnell bekannt. Dabei ist mir's Original-Rezept von "Tante Trude" wichtiger, als eine "feine Esskultur", wo Gastlichkeit der "Ignoranz der Gastfreiheit" zu oft unterlag, datt man(n) sich mehr un- statt "pudelwohl" fühlte.
Meist reise ich auf "Spuren", dich ich selber mal so vor langen Jahren "legte" und nun, wie ein "Pfadfinder", versuche wiederzufinden: Meine Erinnerung in einer sentimentalen, altmodischen, chaotischen Reise, die >so< bei mir keine Ende finden sollte!
Für die, die schön gelant und perfekt gebucht sowie "ausgesucht" verstehen zu reisen, sich die "andere Hälfte der Wein-Welt" erlauben können anzusehen, denen kann ich die REISE-TIPP's des v.g. GEO-"Saison" 01/2005 empfehlen: AUSTRALIEN, und jeder Tag ist ein Abenteuer, und gar nitt >so< teuer, wie ich's mir eigentlich vorgestellt habe. Dies hochwertig gemachte Magazin bringt auf den Seiten 22ff ein "strammes" Paket an INFO's und so appetit-anregende Fotos, datt ich mich als der Düdo-"Crocodile-Dandy", mit 'ner Weinnase, in's "Outback" wagen würde.
Von Seite 22 - 70 ein Marathon von Eindrücken, die "erlebt", d.h. nachvollzogen werden wollen. Weinfans finden genügend Anregungen und Tipp's, um hier zum "Jäger des australischen Genusses" werden zu können: "Im Reich des Shiraz"!
Wenn die Seiten 66/67 die Weinbauregion im Süden Australiens beschreiben und zeigen, dann... ist datt >Mc Laren Vale< bei ADELAIDE dran. Hier sollen die "ursprünglichsten Weine" (deutscher Aussiedler; wie auch die Fam. Henschke mit ihrem "Gnadenberg-Wein" (Sachsen-Lage), dem "HILL OF GRACE", seit 1841 in Barossa Wein an- und ausbaut!) herkommen und die meisten "Wein-Farmen", in familiären Traditionen liegend, noch Privatbesitz sein.
www.fleurieupeninsula.com.au gibt als Visitor & Travel Center in Adelaide www.southaustralia.com noch mehr Auskunft und Tipps.
Mit d'Arenberg, Mc Laren Vale, Osbourne Road würd' ich mich auf dies sanfte Weinland mit Strand und grünen Hügeln einstellen, www.darenberg.com.au ansehen und im gutseigenem Restaurant gepflegt die Spezialitäten (frz. Ziegenkäse, Oliven, Kräuterküche etc.) von Mo - Mi und Sa - So den hellen Tag über genießen (d'Arenberg: "Arry's Verandah").
Grenache, Shiraz, Cabernet Sauvignon, Semillon und Chardonnay sind DIE Rebsorten der ca. 70 Wineries, zwischen den "Mount Lofty Ranges" und dem "St. Vincent"-Golf mit traumhafen Stränden liegend!
Und mit ca 45 Euro sind Gästehäuser -Cottages- sogar mitten im Naturreservat -selbstverpflegt- mietbar. Im Guesthouse -Pensionen- sind's per room -mit allem "Drum & Dran"- ca. 90 Euro par exemple für's "komfortable Liegen"!
So, nun wird's an Euch liegen, wann ihr mal um die "halbe Welt" tut fliegen, den Jet-Lag überwinden und zu den Kangaroos, Kakadus und besten australischen Weinen werdet "hinfinden".
Ich werd's selber mal -noch in 2, 3 Jahren- wagen anzugehen. Mir diesen Wein-Kontinent mal selber und "länger vor Ort" anzusehen. Jetzt gilt's aber erst: ANSEHEN, träumen und hoffen. Hoffen auf'n "Lotto-Gewinn" ist's nicht. Nein, ob die Doc's mich lassen sooo lange fliegen, ob ich's noch kann, meine Krankheit "besiegen" und nitt wieder -lang- auf der (Wein-)Nase tu liegen. Datt hoffe ich sehr! Mehr nitt!!
Eure olle Weinnase,
on the road again!
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