Weinnasen-Geschichten aus 2004

Der Auf-Schwung fehlt

April 2004

Tach aber auch!

Die Einen, die meinen einen "feinen Nadelstreifen" am Wirtschaftshorizont in "allernähester Ferne" zu sehen. Die Anderen die Resignation unserer Deutschen Nation und eine wirtschaftliche Depression sei bereits dem Aufschwung, aller Parteien-Gebrabbele zum Trotz, an den dünnen Kragen gegangen. Auch sie haben ihr Recht; und wenn's nur auf die eigne Dummheit ist.

Das DWI vermeldet Niedergang, was doch noch nie seit 2, 3 Jahren bei uns begann: Der viel gepriesene, stets fehlend gemeldete Auf-Schwung fehlt und schon stürzen wir tief in's finstre Loch der Depression.
Dabei stimmt doch hier bei dem Gerede nicht ein einziger Ton... . Eine Kakophonie von Gerüchten und geschickten >"Medien-Transaktionen"< blenden selbst gestandene Manager und Investoren, läßt sie recht bald so saft & kraftlos wie Toren aussehen: "Ein Aufschwung" ist >im EU-Lande< Deutschland noch nicht abzusehen"!

Und... läßt sich doch damit auch >"gut"< leben. Nur... billiger muß alles werden. Vor allem geht's der Kaufkraft an'nen Kragen, sollt' ich all denen sagen, die es weiter wagen, Löhne Und Gehälter abzusägen. LUG in Deutschen Landen, wird als >"Ewig Brot"< Verdienst so von VERDI und Genossen bloß verstanden zu reklamieren. Auch der Rentner groß' Geschrei half nix, den... wir haben nix mehr groß zu verteilen. Und sieht man SIE >Investoren und Industrie< nicht schon in's östliche der neuen, europäischen Gefilde eilen um dort produzierend zu verweilen?!

Und gilt nicht der Hildegard KNEF Song immer mehr... "anstatt privat, leb' ich vom Staat", der da so -ungeheuer- >365.000.000.000,00 Euro< in Kommunen, Bund /& Länder für's SOZIALE (Gemeinwesen) ausgeben muß. Die Sozialversicherungen dazu noch mal gleichen unfassbaren Betrag. Insges. wohl der Jahresertrag aller europäischen Winzer und Wein-Groß-Produzenten, die sich den AUFSCHWUNG hart verdient haben; zumindest teilweise auch bei ihren Investitionen -aus Europa hinaus in die WeinWelt- haben SIE an >IHN< geglaubt.
Und nitt lang gefackelt. Damit sind SIE nun i.d.R. "fein raus" und halten uns mit immer neuen, besseren und -leider- auch teureren Weinen auf Schwung und in Trab: von einer zur anderen Weinprobe aller erster, bester Güte & Güter!
Die letzten Tage (Nächte) im Krankenbett hatte ich, kam leider so nitt in Schwung, 18(!) Einladungen zu >kostenfreien< Weinproben, jedoch nicht den Segen von "Ganz Oben" dazu, mich hier genießerisch auszutoben und auch die 2003 "auszuloben"!

Das bekannte>"Ohweh und Ach"< hielt mich doch "wach", weil ich mich fragte was so "alle Welt" mir sagte, ob's denn so total stimmen mag, datt die 2003-er Weißen in Deutschland so nitt vom Hocker reissen: "Die Säure fehlt und an Finesse mangelt's auch". Und schon steh' ich om Schlauch und schwing' mich auf, damit ich's mir selber nun ersauf: (M)ein Urteil!
Und an der Saar und "Oberster" Mosel tu ich damit zu Ostern beginnen, mir's Weinerlebnis durch die durstige Kehle rinnen lassen. Ich soll's zwar nitt, doch ich kann's nitt lassen. Meinen auch viele, ich hätt' nitt "alle Tassen". Und der Doctores Geschrei ist mir auch einerlei... Ich mit dabei, Wein so zu genießen, statt im Krankenhaus zu verdrießen!
Ist halt meine EIGEN-ART. Und nun mach ich an'nen Start. Mit'm Radel will ich's von Trier her (mit der "DB") wagen und will's Euch danach sagen (oder klagen).

DEN DEUTSCHEN WEISSEN WEIN
den kann man(n) hier nicht und dort genießen; wo's nun mir halt gefiel!

Gruß, Eure Weinnase,
voll im Aufschwung (auf'n Drahtesel sich nun übend) damit's bald wieder stimmt...
- on the road again! -