Weinnasen-Geschichten aus 2004

Wie ein Buch mit "Sieben Siegeln"...


14.08.2004

Tach aber auch!

Nä, nitt alle denken so von mir. Als würde ich alles so... "kryptisch" schreiben tun?!

Dieses, > "Mein erstes selbstgeschriebenes Buch" < wurde von dem bekannten ung.-deutschen Künstler, Rudi dem Möler aus Kölle gekonnt illustriert und in der "Mayerschen" zum Welttag des Buches herausgegeben. Ostern 2000 hatte Freund Rudi die Weinnasen-Illustrationen fertig. Und fertig war's erste selbstgeschriebene Buch.

"Unsere Leidenschaft gilt den Büchern.
Sie bewegen Menschen, sie helfen Menschen,
sie bringen Menschen weiter.

Bücher sind für uns zuerst Kulturgut
- wie guter Wein-, dann Konsumgut.

Was auch immer geschieht,
wie auch immer sich unsere (Wein-)Welt verändert -
ihr, meine Leser und unsere Kritiker sollen wissen:

Wir glauben an Bücher

- Rudi der Möler & Weinnase -

Ein einziges Exemplar hab' ich "gerettet". Es steht bei mir im "Haus im Park", meinem kl. Gartenhaus neben vieler Garten-Fachliteratur und wartet nur auf einen neugierigen Gast & Leser.
Denn, bedingt durch die geringe Auflage, es ist im freien Handel nitt mehr erhätlich. Es ist rar. Ein Kunstwerk dank meines alten Freundes Rudi Weiss in Köln. Und es ist mein... wie gesagt Einziges!

So, nun aber flux einen Wein, so nach meinem Gusto als "Bücherwurm" & Weinnase, her, der "spannend" ist und leerreich zugleich. Dann werde ich in dem Buch des Paramahansa Yogananda die "Autobiographie eines Yogi" aus dem O.W. Barth-Verlag weiter an den 507 Seiten lesen. Versuchen alle XLiX-Kapitel des Meisters aus Indien (1893-1952) zu verstehen. Akademiker (Uni Kalkutta) ist er geworden, um uns -mir- seine/die ur-alten Veden und Lehren Indien's näher und verständlicher zu bringen. Der Yogi traf und sprach Mahatma Gandhi genau wie die Therese von Konnersreuth, Frau Neumann und kann Briefe von u.a. Thomas Mann als Danksagung "Großer Köpfe des Westens" vorweisen.

Um mit Johannes 4, 48 zu "sprechen":

"Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder sehet,
so glaubt ihr nicht"!

Das Buch ist alt: 1946 wurde es in Los Angeles, Californien und 1950 in deutscher Erstausgabe herausgegeben.

In Vor- und Nachworten wird Yogananda als "Großer Weltlehrer" bezeichnet. Seine Lehren gehen immer noch- weiter mit und in uns. Sein Körper ging am 07. März 1952 unmittelbar nach einem Bankett zu Ehren des Ind. Botschafters in den USA in den > Mahasamanda < (dem endgültigen und somit letzten, bewussten Austritt eines Yogi aus seinem Körper) ein!
Er gilt bis heute als "Einzigartig" in der Gemeinschaft derer, die die Selbst-Verwirklichung suchen (und fanden)!! Ein wahrer Guru (=geistiger Lehrer -"Austreiber der Dunkelheit"-, vom Sanskrit stammende >GU< =Dunkelheit und >RU< =das, was aus-/vertreibt!) und Yogi (=Einer, der YOGA-"Vereinigung" übt. Yoga ist die ur-alte ind. Wissenschaft der Meditation über Gott!)

So weit zum Lesestoff. Nun zum Leerstoff der mich dazu beschwinge und "erleuchte", über die ersten 95 Seiten hinaus weiter zu lesen. Inspiration wird in 0,75er Flaschen-Form gesucht. Viel zu suchen hab' ich ja nitt. Und was ich so sehe, bringt mich nitt in'nen Tritt zum Tripp ins "Fernöstliche"!
Es sollte schon was "passend Gehaltvolles" an Wein sein. Nur... diese Sorte ist "rar" derzeit beim mir. Und der Beutel für die Anschlußleerungen gar leerer als mein derzeit ratloser Blick, der in's Leere so geht.

Den 2002er Maximin Grünhäuser
Aus der C. von Schubert'schen Schloßkellerei in 54318 Grünhaus >MSR<, ein "hell-strahlender" Stern am *R*iesling-Wein-Himmel kann mich nitt blenden mit seinem verlockenden Schein. Der muß waren bis Werner kommt! Geduld!
Werner kommt wie "Godet" weil ihm sonst seine Ehehälfte droht nitt mehr so oft >raus< in den Weingarten oder zu mir in den Zaubergarten im Park! Ist zwar "nur" ein QbA mit der AP 3536014-34-04, aber bestimmt kann der noch auf Werner Elflein warten! Oder?

Einen Saumagen hab' ich. Sodbrenen nach der "veressigten" Linsensuppe und einen
2002er Kallstädter Saumagen vom Weingut meiner Wfin. Verena Suratny >Brenneis-Koch< mit 13 % Alk. ein Obulus der Barbara Becker zu den "Milden Gaben" in meinem Garten.

Oder soll's der brombeer-farbene Rosé aus der sizilianischen -autochtonen- Traube Frappato sein. Zu meinem gegrillten Schweinebraten mit Speck-Röstkartoffeln wohl nitt so ganz passend. Aber... watt soll's. Dem Claus mit "C" sei Dank, steht er -"gut gekühlt"- in meinem Eisschrank und... bettelt mich förmlich an: Nimm mich! Entdeck' mich!
Ich komme aus der Cantina Birgi in Marsala-Italia und bin ein "einfacher" Rosato odes JG 2003 (!). Nitt mehr, aber auch nitt weniger als ein "IGT", heiß ich "TRIA" und werden von Heinz Hein Weinhandel e.K. importiert nach Wiesbaden.
Die klar-saftige Flasche hat einen -kurzen- Naturkorken und dieser Rosé ist mir völlig unbekannt. Bestimmt kein Tröpfchen, datt mir den (Wein-)Verstand, mit 12 % "Umdrehungen" rauben wird.
Zur pikanten Pflaumen-Senf-Tomaten-Soße mit den Salbei/Oregano gekräuterten Kartoffeln (in Olivenöl), gebraten und goldgelb kross mit dem dabei auch ausgelassenen Speck hau' ich den gleich weg wie nix! Der Grooosse Dooosch meldet sich schon "lästig".

Doch... nun kommt's: Datt Rosélein ist doch ein "vernünftiger", fruchtiger Wein. Trocken und frisch steht er "erfrischend gut" mit seinem spritzigem fruchtigem Charakter zu dem Abendessen in meiner "Einsiedelei". Nix so besonders "Großes" an Wein, aber... immerhin >trinkbarer als angenommen< und passend zum kräutrig-saftigen Schweinebraten. Und auf drei (=TRIA=) Dinge kommt's mir doch beim Wein an:   L E C K E R   muß er zum Ersten sein! 2. bezahlbar auch und 3. zu den "Umständen" passend!
Und dies war er; ganz ohne Zweifel.

Eure -müde- Weinnase; morgen aber wieder so...
on the road again!
Evtl. zur Villa Media in Wuppertal die "WeinWuppie's" mal besuchen!


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