Weinnasen-Geschichten aus 2004

51 °, 18 ", da wächst der Wein wie wild!


09.08.2004

Tach aber auch!

Auf der nördlichen Breite, 51 Grad und 18 Minuten, präzise, wächste und gedeiet mein Wein seit Jahren -kräftig & gesund- wie... "wild"!
Hier in "meinem" Park von 42 ha Fläche in Düsseldorf hab' ich seit Jahren meinen Wingert und ernte beste Qualität.
Bei der "Lese" helfen mir die Vögel des Parks und... Wespen-Völker. Den Wuchs fördert ein nahe wachsender "Korkenzieher"-Baum mit seinem pitoreskem Wuchs (gedrehte Äste: wie die Seele eines Korkenziehers) und ein ca. 2 m hoher windschützender Latten-Zaun als Wuchshilfe.

Ganz wie's die Natur der Viniferia entspricht, hab' ich sie im Bio-Garten gesetzt und "frei wachsend" gelassen. Bis zu 20 u.m. Meter hoch in die Bäume reichten ihre lianenhaften Triebe und Ranken. Um die Ernte der ersten frühen Jahre, taten sich die Amseln, Drosseln, Stare und Elstern zanken mit Bienen u. Wespen um der süßen Beeren u. Blüten willen.
So wurde mein Wein, der Stock, kräftig und ging tief in den humoes-lehmigen Boden, bis in die wasserführenden Schichten auf ca. 6/8 Meter in der kiesigen ehem. Rhein-Schleife-Tiefe!
Widerstandsfähig ist dieser Weinstock!
Hitze, Nässe und Insekten ertrug er und Fungicide, Pestizide oder sonstig "erlaubter" Chemikalien.
Erfreut hat mich >außer der gelungenen Ernte süß-saftiger "blau-.roter"-Trauben< sein herbstlich buntes, schmückendes Blattwerk, sein schattenspendender Wuchs, ca. 1,2 m neben meinen "Park-Haus". So hielts denn die olle Weinnase schon seit 6, 7 Jahren aus.

Nun ist's 7. "magere" Jahr vergangen. Erst jetzt werd' ich dem Weinstock meinen Willen "prägend" geben, ihn erziehen und beschneiden. Seinen wild-frohen Wuchs in des Baumes Höhe die angestammte Freiheit = VITUS = nehmen und "ERZIEHEN". Mit dem Herbst des 7. und Frühjahr des 8. Lebensjahres in meinem "Zaubergarten" der feinen Düfte und frischen Gelüsten Kräutern, Beeren u. Kernobst; Gemüse und... Kartoffeln uralter Sorten u. "vergessener" Arten. Diese schmückten -oft ungeerntet- "meinen" kleinen, wild anmutenden Garten - und begannen als Saatgut dann hier wieder jährlich neu und phytologisch "gestärkt" zu starten. Ganz ohne Dünger und Chemie.
Seit 25 -langen- Jahren hege und pflege ich diesen wirklichen Öko-Garten. Kräuter-Medizin und Pflanzen, Steine-Kunst aus 24 Staaten/Ländern fanden -teils- hier ein vollkommen freies "Zuhause", Wuchs und Schönheit. Rückzüchtungen gelangen mir und... von den Reben berauschte Vögel zeigten mir ihr trunkenes Spiel: Lustige, komische und witzige Gesellen taten sich einstellen. So fand vor 10 Jahren die Familie Igel, der "Schwarze Lurchi", Kröten-Mama Elvira und Zaunkönige sowie ca. 15 Schwärme von "bunten Papageien" (=Alexander-Groß-Sittiche) mit 18-25 Vögeln je Schwarm meinen "Zaubergarten" als IHR Zu Hause!

Ulkig ist's schon, wenn "trockenen Fußes" die Drossel Tschiep-Tschiep auf meinem Fuß sitzen blieb wenn ich die Blumen & Pflanzen "brauste". Nun tut's der Vogel, gelehrig nach Drossel-Art so schon seit Generationen: So "seine" Larven, Käfer, Regenwürmer suchend und massig findend.

Fam. Kohlmeise Tipp-Tipp klopft an's Fenster, wenn ich >mal< nicht rechtzeitig aus meinem Weinrausch der letzten "kühlen" Sommernacht erwachte, meinen eigenem "SOMMERNACHTSTRAUM" (nitt als "Puck"!) verspätet nachhing und nitt zum Frühstück gegen (von 4:28 h - 7:32 h im "Warm-Jahreswechsel") "Mittag" ("Sommerzeit" ist den Tieren ganz egal: 11:00 h Mittags!) auf der schattigen Stein-Terrasse erschien. Mit mir genießen sie dann, auf meinem geschorenen Mönchskopf hockend, den Speck, die "Gute-fette-Butter" und als wahre Gourmet's: den "Tété de Moine-Käse!
Immer Sonntags, zu Rosinen-Mandel-Stuten eines handwerklich perfekten, kleinen Bäcker's "Hohe Back-Kunst" (Flingern, auf der Flurstraße; der bäckt den extra nur für mich) genieß' ich dann einen Teil einer Kollektion vom eignen "BLAUEN WEIN"

- Trauben/Pflaumen/Ingwer/Appel-Marmelade
- Johannisbeer/Trauben-Marmelade
- Trauben-Gelee
- Kirsch ("Saure" Schatten-Morellen) Trauben (süße!), Quitten ("pikant")
aus eignem "Garten-Traum-Land".

Keine Angst, lieber GROSSER Norbert Tischelmeyer, mein Wf. "alter Forums-Tage", es kommt keine Frage, welches diese Sorte an Wein seie. Heute ist SIE in aller Munde und macht flux die Runde als "süffiger Kult-Stoff" = > Deutscher Rotwein WEINNASEN-PREISTRÄGER
- des Jahres 200?
(bei mir als Gastfreier)
auch mein ausgelobter Gast in diesem "Zaubergarten" der Lüste, Künste (*) und so gescheiten Parlierens.

Tja... meinen geschätzten Weinfreunde, auch denen auf Balkonien, Terrassien und mit einem "Petite-Jardin", denen kann ich diese >im frühen September< hier reifende Sorte empfehlen. Erst nach "IHRER" Ernte, dem "schulenden" Rückschnitt, werde ich mich dann von Düsseldorf, via KÖLN, mit seinen Stadt-Wingerten, BONN, mit Ober- u. Niederollendorf (dort wo altverdiente Politiker gerne Zuhause sind; Egon Bahr z.Bsp.), als einzig bislang anerkanntes NRW-Weinanbaugebiet, Drachenfelser Lagen der Familie Mühlens (= "4711"!), und UNKEL, der 1. Rotwein-Stadt am Rhein. So bekannt nach den letzten Wohn- u. Ruhesitz des Großen Vorsitzenden der SPD, der "Internationale" des Willy Brandt (=Herbert Frahm) und "Öffnungspolitik"-Kanzler der BRD.
Dem tut nun der Partei-Gezänk und Vergehen nitt mehr weh. Dem steht kein Lafontaine oder ein anderer aus dem ehem. "Bonner Dreigestirne" (Rudolf, der Scharping) mehr auf'm Zeh!
Der Schröder wird's mit Bier-Ernst schon richten. Erzählen werden es dann da die Geschichten aus vergangner Zeit, wo Egon Bahr - im Schatten eines GINGKO-Baumes in einem kl. "verschwiegenen" Hof eines Weingutes/Weinstube gern und oft erzählt: "Als ich einmal GROSS und MÄCHTIG war... war das "einfache Leben" als Politiker einst wunderbar und ("Hans im Glück"!) Eichelartig.

Dort werd' ich dann -OHNE *R*iesling-Genuß- auf die "Büßer-Tortour" zum Grab des Heilg. Jakob pilgern und um auch für Einsicht, Verstand und Vernunft unserer Regierung bitten!

Dort wird' der "Lange Marsch" beginnen, nicht aber, ohne zuvor im Dom zu Kölle (wer weiß wie der heißt?) eine GROSSE KERZE zu opfern nur datt mir datt Licht am Ende der Dunkelheit funkle und leuchte, falls ich's schaff' und auch wieder HEIM IN's WEINREICH Niederrhein finde. Un' der Niederrhein beginnt gleich bei Köln, in Worringen am Rhein: Da schlugen unsere Jungens den Fürst-Erz-Bischof Mannen die Schädel -einst- gewaltig ein! Dafür wurd' der Schlacht zu Ehren, den Gefallenen zum Gedenken, das Dorf an'ner Düssel 1288 (oder war's 1233?) zur Stadt erhoben:

> Oh du "Mein Düsseldorf am Rhein" <

Nach Weihnachten 2004 will ich dann gesund & munter, wieder im winterlich geschütztebn Zaubergarten und ZUHAUSE sein!
Als Literatur empfehle ich dem geschätzten nachahmenden Weinfreund aus einem schweiz. Selbstverlag = "Weinanbau u. Kultur im Mittelalter" (sehr teuer!); Werner Fader's "Wein im Garten" BLV-Verlag 2000: 7,99 Euro; Wolfgang Vogel's "Wein aus eignem Keller">; Ulmer-Verlag. 2004: 19,90 und die Sorten...
siehe Liste auf: www.weinnase.de/reben-infos

Es grüßt Euch,
Eure olle Weinnase
- on the road again -

(*)Macke's Bilder aus Tunis findest Du nicht nur in der "kleinen Stadt" Bonn am Rhein, sondern auch im "Haus am Hain", der edlen Roten Reben! Dort laß uns einen "heben"!


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