26.08.2004
Tach aber auch!
50 Milliarden = 50.000.000.000 (!) "Reisende" jedes Jahr on tour und kein Reisebüro verdient an diesen stetigen Reisenden! Flugreisende!!
Es sind die weltweiten Scharen der "Zugvögel"!! Unglaublich!!!
Kaum glaublich, aber dennoch wahr:
SAHARA-WEIN!
Einige von Euch wissen, das auch Aegypten Wein (Süß-) anbaut (in Oasen sogar!). Syrien, Iran und auch der verwüstete Irak sind seit "altersher" Weinanbaugebiete. Und sog. "Wüstenländer" auch.
In den Dünen -"Sandberge"- an der frz. Atlantikküste wird spez. >Sandwein< angebaut, der hervorragend zu den in den nahegelegenen Häfen angebotenen meeresfrischen Meeresfrüchten (Seeigel, Krabben, Schnecken, Muscheln etc.) passt.
Aber Wein aus der Sahara? Na, datt glaubt mir ja keiner. Dort, wo Libyen an den kargen Tschad im hohen Norden grenzt. Dort wo die Wüste -tatsächlich- "brennt", Banditen, Nomaden und "Wüstenkrieger" sich selten mal sehen lassen. Dort im Gebiet des ENNEDI-Gebirges liegt das unbekannte Weinanbau-Gebiet!
Denn riesige Süßwasser-Seen, Wälder und prähistorische Felsmalereien (Vor-Steinzeit!) künden von einem einst so blühenden und >grünen Land< mit dichten Wäldern, breiten Flüssen, Au-Wäldern und riesigen Seen, unglaublichen Wasserfällen und... reitende, jagende Menschen zeigen uns ein "Bild" einer prähistorischen Kultur, die sogar -primitives- Eisen-Hütten-Wesen, d.h. Technik kannte und profitabel nutzte. Handel trieb und einen komplexen Totenkult hatte. Und... Weinranken malte, die beerntet wurden. Weinkerne wurden in uralten Steingräbern gefunden, so daß der Schluß wissenschaftlich auf einen -primitiven- Weinanbau schließen uns lässt. Älter als bisher die Oenologen/Wissenschaft den Weinanbau nebst Herkuft bislang ansah. Ansehen konnte.
Jahrtausendealte Zeugnisse sprechen von einer so gewaltigen arfikanischen >Klimakatastrophe<, wie sie so sich "bald" auch in unserere "Neuzeit" die Welt prägend zeigen wird. Die "Vorboten" genießen wir ja schon.
Von Libyen her gelangten erst vor ca. 5 Jahren erstmals Wissenschaftler in dieses unwirtliche "versteckte" Land, in dem auf Hochplateaus mehrere Jahrhundert alte Bäume (Akazien i.d.R.) prächtig gediehen und auf riesige Grundwasservorkommen schließen lassen.
Das kaum bekannte Volk der nomadisierenden >Tubu< suchen hier seit Generationen für ihre (Ziegen-)Herden die satt-grünen Weidegründe!
Das Gebiet im Nord-Tschad, angrenzend an den durch schrecklichen Genozid/Bürgerkrieg geschütteltem Sudan (Wadi Hovar) lässt den Schluß zu, das hier dereinst in vor-pharaonischen Zeiten ein riesigen Flußsystem, der sog. >"Gelbe Nil"< den Klimawandel nicht überstanden hat.
Das jetzt von "Wüstenräubern" und kämpferischen Rebellen "beherrschte" unzugängliche Gebiet lässt eine gesicherte, wissenschaftliche Erforschung in der nächsten Zeit wohl nicht mehr zu. Und dies seit dem der libysche Oberst Gadhafi seine Hegemoniebestrebungen in den 70-ern und 80-ern des letzten Jahrhunders kriegerisch wie vergeblich auch auf dies Gebiet im Tschad ausdehnte.
Fest steht aber, daß das Land über eine der größten und ältesten fossilen Süß-Wasser-Vorkommen der Welt - in der Sahara!!! - verfügt, quasi drauf "schwimmt". Wie ein Fettauge auf der Suppe! 400 Millionen Jahre "altes" Wasser. Älter, länger als es Leben auf den Kontinenten gab.
Trotz der unglaublichen jährlichen Verdunstungsmenge von ca. > 40 Millionen Kubikmetern < ist der Wasserstand seit Menschengedenken -dank der unzähligen Süßwasser-Quellen- in den Seen gleich.
Auch Salzseen weisen Größen auf, die unfaßbar sind. Einer der Seen ist > 10 Quadratkilometer groß, der "Ouniange Quebir" ist tiefblau und wirkt so unwirklich wie eine "Fata Morgana". Auf den Satellitenbildern ist dieser See erkennbar!
Die bisherigen Klimahypothesen müssen nun über den Haufen geschmissen werden. Nicht die Eiszeiten in der nördl. Welt von vor 10.000 Jahren prägte die "wasserlose Wüste Sahara", sondern ein "simpler" Klimawechsel, der dieses Riesengebiet vor ca. > 3.000 Jahren hat zur tödlichen Trockenzone werden lassen.
Eigentlich wieder ein Gebiet, daß von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt werden müsste - wie die Insel Pico auf den Azoren es als Weinanbaugebiet nach meinem Besuch wurde (siehe www.weinnase.de/azoren2003.htm)!
Übrigens, der Euch von der 1. Weinnasen-Tour, mit Utz und "Wein-Plus-Mannen" her bekannte Geisenheimer Prof. Dr. Uwe Hofmann ist z.Zt. mit einem "kl. Weinanbau-Projekt" auf Pico -ganz ökologisch- tätig und auf "meinen Spuren" fündig!
Dieses Gebiet, so unwahrscheinlich es auch für Euch klingen mag, kann bei der rascher, als vor ca. 15, 18 Jahren noch von Wissenschaftlern erwarteten Erderwärmung und Anstieg der Meeresspiegel auf Dauer, wenn Südsee-Atolle (Malediven z.Bsp.) und Korallen-Inseln "abtauchen" =vergehen, das Reservoir für fossiles Süßwasser gesichert, wieder fruchtbarer Lebensraum werden. Die Sahara würde wieder "dauerhaft" ein grünes (Savannen-)Land. Und somit der Weinanbau leicht wieder möglich: Fruchtbar und voller Leben mit bestem Wasser "ohne Ende"!
Kaum glaublich? Aber dennoch wahr und eine unsagbare Chance für die folgenden Generationen. Ein riesiger Schatz und Sicherung eines Überlebens, in dem Wasser kostbarar und teurer als Bdx.-Wein sein wird.
Obwohl unsere famosen Wissenschaftler noch nicht alle "Sahara-Rätsel", besonders die prähistorischen Wandmalereien "geknackt" haben, sind die Menschen und Tiere sowie Landschaften Zeugnis, wie's mal war und wieder sein wird (die "Fabelwesen" machen dabei den unerklärlichen Kulturgürtel dieser Sahara und vergangener Völker/Kulturen aus!)! Wetten das ?!?
Eure olle Weinnase,
sich mit Baby-Schritten "fit for fun" machend!
Übrigens: Ich suche -wie s.Zt. für die Weinprojekte auf Formentera, Azoren (in Bälde Brasilien)- für die "Sahara-Wein-Produktion" noch ...Investoren, die -wie ich- an die Chancen in der Zukunft glauben! :-)) !!
WISSENSCHAFTLICHE CHANCEN ENTWICKELN, ABER DIE BIOLOGISCHE VIELFALT BEWAHREN!
*>>> Denn sonst verlieren wir die "Millenium Development *Goals*" aus den Augen.
Die Jahrtausend-Ziele lt. UN bis 2015 (1. Zwischen-Bilanz 2005; wegen Kriege und Krisen ist diese ROT =negativ zu erwarten) ff! <<<*
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