Weinnasen-Geschichten aus 2004

Das stinkt mir GEWALTIG!


12.08.2004

Tach aber auch!

Nein, kein UAT, kein Kork, kein "Kellerton", sondern "REACH". Das Magazin für eine >moderne ChemieHerausgegeben im Juli 2003 von Herrn Jürgen Trittin: "Herr der Umwelt" und des Ministeriums für Naturschutz und Reaktorsicherheit in Berlin: www.bmu.de.

Und nun was geht's bei/in dem teuer-aufwendig (farbig) produzierten 12 Seiten (DIN A 4) Broschür'chen? Na, um CHEMIE! REACH steht für Registrierung, Evaluierung und Autorisierung von CHemikalien in der BRD; und weitergehend in EUROPA!
Der Verbraucher-/Umweltschutz wird damit in der EU "neu geschrieben" bei den ca. 100.000 "Alt"-Chemikalien aus den 50, 60 und 70er Jahren. Dagegen wurden ab 1989 "nur" > 4.000 neue Stoffe angemeldet und vermarktet.

Das NEUE RECHT fördert explizit die Vermarktung -registrierter- Chemikalien. In   A L L E N   Lebensbereichen. Also auch in landwirtschaftlichen Produkten und so ihren Weiterverarbeitungen (z.Bsp. Kartoffeln >Chips & Pulver<)!

Obst - und dazu zählen auch Weintrauben *WEIN* und weinhaltige Produkte, Gemüse werden weiterhin verseucht mit Rest-/Funghiziden importiert/hergestellt und auch EU-weit angebaut. Nur registriert unter einer Höchstmenge *Zulassung* müssen die *Gifte* liegen. Datt reicht dann, um uns via Herrn Trittin weiter "vergiften" zu lassen.
Ob Erbfolgeschäden, Kindersterblichkeit, Rückgang der Vererbung (Spermiendichte von 50 u.m. Prozent Rückgang oder Dichtewerte in den EU/USA etc.), frühreife Mädels (DEHP-Erhöhung), erhöhte "PISA"-Fakten (geringere Lesefähigkeiten u. Intelligenzquoten (PCB-Werte steigen)) und weitere, kaum erforschte schädigende Wirkungen von "neuen" Chemikalien werden uns unserer SICHERHEIT ALS VERBRAUCHER berauben. Da hilft uns auch die in Helsinki/Finnland etablierte EU-CHEMIE-AGENTUR nicht hin- u. ausreichend.

Ich erinnere nur an den Einsatz/Anbau von GEN-MANIPULIERTEN PFLANZEN (Grundlage für Futtermittel/Lebensmittel) ohne hinreichenden Schutz u. Erkenntnis von generationen-überschreitenden "Spätfolgen"!

Ich selber habe auf div. Reisen in die -außereuropäischen- Wingerte Afrika's, Amerika's etc. in den Kellern "verschwiegene" Kabinette entdeckt, die voll von "CHEMIE-DRECK" waren, die über Boden/Reben vollfächig -ohne Sicherheitsmaßnahmen der schlecht bezahlten, einheimischen Arbeiter- ausgebracht wurden. "ÖKO" ist in diesen Ländern z.Bsp. Chile oder RSA kaum ein "Problem" oder nennenswerter Marktfaktor; genau wie ein naturnaher, biologisch unbedenklicher WEIN- AN- u. AUSBAU!

Was nitt nur mich wundert, wie diese "Brühen" so unsere >amtlichen Weinkontrolle< ungehindert passieren können?! Evtl. weil man nitt alle "Stoffe" kennt oder nach ihnen "sucht"?
Oder... weil "Höchstmengen" nicht überschritten werden? Politisch-finanzielle Kartelle auch "Prüfer-Hürden" leicht überwinden lässt?!

Auf Seite 10 steht in dem "Heft'chen", um was es wohl eigentlich geht: >>> CHANCEN FÜR DIE INDUSTRIE <<<
Die Chemieindustrie wird von REACH profitieren, steht da keck und ungeniert. Es sollen neue Arbeitsplätze in Laboren, Fabriken und bei Dienstleistern profitabel geschaffen werden. Zuvor hat man aber die "Restbestände unrentabler Human-Ressourcen" via AFG/HARTZ entsorgt. Dann wird für "kostengünstigere Produktionsstätten" EU-Mittel (Förderung) gewährt und >folgsame< Arbeitnehmer, mit besseren >Preis-Leistungs-Verhältnissen< (ohne Gewerkschaften und... "Schutz"), den Arbeitsbedingungen/Arbeitsplätzen >"zugeführt"<, um "Innovationen" (PCP, PCB, FCKW, kurzkettige Chlor-Paraffine, u.s.w.) durch "neue" Chemkalien zu ersetzen!

Und datt stinkt mir!! Bis zum Himmel!!!
Dies nennen Herr Trittin & Co. =>"GREEN CHEMISTRY"<=; nach Leitsätzen amerikanischer Wissenschaftler (Paul Anastas, John Warner) entwickelt und auch in Wein -leider- enthalten. Wein, der designed uns schon lange so "teuer" vertickert wird. Dank der Marketinger, Werbeexperten und Journaille!
Na, dann lasst Euch mal schmecken - aber (*) reach(t) erstmal schön.

Eure olle Weinnase
- on the road again -

(*) "Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die >NATÜRLICHEN< Lebensgrundlagen..."
Art. 20A GG der BRD


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