14.08.2004
Tach aber auch!
Orson Welles, der begnadete Schauspieler und geniale Regisseur mit von einer mir ähnlichen Statur, lieh im Aug. 1975, also vor genau... 29 Jahren, dem > THE ALAN PARSONS PROJEKT < seine unverwechselbare, wohl-sonor tönende Stimme, und die "Tales of Mystery and Imagination" von Edgar Allen Poe (*) wurden... hörbar!
> A DREAM WITHIN A DREAM <
- "All that we see or seem is but a dream, within a dream" -
Genial, wie hier bei Abby Road produziert und Woolfson-Parsons von Alan Parson "umgesetzt" wurde. Zu der Zeit kamen die >BEATLES< mit "Sgt. Pepper" raus: Lowtech/pure Rock'n roll? "Elektric sounding" durch High-Tech & Synthesizer in Perfektion??
Egal, "THE FALL OF THE HOUSE OF USHER", Snthesizer, Orgel, Rock, und kongeniale Virtuosen mit der Narration from Orson Welles haben Geschichte in der Musik des letzten Jhdrts. gemacht; ebenso Claude Debussy's unvollendetes "Le Projekt"!
Bei dem Hör-Genuß "flieg" ich weg, weit weg. Nippe ab und an an dem Glas Wein, genieß den Stoff, aus dem die Träume sind und "verliere" mich in Prelude, Arrival, Intermezzo, Pavane und Fall. Aufgenommen (teilweise) in der Kingsway Hall, London!
Wenn > Thunder and Storm < als perfekte Effekts erklingen, sehe ich aus dem kl. Fenster meines "Haus im Park" und sehe die Unwetter dieser letzten Woche im Aug. 04.
Genieße -schlückchenweise- fast erfürchtig einen zukünftigen "100 Parker Punkte"-Rotwein aus einer Bdx. Flasse des
Château Lafite Rothschild
- 2003 Primeurs -
Und dabei gilt das Jahr 2003 als ein Jahr des Bdx., das außerhalb jeder Regel liegt, würzige Aromen sehr (überreifer) Beeren bringt und die "Seele" der immer so klugen Besserwisser zum kochen bringt: Säurewerte auf Tiefststand, Zuckerwerte hoch. Kaum "gute" Erntewerte/ -mengen bei sehr hohen Tanninen (grün, bitter also: hart!)
Meinem "Weinbesorger" sei auf EWIG DANK für diese Ausnahme von allen Regeln. Nur an 1975 - den letzten von mir kistenweise für meine tres vieux amis du vin, tout le Monde - kann ich mich mit gleicher Intensität und "Surprise" erinnern - der mich so verzückte. Nein, nicht alle Jahre nach 1975 ließ ich bei DEM Weingut aus den Augen oder nicht über meine stets gierige Zunge.
Und hier ist sie: Die delikate an die Basardüfte des Orients erinnerne Würze, geradezu ein Sumo-Ringer gleich ist der Körper. Die reichlichen Tannine sind weich, fast möcht' ich's sagen: schmeichlerisch. Die tiefschwarze schweiz. Schokolade (mit dem hohen Kakao-anteil) und reife, saftige Beeren aller roter Sorten bieten sich zum Genuß eines fast "ewiglich" zu nenennden Finale.
Eine "feine" Süße -spielerisch fast- prägnant aber... auf keinen Fall plump oder schwer. So von der Art wie bei der "Leichtigkeit des Sein" einer Weinnase wie mir, 's Wasser im gierigen Maul zusammenlaufen lässt.
Keine sonst so zu erwartende und als "zurückhaltend" sonst bezeichnete Noblesse/"Blässe" ist diesem uniken TRAUMWEIN schon jetzt so zu eigen. Was werden so an 8-10 Jahre Reife noch an Genuß zu steigern wissen. An die 25/30 Jahre an diesem ist die Lebensqualität "on perfect harmony" (wie's grad von Steve Wonder so gekonnt aus dem Speaker trällert) m.E. gegeben.!
Davon, und datt der dickliche Mr. Bdx. dem zu >2010< seine plumpen 100 PP's geben müßte, würde er sich meiner Worte und Genusses erinnern. Schon seit Jahrzehnten nix vergleichbares von Lafite zu verkosten bekommen: Wenn's bei Hartz IV und ALG irgendwie noch geht: KAUFEN, MARSCH, MARSCH! Sonst tretet ihr Euch noch irgendeines Tages in den Arsch! Ich sags bewusst so barsch und dem Artur, dem Peter, dem Musikus in Ö-Reich, dem Buchhändler in Wien und -natürlich- Euch allen meinen Weinfreunden in Nah und Fern:
> Ein Traum von Wein <
Und ein evtl. >so< seltener Genuß, ohne Verdruß, vom Châteaux Lafite Rothschild 203! Wenn man(n) nur im Lotto so'n Glück mal hätte. Aber... dies ist dann so der "wahre" Traum: 6 Richtige im Lotto und der Bdx. wär' ausverkauft: Ein gar gräußlicher Albtraum für die wirklich Reichen oder die, die sich (bald) sonst nix gönnen dürfen und nitt beeilen tun. Nitt auf datt "hören", was ich so frank & frei raten tu'!
Und bedenkt: "Guter Rat ist teuer!"
So stand's auch mal auf meinem Schreibtish aus Edelstahl und schwarzem Marmor mit Goldsprenkeln in schlichtem Kistenholz gebrannt!
So, nun gehet hin und in Euch und gebraucht Euren Verstand (und versteckt die Kauf-Orders vor den Eurigen Herzallerliebsten).
auf das Euch nitt die "Unwetter" so treffe und ..."überrasche"!
So, nun aber... flux gehandelt und mit dem Weinhändler Eures Vertrauens "angebandelt", ob er die Kisten der Vorjahre (2000, ff.) zurücknimmt/verrechnet das "Gelump" auf 1 evtl. 2 der Fläschlein an Bdx. aus dem meine Erinnerungen (1975 und weiter!) zurückreichen und die bekannten Feuchten Flaschen-Träume sind!
Z. Zt. fühl' ich mich mit dem Rest der der Pulle glücklich, "lastenfrei", so wie ein Kind vor Freude jauchzt und frohlockt: Ein Traum wurde hier bei mir im Zaubergarten wahr!
Eure schwelgende Weinnase,
selbige tief im Glase stecken und gleich...
....
(kein donnerndes Unwetter hat mich aus meinem "süßen" Traum gerissen. Irgendein Vogel mir auf'n Kopp geschissen. Meine auf mich -vergeblich- wartende Frau, bei der hab' ich's mir nun "verschissen", ihr "Traum Mann" der Freitag Nacht zu sein...)
... danach "schnarchte" ich wohl ein!
Eure, dennoch, glückliche Weinnase
- on the road again -
(*) Der schriftstellerische Genius von Poe lag in der mysteriösen Art seines "Horrors"!
Geb. 19. Januar 1809, im Zeichen des Steinbocks (wie ich), in Boston, Massachusetts.
Gest. am Sonntag, dem 07. Oktober 1849.
1830 war Poe auf der berühmten West Point Military Academy.
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