Weinnasen-Geschichten aus 2004

"Arche Noah": Im Prinzip Gut!


05.09.2004

Tach aber auch!

"Sintfluten" bedürfen besonderer "Entgegnungen". Menschliche Ideen und Leistungen. Am Berge Ararath (teils in der Türkei) soll das Sagenschiff, das vor ca. 8.000 Jahren im/am >schwarzen Meer< den arg gepeinigten Menschen das "Überleben" der Menschheit nebst (je einem Paar) Tieren etc. garantierte, -unter Geröll im Eis- "ruhen"!

Der Mythos lebt. Forscher wollen das "richtige" Wrack auf dem tiefen -tödlichen- Grund des sog. "schwarzen Meeres" finden. Berechtigte Vermutungen lassen aufhorchen und stimmen Wissenschaftler optimistisch.

Das "Arche Noah-Prinzip" ist ein weltweites "Unternehmen", um bedrohten Pflanzen und Tieren, Insekten, Fischen, Vögel in ihrer Vielfalt und Art ein dauerhaftes "Überleben" zu sichern. Gen-Banken tun ihr Bestes dazu.
Bei allen Weinanbau-Projekten, die ich positiv wie ökologisch-sinnvoll ansah, war ein sog. "Reben-Garten" *vieler Arten* eine Bedingung. So haben profitable Wein-Unternehmungen noch eine Aufgabe: Alte Arten, autochthone Reben und Züchtungen aus "alten Tagen" für uns -die "Nachwelt"- lebendig zu halten. Vielfalt zu erhalten. Forschungen somit ermöglichen und Chancen für bessere Rebzüchtungen zu ermöglichen.

Eigentlich müsste unsere ges. WeinWelt, eine "Eine Welt", die Arche Noah für uns und in Zukunft sein. So ist's, wie wir's wissen, und mehr oder minder "ungerührt" akzeptieren, leider nicht der Fall. Der ungeheure Raubbau an der Natur nimmt immer mehr überhand. Die herrschenden Ereignisse zeigen die Folgen, die's nun -stets mehr davon- geben wird: Umwelt-/Wetter-/Natur-Katastrophen ungeheuren Umfanges und mit -nicht versicherbaren- Schäden in > Billionen-Euro-Dimensionen <.

Da muten die (zu) wenigen Arche Noah'-"Heritages" als unbedeutender Versuch eines Sandkornes, im Sturme gleich, liegen zu bleiben. Sich gegen die Natur-Kraft-Unbill will und wird sich der Mensch so stemmen. Nur... ob's reicht?
Ob's ausreichend ist, uns und den Ur-Enkeln eine "Arche Noah"-Welt, mit musealem Charakter, zu "hinterlassen"? Ich mag's nitt "ausdenken", nitt auf "zu wenig", mich beschränkend, einlassen. Ich möcht' mich nitt "eines Tages" so dafür "hassen", wider besserem Wissen die Ignoranz zu wählen.

Immer mal wieder geht in der WeinWelt eine Entdeckung eines "verloren geglaubten" Rebstock-Schatzes durch die Fachblätter. Oft mehr "Zufallsfunde" statt Ergebnis sorgfältiger Forschungen!
Immer neue Namen von Rebsorten (autochthoner Art; zumeist) lassen auch meine NEUgier auf solchen Wein-Genuß "aufflammen". Bei Euch nitt?

Eine solche > "Arche Noah" < sehe ich auch in dem deutschen Weinanbaugebiet BADEN-WÜRTTEMBERG und seinen Weinen, von denen Trollinger, Schwarzriesling, Lemberger u.s.w. als "Spezialitäten" gelten. Da die Leut' in "B-W" ihre Weine mit mehr als 40 Litern und je "durstiger Kehle" genießen, sind sie's, die in der BRD das Wein-durstigste Bundesland!

Gleich 3 -drei- Weinstraßen - 1 davon Deutschland's längste- sind dem "suchenden Süchtigen" die richtige Wegstrecke:
1. "Württemberg. Weinstraße" von Bad Mergentheim bis Metzingen;
2. "Badische Weinstraße" so zwischen Baden-Baden und Weil a.R. und
3. als längste Weinstraße, die durch die Regionen Krauchgau-Stromberg führt und zu Genüssen verführt! www.sonnenmaennchen.de und www.wwg.de zeigen Euch genaueres.

Während an Rems, Tauber und Kocher, Jagst & Co. die v.g. Spezialitäten prächtig gedeihen, sind's in Baden, der *R*iesling, Weiß- und Grauburgunder, den formidablen Spätburgunder >Pino Noir< und auch den Müller-Thurgau (Rieslaner) nitt zu vergessen. Und den "Chasselas" im Markgräfler Lande ebenso.

Zu Fuß/per Rad lässt sich dies Wander-Wein-Tourengebiet auch -gepäcklos- erkunden. So am Neckar & Hohenloher Lande www.tour-de-wein.de, bei Heilbronn > den Artur Krüger nebst Angetrauter "Zigarren-Lady" besuchen < und dabei noch andere Highlights "mitnehmen": www.heilbronn-marketing.de und's "alte Kät'chen" aufsuchen.
Auf die Vielfalt der Staufen einen saufen www.staufen.de oder sich in Freudenstadt der selbigen Freude am "gepäcklosen" Wandern genießen, im Odenwald www.tg-odenwald.de sich entspannen, oder unter www.ruheforscher.de im Einklang mit der Natur leben.

Und was mache ich? Im Sept./Okt. "fahr" ich den alten, lieben Wf. Artur Krüger besuchen. So bei meiner Pilgertour, die mich auch an den Neckar-Strand und im weiteren Verlaufe, an den Bodensee - von dort geht's dann ab in die Schweiz: Rohrschach-Einsiedeln, den Züllig, Peter nebst Heide ein Stück auf der "Schweizer Wein Tour" der beiden, lieben Freunde teilnehmend, werde ich von dort dann nach Frankreich gehen!
Jetzt aber übe ich mich auf 290 km Mosel-Wein-Ufer-Straßen, von Koblenz-Trier-Nittel. Geh dort vor Ort in Nittel dem ELBLING an den Kittel/Kragen. Ich will's mal wagen. Zumindest 2003 hatten's die rührigen Winzer dort mit den Oechsle leichter, den sog.
"DEUTSCHESTEN ALLER DEUTSCHEN WEINE" -älteste Rebsorte unserer Weinlande- den
> ELBLING <
mir genußVOLL in den nächsten Tagen des sonnigen Spätsommers "anzutrinken"!
Bin seeehr gespannt, was mich dort im gastlichen "Weinhof" an Bett, auf'm Teller und -gaaaanz besonders im Glas- erwartet denn, "ja mer san mim' Radel daaaa..." heißt diese "Übungstortour", beim WG Apel, Nittel.

Eure olle Weinnase,
bis die Tage mal, weil on the road again,
kriegt mich kein Schwein an die Tasten/Kuli's und Blätter!
Nitt bei dem so herrlichen Wetter und prächtigen Weinen.


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