29.09.2004
Tach aber auch!
In Trier waren nicht nur die Römer.
Ein Trierer Kulturerbe ist die Vielfältigkeit in der wechselvollen Geschichte. Auf der Fassade eines stolzen Bürgerhauses steht zu lesen (sinngemäß): "Trier bestand 1.300 Jahre vor Rom als Stadt"!
Die Höhenzüge um die jetzige Stadtlage am Fluß, der Mosel, war das erstere der Siedlungsgebiete. Ausgrabungen am Petrisberg beweisen dies. Und diese Großstadt, im Grenzbereich von Luxemburg/Frankreich, nah zu Belgien, hat in ihren Stadtgrenzen auch respektable Weingüter - größtenteils in bischöflichem Besitz - und kl. Weinbauern mit erstaunlichen Qualitäten.
Trier ist der "Knotenpunkt" der Region zum Saarland-Moselland und Hafenstadt an der Mosel. Klar, datt datt auch für eine gatliche Klutur sorgte. Weine, gar nitt >so< feine Gastro-Szene hat sich an der Mosel entwickelt.
Aber den Ton angeben tun noch immer die Gasthöfe; aus "alten Tagen" stimmungsvolles Ambiente bietend.
So wie der
"EURENER HOF"
auf der Eurener Str. 171
54294 Trier / 0651-824 00
der seit Generationen von der Fam. Haag - seitdem die Landwirte und Kartoffelhändler Katharina & Johann Haag dieses Haus im 19. Jahrhundert gründeten: 1906 (!) wurde es dann ein Gasthof - geführt und als bequemes Hotel ausgebaut.
Eine kleine, lauschige -ruhige- Terrasse ist im Sommer in Trier eine "kostenlose" Erfrischung. Genau wie der Service des Hauses, der 87 Zimmer und das Restaurant gekonnt in der Hand hat und den Gast -auch mit Wellness- verwöhnt.
Schattige Lauben, stimmungsvolle Kaminecken, arrangierter "Wohlfühl-Charme" strömt dieses ***1/2-Haus aus.
Regionale Produkte, ländlich-defige Küche sond die Pluspunkte, die der Küchenchef Rolf Urland sich erarbeitet hat; beim Lammrücken in Kräuterkruste mit Rosmarin läuft einem das Wasser im Mund ezusammen.
Das Herz ist voller Freude, wenn der Weinfreund von Hausherrn Simon Haag erfährt, datt so 100.000 Weinflaschen im Keller des Hauses lagern. Die ausgewogene Weinkarte ist dem Träger des "Silbernen Weinblattes" ein Tropfen Herzblut wert und mir ein lustvolles Erlebnis gewesen. Neben den regionalen -preiswerten- Weinen ist Frankreich ein Augenmerk.
Nachdem wir die Mosel >aufwärts< von Koblenz via Cochem bis nach Trier per Rad in Sept. 04 kamen, ist Trier der erste "Knotenpunkt", um von dort die Saar, Obermosel und den luxemburger Teil der Mousselle und Sauer zu erkunden.
Teil (1) der > RAD(T) & WEIN, DAS DARF SEIN < Tour wird mit dieser Etappe/Ziel in den Teil (2), die Saar von Konz-Serrig, übergehen.
Davon wird bald noch watt auf der www.weinnase.de/weinnase2004.htm zu lesen stehen!
Nur, soviel noch, beim Moselradweg, kurz vor Konz-Karthaus, ist der St. Jakob-Pilgerweg, mit seinem Muschel-Symbol, zu sehen. Und diesen Pilgerweg werd' ich bald weitergehen!
Eure olle Weinnase,
on the road again!
NS: "Zwei Kluge gehen nicht den selben Weg".
- afrik. Sprichwort -
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