Weinnasen-Geschichten aus 2004

"Komische Vögel!"


17.09.2004

Tach aber auch!

"Komische Vögel" sind jetzt Gast bei manchem Weinhändler, Weinvertreiber, Wein-Gelegenheits-Verkaufsstelle oder Wein-Selbstvermarkter: "Pleite-Geier" genannt!
Während so rührige und marktsegmentbeherrschende, und auf juristischem Parkett ganz nett bewanderte, Kollegen ala "Deal to Deal" sich noch "fett" halten und schalten können, gehen andere "Weingenarrte" so sang und klanglos unter, wie sie im Wein-Plus-Forum einst so lautstark aufgetaucht sind.

Aus aller Herren und Damen-Berufe kamen sie. Nix als den Wein im Kopp sagten sie uns so lautmalerisch gekonnt; aber den Profit im Sinn: so sanken sie hin und wurden nitt mehr gesehen/gelesen/ihre Empfehlungen aus "reiner Überzeugung" getrunken. Ihr Rat ist versunken im Kreislauf des "Ewigen Seins" (= Gehen und Vergehen!)

Renommierte Weinhandelshäuser stießen so rechtzeitig ihre Töchter-/Schwester-Unternehmen ab. Da bekamen die -neuen- Eigner vom vorgegaukelten "Großen Weinkuchen" oft nur Krümel, meist nur amtliche Sequestration ab. Ab und zu auch noch -von rechtens aufgebrachten Kunden- 'ne Betrugsanzeige ab!
Und Schuld an dieser hiesigen Pleite-Welle sind i.d.R. > DIE KUNDEN Dies sind so "seltsame Vögel", wie die Papageien-Schwärme in meinem "Zaubergarten"!
Laut krächzend, sich im Abflug vereinend, schrill schreiend sind sie sich in einem bald einig. Und der Baum sieht dann -als Ruhe-/Nacht-Platz- bald beschissen aus. Und dann fliegt der Schwarm, immer heiter krächzend, weiter!

So sind -in etwa- doch Kunden auch: Untreue Gesellen, auf die man(n) nicht zählen sollte, sondern ihnen was vom "Billig-Futter" bieten muß; Rabatt-Körner und Frei-Trunk inclusiv!

Kundentreue und -bindung wären dabei gebrauchte Marketing-Werkzeuge, aber... durchaus probate Mittel, teuer beworbene Kunden nach der die Ernte beim "Geheim-Tipp" auf'm "Château Geht flau" zu halten"!

Gastronomie-/Großkunden bringen einem weinführenden Unternehmer zwar dicke Umsatzbrocken, aber... mit hohem Delcredere (= Ausfallrisiko) in der Bilanz verbundene "Finanamts-Statistiken".
Dann doch lieber den "Cash by Fläsch"-Umsatz mit den Kotzbrocken des ewig suchenden, mißtrauischen Thomas-Kunden suchen? Bringt der einen über die nun öftere einsetzenden Hängepartie-Runden?

Näh, näh, watt werden sie doch >so< oder anders, geschunden!? Die, die eigentlich unsere "Freunde mit der Freude" sein sollten "kommen kaum noch über die Runden"; so gestehen sie mir -fast- verschwörerisch.
Und ich, ich "Armer Wicht" ich fall bei denen umsatzmäßig doch nitt in's Gewicht. In "schlechten Zeiten" sowie in meinen langen und guten Zeiten, blieb ich denen treu als Kunde und fairer Zahler ("Abbucher"), die mich -fast- freundschaftlich behandelten: Direkt vermarkende Winzer-Familien!
An der Rhône hatt ich so'ne. Am Rhein, an der Mosel besonders viele, in der Pfalz und an der Nahe, und -datt liegt doch nahe- an der Ahr fürwahr.
Datt Burgund und auch's Bordelais lieferten mir -nitt grad Käs'- aber vieles watt noch unbekannt war und heute verparkerisiert, webbasiert, ganz versiert so Freaks wie Artur Krüger, Peter Züllig horten und saufen.
Ich trau's mir nitt mehr zu kaufen. Denn ich kann auf Gewinn-/oder Genuß-Steigerungen nun nitt mehr lange genug warten. Dafür warte ich schon lange genug in meinem "Zaubergarten" und riskiers, bald wieder zu starten:

In Teil 2: RAD(T) & WEIN, DAS DARF SEIN

Mit dem Radel, auf dem Mosel-Radweg hin in etwas "unbekanntere" Mosel-Steillagen und in Betten. Mal schauen, was Küchen und Keller "IN" zu bieten und zu laben haben!

Nitt unbedingt watt jeder so kennt, aber... watt bei den Winzern schon immer so rennt: Richtig leckerer Wein und unkomplizierte Regionalküche mit Oma Pieroth am Pott.
Schlafen, komfortabel und für 20 - 30 Euro für "zwei Personen", die wie "Engelein auf Wolke 7" sich fühlen und wie Könige dann mit FRÜH-Stück auf'm Winzerhof hochkommen. Müde Glieder & Lider sich nach solchen vorabendlichen, gastfreien -oft sehr lustigen, bestimmt langen Weinproben und sich Freundschaft gelobend, den Wein, Winzer nebst Weinkönigen von 1996 den Sohn in USA, die Tochert -verheiratet mit einem "Geisenheimer"- die zwei lautbrüllenden Enkel über'n Klee im Wingert lobend, sich sehr >so< schwer tuend noch singend sich auf's sicher-verwahrte Radel mit dem etwig gleichen Lied'chen sich verabschiedend:
"Junge, komm bald wieder, bald wieder" und sing' uns datt Lied der Wahrheit: KAUFE UNSEREN WEIN!

Tja, datt ist z.Bsp. moselländisches Familien-Marketing mit Bindungswirkung. Denn schon der Großvatter von denen war dann -ab und zu und voll- Anlieferer bei mir inne Stadt; nitt weit von Kölle: Düsseldorfer Altstadt oder in meiner einst proppevollen "Wein-Garage" sehr mit Diskussionen in Rage, "watt datt allet kosten tät".

Datt Geld/Scheck dann im Sack, war er schnell widder fott und flott beim nächsten meiner Nachbarn, Freunde, Kneipenwirte und -einstmals- Firmenkunde.
Und es sprach sich schnell rum in der Runde, die Kunde vom famosen Service, den ich bot: Auf meine Kosten, in meinen Räumen, aus meinen Gläsern und für meine tres vieux amis du Vin, da gab ich alles an/in Gastfreiheit hin.
WINZERWEIN-Probe bei der Düdo-WEINNASE: Da jommer hin!

Tja, datt ist doch Traditions-Marketing. Wie einst der total   b r e i t e   Kallfelz jr. aus Merl bei Zell (MSR) auf meiner Hochzeitsfeier bei meiner Schwester "abhing" (und an Ihren "Vorzügen") (siehe "Weinnasen-Hochzeit").
Nun, ett ist mir so 'ne "Bindung" lieber, als ein neutraler Paketaufkleber oder ein "Kaufhof-Galeria-Wein" (übrigens: 125 Leo-Tietz-Kaufhaus an der Kö und Düdo ="Kaufhof an der Kö"= feiern wir derzeit). Datt ist noch "handgearbeitetes" Marketing: Probeflasche für Probeflasche aus'm Kühlkoffer; wie einst >so< von PIEROTH "erfunden" und praktiziert! Vor >50< Jahren!

Gruß Eure olle Weinnase,
on the road again


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