02.10.2004
Tach aber auch !
Nein, keine Terroristen. Mörder oder eine gewalttätige Soldateska, keine i.d.R. kriminellen sind gemeint.
Aber sie töten; vernichten weltweit wie noch die Arbeit. Arbeitsplätzer in nie geschehenen Dimensionen und Auswirkungen für die "Soziale Marktwirtschaft".
Die Statistiken zeigen beklemmende "Rote Zahlen" wenn's um die Arbeitsplätze geht. Wenn's um deren bedingten Erhalt geht. Oder um Neue Arbeitspläte geht. Wenn in bestimmten Gewerben und Wirtschaftsteilen nix mehr geht. Dann haben sie getötet. Die Killerkommandos der Vorstände & Aufsichtsräte, die professionellen Outsourcer und Deplacementer.
Und Vorstände sind's die heute, mehr denn je zeigen, wie wenig sie etwas für "ihr" Unternehmen tun (tun können!). Managementfehler sind nur der Sünde erster Name: Vorteilsnahme in dieser "Kaste der Manager" bringen die Menschen in Rage.
Die "Karstadt"-Management-Riege erhält millionenstarke Saläre und "nachgeworfene" Prämien. Die Arbeitnehmer, die das Unternehmen geschaffen und ge-/erhalten haben, die müssen nun darben!
Die Arbeitnehmer = "Human Resources" erhält die Kündigung in 10.000-der Stärke.
Fast meint man, die Stärke dieser Vorstands-Riege läge in der Arbeitsplatzdemontage oder Firmenliquidation. Zu gewaltig wiegen die Fehler dieser "Selbstherrlichen" in dunklem, teurem Tuch. Bilanzbetrug, Kreditschwindel, Anlegertäuschung etc. sind weitere Titel dieser Gilde der "Werte-Töter"!
Außer der Kontrolle der ABN und bei einem Aufsichtsrat aus eignen Reihen, können sie frei (fast rechts- und regressfrei) schalten und walten, wie sie's so wollen und die i.d.R. finanzierenden Banken -die auch ein, zwei oder drei Aufsichtsräte stellen- es gutheißen. Genauso wie die Gewerkschaften, die von den Arbeitnehmer-Vertretern im Vorstand/Aufsichtsrat "fette" Anteile von den üppigen Tantiemen erhalten.
So haben sie's nun seit Jahren gehalten. Wir haben den "Arsch hingehalten". So werden sie's weiter halten und eine "Neue Arbeitswelt" so nachhaltig wie gewaltig schaffen und raffen, raffen, raffen; was es so zum "abgreifen" gilt!
Dies ist die eine -sehr gemeine- Seite der Münze. Auf der anderern Seite sind's die Manager, die auf unsere Wünsche & Begierden so schnell wie gekonnt reagieren. Marktchancen und Sicherheiten suchen, damit in den Hauptversammlungen die Aktionäre -WIR- nicht fluchen über ein oder kein SHAREHOLDER VALUE, nicht genügend Ertrag aus "unserem Geld".
Manager sind in der Regel "nur" die Verwalter/Statthalter unserer Gier und Gleichmut, Erträge ohne Rücksichten auf die produzierenden Schichten lauthals einzufordern.
Aber... dies ist keine neue Geschicht' und ich nicht "das Gericht"!
Es ist nur so auffällig, das sich seit des Großen Friedrich (von) Schiller's Zeiten, seit 200 Jahren nicht viel geändert hat. Über die Aufstände gegen absolute Unterordnung kam der der "FREIHEIT" im Geiste des Deutschen Umbruch's sehr nahe. Wenn am 09. Mai 2005 sich sein 200ter Todestag jährt, werden wir -untergeordnet- im 1. Hartz-Jahr stehen; leben von dem was man uns von Vorständen (der Peter Hartz war kein Wissenschaftler, Politiker oder Soziologe geschweige Gewerkschafter, er war und ist VW-VORSTAND!) diktiert, zuweist.
In der Zeit der Unabhängigkeitserklärung der USA schrieb FvS seine Dramen, die heute noch ihren überaus spannenden und aktuellen Rahmen haben: So die Uraufführung "DIE RÄUBER"; 13. Jan. 1782!
Mit der Hinrichtung des frz. Königs Ludwig XVI. auf dem Schafott in Paris, kommt die 1. Grosse "Europäische" Revolution ihrem blutigen Handwerk nach und prägt den neuen Stand der Arbeiter (Bauern).
Der lange, schlackisge Schiller war ein der Leidenschaft in der Dichtkunst unterworfener Mediziner, der sich selber als "Dokumentaristen" und "Theatermann" sah.
Auf mehr als 2.200 Briefen hinterließ er ein literarisches Erbe aus der Zeit des Umbruch's und Wirren in Europa, das Napoleon, im Todesjahr Friedrich's -1805-, in die militärische Fasson- nach der Schlacht gegen Russland, Österreich & Co. bei Austerlitz- eines Neuen Europa's!
Mit "Die Weber" von Gerhart Hauptmann wurde m.E. ein düsteres aber sehr passendes Bild einer "Umformung" eines Weltbildes geschrieben. Mit allen Folgen einer neurotischen "Zwangsausrichtung" in sozikultureller Hinsicht.
Und, es klingt sehr verwunderlich, nicht nur wir, die Deutschen erheben Anspruch auf die "Grösse" des außergewöhnlichen Menschen seiner "wirren" Zeiten: In Frankreich wurd "Er" genauso verehrt. Als poetischer Hüter der Freiheit!
In "Goethes Gartenlaube" (ja, ja, ja, der war'n genauso vernarrter "Laubenpieper" wie ich einer bin; vernarrt in meinen "Zaubergarten"!) feierte und genoß er seelig -beseelt von des Johann Wolfgang -der berühmtesten aller meiner vorangegangenen Weinnasen- von Goethe herrlichem "Freien Wein".
Mich "quälte" man(n) mit der GLOCKE und leichten Schlägen auf'm Hinterkopf, das Werk des Meisters in Versform fein, vollständig und "frei" vorzutragen: Das war dann die andere Seite der Schiller'schen Freiheit!
Nun "quält" mich die Frage, was war das für'n Wein, den sich schenkten zügig die GROSSEN DEUTSCHEN selber ein.
"Denker-Fürsten" werden sie genannt, nur von "IHREM" Wein, da weiß selbst der GROSSE TISCHELMEYER nichts! Oder?
Norbert, begib dich in die Ehr mir mal zu antworten!
Gruß olle Weinnase,
auf Pilgertour der Wahrheit etwas näher!
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