Weinnasen-Geschichten aus 2004

Ein "Stern" am Weinhimmel ist aufgegangen!


10.12.2004

Als Winzer im Kamptal hab' ich kaum genug Erfahrung, wie's die Eheleute SUMMERER in Österreich traditionell haben.
Mit dem Jahrgang 2003 bin ich "mit dabei", ein VIRTUELLER aber nitt minder respektabler VELTLINER-Winzer im Kamptal -dem Tal der österreichischen Weinbau-"Revolutionäre"- zu werden.

Wie datt geht? Na... ganz internet-einfach. Du machst virtuell die Winzerarbeiten mit, entscheidest -demokratisch- schnell via Internet-Chat und dann kommt irgendwann von dem Weingut Summerer dann ein veritabler -bester- Web-Veltliner Weißwein nach Haus:
www.mein-weinstock.at/mein-weinstock/home.php
Und so wurde mir mein 1. österreichischer "Weinnasen"-Wein auf traditionellem Boden des Kamptals gemacht. Den fleißigen Kollegen, die auch händisch, und bestens von dem Winzer-Ehepaar gastfrei bewirtet, mithalfen, möchte hiermit die olle Weinnase -die EINZIG und ECHTE auf der ganzen "bunten" und weiten Wein-Welt- so mal herzlich danken!
Zur "Abfüllungskontrolle" bin ich im späten Frühjahr 2005 dann evtl. auch mit dem Radel da!

Denn das Buch: "Eine kulinarische Weinreise..." - durch Österreich - (von Wolfgang Faßbender) und Euer "Wein-Event" zur Abfüllung locken nitt nur mich zu Euch "Revolutionären".
Ich denke, die Querdenker werden mich als amtlich nitt-bestellten Prüfer mit Weinnase nitt vor der Tür, im Kamptal, stehen lassen!
Oder?
Denn diese Marketing-Idee ist sehr leerreich und "witzig"!

Der Wein-Fach-Journalist und mein jg. Weinfreund Wolfgang Fassbender aus dem "Bergischen Land", hinter Düsseldorf a.Rh., der versteht watt von >Bauch-Genüssen<.
Und mit seinem 31. Buch, datt ich ca. 2 Wochen vor dem Erscheinen zu sehen bekam, rechtzeitig für's weihnachtliche Geschenke suchen, im Umschau-Verlag herausgegeben, beweist der arrivierte Tester und "Gourmet-Trend-Finder", Wolfgang Fassbender, was -seriös und selber vor Ort eruiert-

"Eine kulinarische Weinreise..." - durch Österreich -

für ihn ist!

So "bunt" -gute Fotographien des René Paetow, Pommersfelden (bei Pommern/Mosel)- wie lebendig recherchiert gibt das große Reise-Lust-Buch einen lustbringenden Ein- und Überblick über die Weinlandschaften Österreich's. Viele bekannte, einige weniger bekannte und einige -noch verkannte- "Geheim-Tipps" von österreichischen Winzern und Restaurants.
Wie so eindrücklich auf den Seiten 24/25 z. Bsp., da hat der Bericht das renommierte Langenloiser "Ursin-Haus", auf der "Straße der Revolutionäre", Kamptalstr. 6 so trefflich und "schmackhaft" dargestellt.
Noch voriges Jahr war ich mit Wf. Fassbender -eher zufällig- da gesessen. Müde, nach stundenlanger Wagenfahrt, haben wir dort einfach, aber lecker gegessen und formidable offene Weine >ein wahrer "Roter Teufel" war dabei< genußvoll -entspannend- genossen!

Und speziell die WeinWelt in und uns "Loisium" herum findet in dem lesens- und bestaunenswerten Buch besondere Aufmerksamkeit!

Für mich steht fest: Hier komm ich via Wachau (im Sommer mit'm Radel) nochmal -auf dem Weg nach Wien und Ungarn- gerne wieder hin!
Eine geplante III. Weinnasen-Radel-Tortour auf den Spuren dieses Buches, datt wünsch ich mir!

Und ihr, ihr könnt's Bücherl beim Umschau-Buchverlag oder beim Utz auf www.wein-plus.de per Amazon flux zu Weihnachten bestellen.

Wie ein Weihnachtsmann...
... so kam ich an Wolfgangs Buch ran:
"Mein 31. Buch", sagte er mir so selbstverständlich wie bescheiden, "nur bestimmt nicht datt Letzte". Aber eines seiner lustvolleren Elaborate, will ich mal freundschaftlich bemerken.

Zur Buchpräsentation hatte der "Alte vom Wein-Berge" schon eine saft gesimmerte Rindsroulade mit garteneigenen Kartöffelchen und rotem Mangold-Joghurt-Gemüse serviert. Zur Vorspeise gab's einen *R*iesling, eine Mosel-Steillagen-Spätlese von Loosen aus Klotten. "Zeitgemäß", mit eleganter Süße und knusprig-frischer Säure, präsentierte sich dieser "süffige" Weißwein perfekt zu den fruchtig (frischer Ingwer und Zitronen-Thymian aus meinem Garten!) wie pikant (in feinem Joghurt -säuerlich-) eingelegten "Mangold-Stielen", die's als Vorspeise gab:

Nr. 15 a: 2003 "Klottener Burg Coraidelstein", Klotten/MSR für 6,30 Euro (nur!):
Eine perfekte Wiedergabe des "Schiefer und Sonne"-Terroirs!
Erste Prämierung des CERVIM als "Steillagenwein" 2003!
Weingut Theo Loosen

Zur Roulade gab's den dekantierten "bäuerlichen" Burgunder von Oliver Leflaire (siehe www.weinnase.de/w2004/w0412-hochzeitstag.htm) und zwei zunächst seeehr schwer zugängliche -von SLOW-FOOD empfohlene Bordeaux- von der >Côtes de Bourg< :

1. eine 1999er "Cuvée Traditionelle" (ca. 8,00 Euro)
2. eine 1999er "Tête du Cuvée" (ca. 9,50 Euro) des Château La Grolet.

Selbst dekantiert, gaben sich diese Weine zunächste an der Nase -typischer "alter" Bdx-Stil- verschlossen. Machtvoll aber war schon der "1. Große Schluck" mit erkennbaren Aromen.
Wer kann diese feinen "Alten" aus dem Bdx. trefflicher beschreiben, als der Sommelier und Weinberater Bernd Kreis:


Bernd Kreis empfiehlt:
Spitzenbordeaux zum Sparpreis

Am rechten Ufer der Gironde erstreckt sich das Anbaugebiet Côtes de Bourg. Die Côtes de Bourg teilen das gleiche Schicksal wie viele der sogenannten Randgebiete von Bordeaux. Obwohl sie zunächst als Premiumregionen bekannt waren, sind sie mit der wachsenden Beliebtheit der Médocweine zunehmend in Vergessenheit geraten.
Jean-Luc Hubert will die Weine der Côtes de Bourg mit dem Château la Grolet und biodynamischem Weinbau wieder in ihr verdientes Ansehen setzen. Von seinen 42 Hektar Land sind 28 mit Reben bestockt. Jean-Luc Hubert bekräftigt, dass seine Beweggründe Naturverbundenheit und Traditionspflege sind. Deshalb hat er sogar eine eigene Imkerei gegründet.
Als Folge des konsequenten Handelns hat sich eine ungewöhnliche Artenvielfalt auf dem Besitz entwickelt. Inzwischen ist die komplette Fläche des Château la Grolet von Département Gironde als Reservat für geschützte Tiere klassifiziert worden.

Die Hänge der hügeligen Côtes de Bourg bieten mit ihren lehmigen Kalkböden beste Voraussetzungen für den Anbau von Merlot, der Hauptsorte der Region. An vielen Stellen ist der Boden mit Kieseln durchsetzt. Dort wächst Cabernet Sauvignon, er ist die zweitwichtigste Sorte auf Château la Grolet. Etwas Malbec sorgt für die individuelle Note des Weins.
Im Keller vergären die Weine des Château la Grolet ausschließlich mit den eigenen Hefen. Alle Weine werden mindestens 12 Monate in Barriques schonend ausgebaut. Daraus resultieren feinfruchtige Weine von erstaunlicher Eleganz und eigenständigem Charakter.
Die Cuvée Traditionelle bringt vor allem die Frucht und Finesse zur Geltung. Trotz der Feingliedrigkeit beweist sie eine beachtliche Ausbaufähigkeit.
Aus den Trauben der besten Parzellen wird die Tête de Cuvée gekeltert. Neben ihrer Eleganz entfaltet die Tête de Cuvée nach einigen Jahren Flaschenreife eine Vielschichtigkeit und Noblesse, die bei Weinen dieser Preisklasse äußerst selten sind.


Und, liebe Weinfreunde, es gibt sie noch, NEIN: wieder; gelungen und so typisch Bordeaux mit denen man sich mit ausreichender Zeit und Geduld -wie's mir "Fossil des Bdx-Genusses" so zu eigen ist- beschäftigen kann!
Wir, Wolfgang und Weinnase, taten es in den folgenden 3 Std. reichlich wie regelmäßig: dem Wein unsere kritische Reference erweisen!

Erst heute -16 (!) Std. später- gibt der karaffierte (offen!) Tété de Cuvée seine vollen, prallen Bdx.-Geheiminisse MIR ALLEIN preis!
Wolfgang: Du musst datt genußsteigernde "Zuwarten" noch etwas besser -bei mir?- lernen!
ERST JETZT "OFFEN" und wie von deinem Kollegen Bernd Kreis, Stuttgart so trefflich besprochen. Da bleibt mir nix als "still abzunicken"! Watt anderes würde sich auch nitt >so< schicken.

Auch "schicken" tut der Wein-Fein-Handel seiner Ehefrau den "AUTHENTIC VIN DE FRANCE" rechtzeitig zu Weihnachtsbraten, Wild oder Gans ganz trefflich passenden Rotwein bester -traditioneller- authentischer Güte/Herkunft: Für 55 Euro im 6-er Karton ist >ER< rechtzeitig und genügend dann zur Weihnachtszeit =Wartezeit-Vergnügen bis Christkindl kommt= bei Euch auch genießerisch auf dem Tisch!
Er passt zu allem! Auch -gekühlt- und karaffiert- zum "Fetten Fisch"! Ist wahr!!!

Nitt nur ich meine, ein lohnender Versuch, in der "leicht-zugänglichen-Bdx-Welle", wieder mal einen Bdx. zum "Warten und Träumen" zu genießen: Mit Bedacht und   Z e i t !

So, nun flux gegrüßt und an die ECHTE Barbara Becker expediert, damit Euch diese von meinem "Weihnachtsmärchen" berichtet. Alles klar? Alles >NUN< mal verständlich?? Auch von ALLEN verstanden???
Wenn nitt: Wer hier zu spät kommt, den bestraft datt Wein-Fein-Leben!

Eure "weihnachtsfrohe" olle Weihnachts-Weinnase,
on the road again!

Weihnachtsgeschenke suchen, prüfen, studieren, probieren und... verzichten lernend!


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