23./24.09.2005
Tach aber auch!
Die Psychologie des Bluff's ist eine...!
Träume tragen uns zwar durch's Leben. Die Liebe gibt's aber nur unter Menschen, sagt man(n). Für mich beginnt der Herbst im Sonnenschein des sog. "Altweiber-Sommers" 2005, der eines hat: Weine von hoher Güte & Qualität und Pilze im Überfluß!
2005 ist ein "reiches" Erntejahr an Obst aus meinem "Zauber-Garten" gewesen. Die eingemachte "Beute" zeugt davon: Marmeladen, Gelee's, Säfte und Kompotte füllen in Gläsern die Regalbretter des kl. Hexen-Häus'chen seit Wochen. Meine Frau Brigitte hat's - mit sehr wenig Zucker - gesammelt und eingekocht: Das Obst aus'm Garten in Topp-BIO-Qualität!
Hier im Park zeigt mir das Laub in herbstlich-bunten Farben ein "pralles" Feuerwerk. Die Kürbisse und Kartoffeln bilden nun als Ente den Höhepunkt und Abschluss des diesjährigen Erntejahres; die Weinlese 2005 war meiner "Experimente" krönender Erfolg der Hege & Ausdauer und der erfolgreichen "Verteidigungs-Strategien" gegen Pilze und -besoffene- Vögel etc.!
Das letzte Jahres-Viertel des Jahres 2005 stellt sich mit Katastrophen ein (USA, Indien, Indonesien, usw.) und hält mich mit Arzt- und Krhs.-"Besuchen" "auf Trab" und von einigen (Wein-)Touren ab! Leider!!
Holunder (schwarz) und Hagebutten (in allen Rot- & Gelb-Farben) sind die letzten Gaben der Natur im 42 ha großen Park. Die Hagebutten werden zu "Gelly" und Essig "verwandelt". Der Holunder zu "gesundheitsfördernem" Saft und mit rhein. Äpfeln zu Kompott.
Letzte Garten- (Holz- und Hecken-Sträucher) Schnitte und "Aufräumarbeiten", ein letzten "düngen" vor dem Winter, nochmal den Rasen mähen und von Laub befreien und - nicht alle Blütenstände etc. "runterschneiden". Nitt alles abschneiden. Das danken die Vögel als "Versorgunsquelle" und gibt in herbstlichem Garten ein schönes Bild mit Nebeltröpfchen, Rauhreif und bildet Samen für die neuen Pflanzen des Jahres 2006. So haben wir einige Salate und Kohlsorten "ausblühen" lassen und uns an deren -selten zu sehenden- Blüten und Frucht- wie Samen-Ständen erfreut!
Die Sonne -mit 25 °C- erfreut mich hier in meiner "Grünen Eremitage" des Zauber-Gartens. Sie animiert mich und "streichelt" mich und mein, von allerlei Arbeiten und Wander-/Tippel-Touren etwas "leidendes" Gliedersystem; besonders mein rechtes - arg schmerzendes - Bein (Knie!), daß mich -leider- länger als geplant hier "festhält"!
Es ist Herbst -auch in/mit meinen Extremitäten- geworden. Den Sommer (bes. den August 05) empfanden wir als zu kurz, naß und kühl.
Meine Mutter genießt die Kraft durch's "elektrische Herz" und ich -kein Scherz- freu' mich auf den Winter, der in Brasilien ein angenehmer Sommer sein wird. Wenn Gott will, werden wir im Süden Brasilien's uns "verlustieren" und ich brasilianische Weine "vor Ort" degustieren. Der deutsche Importeuer bras. Weine hat zwar viel versprochen aber alle Zusagen gebrochen: Nix an Degu-Leerstücken geliefert; nur kuriose... "Entschudigungen" hat er (...sie) sich auf die Mahnungen und Reklamationen dann "abgerungen", aber dann doch nichts an Weinen geliefert. Wenn dies die bras. Winzer und "Hersteller" wüssten, wie negativ sie und ihre Produkte in der BRD "vertreten" werden...!
Die herrliche Ruhe im herbstlichen Park, dieser prächtige "Alt-Weiber-Sommer" stimmen mich aber auch, über diese Ignoranz ärgernd, letztlich... heiter und ich blicke weiter auf meinen Plan "Brasilien", letztlich ein Grund mehr, mich weiter zu bemühen, wieder "on the road" zu kommen, auf die schmerzenden Beine -bald genesen- zu kommen um auch nach Brasilien zu kommen!
Die Astern liefern sich in Form und Farbe einen feuerwerksartigen Wettbewerb im "Zauber-Garten". Zum dritten male blühen die Rosen. Riesige haushohe Sonnenblumen spenden "warme" Farben und locken die Vögel (Kernfresser etc.) an. Der Walnuß-Baum und Haselstrauch bieten den flinken Eichhörnchen einen märchenhaften "Tischlein-deck-dich"-Lebensraum. Und auch mir fallen -herbstliche- Gerichte ein... u.a. "Gesundes" wie:
- Möhren-Ingwer-Suppe
- Kürbis-Wein-Suppe
- Kastanien-Suppe
- Kartoffel-Lauch-Suppe
aus dem "Zauber-Garten" und "Hexen"-Suppen-Kessel ohne lange "Zeitfessel", am Herd. Alles frisch und in nur 30 Minüt'chen, vom Gartenbeet auf'm Tisch:
z.Bsp. eine "raffinierte" Variante der jetzt "üblichen" Kürbis-Suppe mit einem Wein des Öko-Weinguts "Hahnenhof", der Familie Luxweiler aus Mannweiler-Cölln auszuprobieren und so 4 Personen zu servieren:
1 (Muskat-)Kürbis, 2 Möhren, 1 Zwiebel, 2-3 fr. Knoblauchzenen, 1 kl. Sellerie-Knolle, 100 gr. fr. Sahne, 100 ml fettarme Milch, 400 ml Geflügelbrühe (besser eig. Fond), Salz, weißer Pfeffer, etwas Koriander und fr. Dill und den Trinkgenuß an Wein als "Kochwein" - dazu eine Limette.
Vom Kürbis (=Beere!) einen Deckel mit einem scharfen Messer schneiden und diesen aushöhlen. Dabei werden die Kerne und die Fruchtfäden entfernt (bestens für Kompost mit evtl. Neu-Ernte im nächsten Jahr!) und sorgfältig mit einem gr. Löffel das feste, saftige Fruchtfleisch... "auslöffeln" und kleingeschnitten mit der Geflügelbrühe aufkochen.
Die abgewaschenen Möhren in dünne Scheibchen schneiden und dazu in den Topf geben. Die geschälte Zwiebel nebst Sellerie gewürfelt ebenso hinzu. Nach ca. 20 Min. Kochzeit die Milch hinzugeben und alles pürieren. Zuletzt die Sahne unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
In einem sep. kl. Topf die 2-3 angedrückten und geschälten Knoblauch-Zehen mit ca. der Hälfte des Kochwein's geschwind aufkochen und dann mit dem Rest des Weines (2-3 Gläser insges.) in die fertige heiße Suppe geben, in den ausgehöhlten Kürbiskörper füllen, den Blatt-Koriander hinzu und dann im Nu - Deckel des Kürbis aufsetzen - warm servieren.
Ein recht herbstlicher "Hingucker" und in so 30 Minuten -frisch aus dem "Zauber-Garten" alle Zutaten - auf den mit Weinlaub und Kastanien herbstich dekorierten Tisch.
Fertig ist ein gesundes und raffiniertes, leichtes Herbstgericht!
Eine 2. Variante mehr ist's, den Wein und Limette durch Curry, Safran und Petersilie zu ersetzen!
Nahrhafter ist die 3. Variante, das für den Fond gebrauchte Hühnerfleisch mit Sesamöl leicht anzubraten und feingeschnitten hinzuzugeben.
Also eine Kürbis-Beere - ja, ja, stimmt hier botanisch schon so - in 3 Variationen mit einem in 2 "Grundweinen" im Mischsatz angebauten Öko-Wein:
2004-er *R*iesling-Traminer für ca. 6 Euro; mit Rasse und viel Aroma und Bouquet, ganz öko-nett zum Kürbis und Asia-Food zu servieren. Herbstliche Vielfalt statt Einfalt genießen.
Der Traminer (leichter Marzipan, Rosen und Mustatton) ist/hat mir dem trocken ausgebauten *R*iesling, mit seinen mineralisch-fruchtigen Noten eine so herrliche Marriage eingegangen und hat mich für sich "eingefangen"! Elegante Alternative zur asiatisch angehauchten Küche des derzeitigen Trendes!
Ein Wein der vielseitig ist und vielen gefallen wird... nur dem *R*iesling-Puristen, dem Weinfreak Werner Elflein sicherlich nitt.
Na, mir hat's Tröpf'chen sehr gut gefallen, zu dem watt wir aus dem Töpf'chen am Teller fanden!
Eure olle Weinnase,
dem Herbst näher, als einem (Frühling) Primavera!
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