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18.09.2005
Tach aber auch!
"Im Wartesaal "Zum großen Glück", da warten viele, viele (... kleine) Leute", sang dereinst uns Hild'chen (=Die Knef!) so unvergleichlich wie unvergessen als "Sünderin"!
Die "Sünde" des Wartens und Harrens auf's "Grosse Glück" hat mich nie besessen. Für mich ging's immer stets -heiter- weiter. Meine Mutter sagte immer, sie hätte einen "kleinen Zigeuener" als Sohn: Immer >opp jück< (=immer unterwegs!)!
War mir schon mein -eigenes- Zimmer, mein Elternhaus zu klein, als ich in die Schule kam, war's bald so auch das "Dorf an der Düssel" und das von den Alliierten (Soldaten unter Waffen) kontrollierte "Neue Deutschland" nach dem verdammten II. Weltkrieg.
Meine Familie in BENELUX sah mich mit meinem "Roten Räd'chen" ofter als denen so lieb und ich -damals- da und hungrig, aus der jungen BRD kommend, an mir unbekannten, "vollen Tischen" mit Wein, Kaffee und... Fleisch erwartungsfroh saß! Und's "Feine Leben" schon >so< genießen konnte, als es in Deutschland noch ein rationiertes Leben in Trümmern und auf Lebensmittel-Bezugsscheinen oder vom "Schwarz-Markt" und nitt viel zu lachen oder naschen gab: Damals - in den 40- und 50-iger Jahren des 20. Jahrhunderts!
"Care-Pakete" aus den USA halben mir und meinen Schulfreunden, etwas "Genuhßvolles" so nach Kriegsende 1945, zu ergattern. Ein Grosses Glück wars, das Menschen in den USA Pakete für uns, die Kinder der Nachkriegszeit, packten und -liebevoll- auf den Weg über'n "Großen Teich" brachten. Als die sog. "Rosinen-Bomber" der US-Luftwaffe die >eingeschlossene< Stadt (Land) Berlin jahrelang versorgten und "Uncle Sam's" Land und Kultur für uns "Rock'n Roller< zum Traum von "Großen Glück" wurde: "We all American's" war der -verständliche- Wunsch/Ruf nach "Freiheit" und wirtschaftlicher Sicherheit/Versorgung in der "schlechten Zeit". Für uns Pänz und nervige, BRISC-frisierte Nietenhosen-tragende Halbstarke (=Jugendliche im deutschen Aufbauland) begann der verhängnisvolle Weg in die Wirtschaftwunder-Zeit der 60-iger, bis Mitte der Siebziger >Wachstums-JahreDie meisten von uns blieben im "Wartesaal zum Großen Glück" sitzen/(hängen und verpassten "Zug um Zug"!
Die meisten Züge führten zwar in's Nirgendwo und in ein Leben der bekennenden Mittelmäßigkeit, für die, die auf die Fahrpläne der Wirtschaftspolitik des "immerwährenden Wachstums" schielten und... warteten. Bis es heute keine Züge mehr der "Überversorgung zum Glück" mehr gibt. Der "Wartesaal zum Grossen Glück" ist aber noch immer voll von und mit den so gläubigen Glücks-Rittern, den "Best Agern" auf den harten Bänken, ihr Recht auf einen bequemen Sitzplatz einfordernd, besetzt!
Dabei stets am "Time-Table" doch klar lesbar: "Der letzte Zug ist abgefahren"! Schon vor Jahren kein "Wachstums-Verkehr" mehr möglich!
Nun frag' nitt nur ich mich, warum ist denn dieser "Wartesaal" noch so voller "Ewig-Gestriger". Die Renten-"Versorungs-"Fahrkarten" aus der Vergangenheit gelten doch schon lange nitt mehr; "DAS GROSSE GLÜCK" ist von hier nitt mehr erreichbar. Und der Wartesaal übervoll und ein stark renovierungsbedürftiger, maroder Altbau, der nie saniert werden kann!
Ja,... ei, warum warten denn dort noch so viele, viele (kleine) Leute noch Heute?
>>>> "Glück ist eine leichte Dirne.
Sie setzt sich zu dir ans Bett und strickt;
dichtete mal unser Düsseldorfer "Enfant Terrible", der (Harry) Heinrich Heine am Rheine! <<<<
Glück hatten die "Armen Leute" in den Südstaaten der USA, die überleben konnten. Trotz der skandalösen Vorgänge im Hurrikan des Jahrs 2005, als der Katastrophen-"Schutz" der USA sein Versagen zaghaft via Bush jr. vor der entsetzten (Welt-)Öffentlichkeit eingestehen musste und ein nie so gesehenes Hilfsprogramm des Wiederaufbaus (New Orleans) ankündigte.
Über eine halbe Million, meist Schwarzer Randständiger Bürger werden nun, bis zu 10 Jahren in Camps (=Primitiv-Ghettos), warten und diese verhängnisvollen "Wartesääle zum Großen Glück" aushalten müssen und die Rassen-Diskriminierung ertragen!
Genau diesen "Wartenden" versuche ich (nitt allein) zu sagen und zeigen: "We are all americans"! Und "Care-Pakete" werde ich - wie s.Zt. für die Brüder im Deutschen Osten und in Polen und Süd-Ostasien, und wie immer: tief vom Elend berührt, packen und Spenden "organisieren" und HELFEN und dafür "meine Kraft" einsetzen!
Datt "Trömmel"schen" rühren und Menschen, wie dich, "berühren", etwas für diese Notleidenden im Süden der USA zu tun, zu spenden!
Die Häme ist aus einigen "dumpfen Kehlen" schon zu hören gewesen: "Die Amis haben's ja selber mit ihrer unverantwortlichen Umweltpolitik -diese Katastrophen- verursacht. Die Amis verdienen doch am Ölpreis-Desaster. Die Amis sind reich genug, sich selber zu hlefen und..." (noch mehr BULLSHIT!) kam mir seit Wochen in die Ohren und verursachte mir Schmerz! Die Tränen um die leidenen Menschen in den USA, auch meinen Augen, sahen diese Selbstgerechten jedoch nitt. Und meine Gebete um und für diese so bald "Vergessenen" hören sie nitt. Ich mag diese Art von Menschen nitt und muß hier das "Verzeihen" >so< wieder lernen!
In dieser Not beginne ich zu "trommeln" und zu singen:... "We are all Americans" !!!
Die "Wartesääle" im Süden der USA sind voll von Menschen, die uns, unserer Hilfe und Solidarität bedürfen. "Mitmenschlichkeit" heißt der Zug, auf den ihr mit mir aufspringen sollt, damit die Wartesääle etwas leerer oder menschlicher werden können!
Als Fürsprecher der hiesigen "Le Miserables" in DüDo-FlinGERN werde ich mich bemühen, hier "eine Brücke von Mensch zu Mensch" in die Wartesääle =Ghettos der Hurrican-Opfer zu finden.
Randständige in Düsseldorf haben den Opfern des Tsunamis vom 26.12.04 mit beachtenswerten Summen und Direkt-Aufbau-Hilfen in Süd/Ost-Asien (Sri Lanca z.Bsp.) geholfen und spenden noch immer, sorgen für "nachhaltige Hilfe" neben den oft "hilflosen" Großen Profi-Organisationen vieler Nationen!
Etwas an Dankbarkeit in die USA, der Nation, die uns die Freiheit und CARE-Pakete, nach dem II. Weltkieg -ohne Schuldzuweisungen- gab, dies können wir nun doch zeigen und gezielt spenden.
Dies meint die
"olle Weinnase" und...
keep it carefull, datt Genußleben! Also tut watt -zurück- geben, für die, die im Süden der USA, im Dreck doch noch lange so leben (müssen!)!
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