27.10.2005
Tach aber auch!
Nein, nein, nein!
Kein neuer Super-Wein!!
Kein Winzer-Werk beschäftigte mich!!!
Es ist der Hang der Winzer und Weinproduzenten, sich watt Neues an Behausung oder Produktionsstätte -größtenteils mit (EU-)Fördermitteln "querfinanziert"- zuzulegen.
Die mosel-fränkischen "Palastbauten" der grauen Vorzeit, incl. vornehmen (Bürger-)Wappen und den Kupfertoren, sprechen für die These: Mit Weinanbau etwas "Gewaltiges" zu hinterlassen!
Einen Neubeu, wie das "Loisium" in Langenlois, Österreich (Kamptal), der auf mich wie'n "Bunker im Weinlaub" wirkte oder der "Ruster Bauwahn" einiger -eigentlichen bodenständiger- Weinbauern macht mich nachdenklich: monumental, kathedral, spektakulär, kultige weltweite Aufmerksamkeit.
Aus-Druck einer neuen Ära von Profanbauten diverser, extrem-teurer Architekten, die die Weinberge als neue, gut-bezahlte Wikungsstätten für sich und ihre "Kunstwerke" entdeckt haben? Oder sachliche Notwendigkeit? Abwendung von der "Weinlaub"-Architektur?
Wenn solche "Architektur-Götter", wie die Baseler Jacques Herzog und Pierre de Meuron 1998 im kalif. Napa Valley für die Dominus Winery etwas schaffen, dann ist die weltweite Aufmerksamkeit geweckt. Frank O'Gehry (USA), Rafael Moneo (Esp.) oder Mario Botta (It.) schufen "aesthetische Lust-Wein-Schlösser" mit ihren Extravagenzen.
Und der Trend zu solchen Baulichkeiten hält weltweit an. Komisch nur, datt ett noch keinen BILD-Band in Großformat dieser Weinbau-Wahn's für 98 Euro zu Weihnachten gibt. (Barbara: Für 32 Euro gibts das hier: Wein-Architektur!) Irgendein STAR-Fotograph, ein Autor wird sich dafür sicher bald finden...!
Aber auch eine große Ausstellung (ab 22. Sept. 05) in Wien, weist auf diesen Monumental-Kunst-Trend hin: Im Architektur-Zentrum Wien "Wein Architektur. Vom Keller zum Kult" lädt zum Kennenlernen nach Wien a.d. Donau die Kultsehenden ein!
Eine, nein zwei Fragen habe ich:
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