Weinnasen-Geschichten aus 2005

Pluralität statt Surrealität, wenn's geht!


06.10.2005

Tach aber auch!

"Viele Stimmen" sind das "Herz einer Demokratie". Presse-Vielfalt ist ein Mittel gegen Einfalt und Korruption. Presse - Medien - denen es an Selbstkritik fehlt, gleichen "herzkranken Patienten"!
Da das Nachplappern und Nachäffen medienmachende Realität geworden ist, fehlt's mir in der Deutschen Medien-Welt an Originalität und investigierendem Journalismus. Mitreißende Bilderfluten statt ein "wüten" in den Zeilen tun uns ereilen. Konformität und Uniformität, wohin ich auch blicke. So wie's in den Medien steht, mir die Lust an solcher Informationsflut der Mittelmäßigkeit doch schnell vergeht, zumal es mir an Satire hier fehlt!

Weshalb ich hier schelte und rüpele? Na, wenn ich in der Kälte zum nächsten Kiosk laufen muß, die Tageszeitung aus dem Briefkasten verspätet mir "fische", dann fehlts mir an der "Frische der News".
Langweilige dpa oder REUTERS "Info-Milch" werden mir aufgetischt; da ist die Kaffee-Milch schon sauer weil veraltet und viel zu spät bei mir auf'm Kaffee-Tisch gelandet!
"Neue Medien" sollten den alten "Verbreitungsstrukturen" mehr Pepp und die fehlende Schnelligkeit der Informationsquellen erschließen. Nur... wer hat in der BRD alles einen Internet- und PC-Zugang zu fluxen Informationsseiten, UMTS-News auf'm handy? Wer kann dies denn bezahlen oder stellen uns die konzertierten Verlage der WAZ oder Holzbrinck-Gruppe nun den Volks-PC - mit lowcost-Internet-Portal?
Dann fänd' ich die halbherzigen Versuche einer Presse-Internet-Mentalität doch sehr nett und sinnvoll. Z.Zt. habe ich die -berühmte- Nase voll, von dem, was sich an Info's und New in die Ohren und Augen quält und was da >so< geschrieben steht!

Tja, nun werde ich erstmal heiter weiter lesen und mir einige Artikel zur "Info-Doku" ausschneiden und dann wieder im Wartezimmer mir mit versifften Uralt-Blättern und Heften die (Warte-)Zeit vertreiben. Was tut mir denn sonst übrig bleiben. Ein TV - mit Internet-Point hab mein Internist halt -noch- nitt!

Eure malade Weinnase!

Der Glaube bezieht sich auf das Jenseitige. Der Zweifel ist von dieser Welt!


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