Weinnasen-Geschichten aus 2006

Erfahrungswerte!

15.01.2006

Tach aber auch!

Aus ca. 310 Weinanbaubetrieben der BRD habe ich mir >nur< 10 % für meine Genußreise durch die Öko-Wein-Landschaft Deutschland's ausgesucht. Aus 12 Anbaugebieten. Z. Bsp. von der Ahr nur einen und aus den 92 badischen, aus den 42 moselländischen-saarländischen und den 59 rheinhessischen Anbietern sind bislang die Pullen aus den Produktionsjahren 2001, 2002, 2003 und 2004 über meine Zunge gerollt.
Zwar nicht alle Weine eines Betriebes/Winzers, aber wohl mind. einen repräsentablen Wein aus biologischem (Öko-)Anbau! Für mich der Beweis, wie gut die Quzalitäten preiswert mit den (5) Bio-Siegeln versehen in den Regalen und Kellern stehen. Meine Erfahrungen waren's wert!
Ich habe bei der Auswahl die gefällige Broschüre der ECOVIN Weinwerbe GmbH in 55276 Oppenheim, Wormser Str. 162 als Info/Adress-Führer benutzt mit Stand März 2005.

Waren 'ne Menge Six-Pack's, die sich bei mir zeitweise stapelten und 'ne vergnügliche "Testreihe" für 'ne olle Weinnase wie mich hier in Düsseldorf.
Nicht ein Wein hatte Fehler oder Kork!

Dieses Ergebnis mal vorab. Und über Winzer/Weinbauern, die mir besonders gut gefallene Weine -gegen bezahlte Rechnung- bruchfrei lieferten, habe ich auch hier ab und an gemailt und diese Genuzßerlebnisse präsentiert!
Einige der Anbieter mit dem Bio-Gütesiegeln habe ich auch seit 203 selber besucht und sogar dort als Gast gespeist oder gar -biologisch einwandfrei- gewohnt!

Ich wollte mal selber sehen, wie es um unsere Wein-Z8ukunft in Deutschland bestellt ist und man(n) für sein Geld erhält. Zunächst 1 Vorurteil mag ich ausräumen. "Öko-Winzer sind teurer als konventionelle Erzeuger" = Q U A T S C H !
Es gab Weine für unter 5, 10 Euro und kein Six-Pack waf "frei Haus" für über 50 Euro bei mir abgeliefert worden.

"Öko-Weine schmecken irgendwie anders als konventionell erzeugte Produkte aus gleichen Anbaugebieten u. -Lagen" = Q U A T S C H !
Kein Fehl- oder Korker quälte mich. Sensorisch einwandfreie und genuß- wie variantenreie Weine kamen auf den tisch und mundeten mir und meinen -nun seltenen- Gästen bei den kl. DeGu-Runden.

"Öko-Weine sind nur eine spleenige Zeit-/Modeerscheinung" = Q U A T S C H !
Nun über 20 Jahre (und teils noch länger) werden Ökoweine angebaut und überzeugen jeden Kritiker von ihrer hohen Qualität und bestem, typischen Geschmack!

Der Vorurteile viele hörte ich, seitdem mein alter Freund und Mosel-Winzer in Zell d.m.M. DEN ersten *R*iesling-Wein an der Mosel produzierte und -mit Etiketten befreundeter Künstler versehen- im Selbstvertrieb, bis an die Nordsee-Küste- an den Mann, Wirt üder "Damen von Köln" brachte: den schon legendären "Alfred-Wein" vom Weingut CUY.
Klar doch, dieser Winzer "machte" mir den 1. Weinnasen-Wein aus bestem Spätlesegut als "Benchmark" (75 Pkte.) aus der Lage Merler Stephansberg in Zell a.d. Mosel! Darüber habe ich mal was in's Forum von Wein-Plus gemailt und diesen Wein den diversen, erstaunten Gästen auf der Prowein 2001 in Düdo auf dem Stand vom "Kochbuch Weber" zur 1. Ausgabe und Präsentation des Wein-Plus-Weinführers in Printausgabe gastfrei ausgeschenkt. Glas für Glas in jweils 1 Mittagsstunde an den 3 Messetagen, also an 3 Std. über 360 Pullen dieses besonders gesiegelten Weinnasen-Wein. Es war ein Öko-Wein und typischer Lagenwein. Nix besonderes, nur ein mir schmeckender Wein, der auch die erlauchten Kritiker und Standbesucher dereinst auf der "hitzigen" Prowein erfreute und mit seiner Säure und Aromen erfrischte.
Das Spektakel habe ich s.Zt. von einem versteckten Kameramann dokumentieren lassen und auf VIDEO-Band gebannt: Weinnase in seiner vollen "Lieblings-Aktion" des Wein aus- und einschenkens; reinen (Öko-)Wein (passend zum ersten Wein-Plus-Führer), ein original Weinnasen-Happening.

Neben meinen zeitweisen Aktivitäten auf den Balearen (Spanien), Mallorca und vielen Genuß-Reisen durch die WeinWelt in 2005, war dies meine für mich wichtigste Beschäftigung, mit der "Weinnase" auf der lebenslangen Suche nach "Reinem Wein" - mir ein "Geschmacksbild" vom Bio-Öko-Wein in der BRD zu machen, daß ich interessierten Genießern und Winzern in aller Wein-Welt empfehlen kann.
Aus als "Zukunftssicherung" bei den USA/EU Weinnovitäten ab Winter 2005 (hoch-erregte Debatten sind wohl dazu verklungen: Es lebe der konstruierte MassenWein!) als Gegenpol zu sehen /zu genießen ohne zu verdrießen ist dieses mein Interesse und wohl legitimes Genußbegehren von einem, der lebenslange Weinnase -seit 50 Jahren- ist, bleibt und >so< gerne lebt!

Eure olle Weinnase,
bald wieder: "on the road again"!