09.03.2007
...diesen "Evergreen" trällerte dereinst meine verstorbene Mutter!
Tach aber auch!
Eine Traum-Destination an der berühmten wie teuren Cote d'Azur von Frankreich ist der (von der LTU angeflogene) Flughafen Nizza (=> nur ca. 30 km bis "Monte") erreichbar!
Zunächst aber bleiben wir in der liebenswerten Stadt Nizza mit seiner mittalalterlichen >Altstadt< (im Dialekt "babazonk" genannt) und auf dem von Touristen beliebten >Cours Saleya< brodelt es vor mediterranem Leben, Farben und Gerüchen der PROVENCE und flanierenden Menschen.
Zeitweise gehörte Frankreich's fünftgrößte Stadt (bis 1806) zu Italien und war zum Beginn des 20. Jahrhunderts Europas modischste und angesagteste "Winterresidenz" der Super-Reichen, Fürsten & Grafen sowie Spielern und Schauspielern aus Stummfilm-Zeiten. Dies war die "Goldene Zeit" der Stadt am Mittelmeer, die den "Tempel" des Luxus und für Gourmets im legendären, mondänen "HOTEL NEGRESCO" - 1912 im Stil eines frz. Chateaus erbaut - als größtes Hotel der Riviera hat.
Das Haus gilt als "nationales Wahrzeichen" und ist ein MUSTE für die Anreise nach Monte Carlo (www.hotel-negresconice.com). Erst mal hier im von einem russischen Zaren in Auftrag gegebenen >Salon Royal< aus dem 19. Jhdrt. "luftholen" und ein Glas Champagner nach dem "Bummel" auf der >Promenade des Anglais< genießen und zum Flaneur "mutieren"!
Mit dem Taxi oder der vom "Negresco" gestellten Limousine dann die ca. 30 km bis in's kleinste Fürstentum MONACO sich chauffieren lassen um im "HOTEL DE PARIS", vis-a-vis dem Casino, zu logieren (www.montecarloresort.com) eine Nacht (im Frühling!) in Monte Carlo und einen Abend im "LE LOUIS XV" genießen!
Hier, wo seit 1978 (!) Maitre ALAIN DUCASSE die Gourmets aus aller Welt mit Luxus-Hause Cuisine mehr als verwöhnt. Die opernhaft-opulente Innendekoration in Stil "Louis XV." mit Baccara-Kristall, Porzellan mit Gold und silbernem Besteck auf Damast kostet schon sein Geld.
Wer's will, der lässt sich mit einer Thalassotherapie fitmachen. Das hoteleigene Spa - auf einer Klippe - erreicht man mit kleinem Spaziergang unterhalb des Hotels.
Ich werde dann wieder versuchen, meine Reisekasse im - dem Hotel gegenüberliegenden - "GRAND CASINO", am späten Abend, aufzufüllen. Die Zeit, wo die "richtig Reichen", Prominenten und plastik-gestützten Schönen in Strömen in den, vom Erbauer des Pariser Opernhauses, Charles Garnier, 1863 errichteten Belle-Epoque-Palast strömen.
Nicht ohne das linke Knie der Bronzestatue des Pferdes von Ludwig den XIV. zu streicheln, was (wie mir damals eine monegassische Dame ernsthaft versicherte) Glück am Spieltisch bringen würde! Ob's stimmt?
Einmal stimmte es! Zwar schon lange her, aber es reichte, um mir aus einer Nacht in Monte Carlo eine mehrtägige Reise an der Cote d'Azur zu erlauben und den Müßiggang als Genießer der "Perlen der blauen Küste" zu frönen. Meine Garderobe ließ ich ändern, um nicht mehr - wegen Gekneife - zu stöhnen; so hatte ich in den 10 Tagen an der Cote & Riviera zugenommen. Reziprok zu meiner Brieftasche, die immer dünner wurde.
Das kommt -auch- davon, wenn man im "CAFÈ DE PARIS", neben dem Casino (auch von Garnier gestaltet) sich mit "Crepes Suzette *1)" und einem formidablen >Chateau "4"< den Spieler-Stress half abzubauen!
Zwischen all den Rolls-Royce und anderen, von livrierten Chauffeuren bewachten/gesteuerten Limousinen oder am Hafen, wo die Yachten der Potentaten & Magnaten in Reih und Glied -eng aneinander- lagen, flanieren, war mir in der damaligen Zeit, als Boris Becker & Co. und andere "Steuer-Touristen" noch nicht den leicht morbiden Charme von "Monte" vermiesten, ein wahrer Genuß in der Nacht von Monte Carlo (www.casinomontecarlo.com/fr). Übrigens, wer's schon sehr früh mag, das Casino öffnet für Renter etc. - Jacket & Schlips obligatorisch - schon mittags. Der Besuch zu dieser Zeit spart die "Renter-Mahlzeit", weil's so Verlorene auf'n Magen schlägt!
Wenn ich auch bis hier "ein bisschen" in Erinnerungen eines Lebens einer "jungen und fitten" Weinnase geschwelgt habe, wird's nun für mich und meine mir vor 5 (fünf!) Jahren angetrauten Brigitte (www.weinnase.de/hochzeit2001.htm) mehr als spannend.
Da ich, auf Anraten eines jg. Bonner Weinfreundes, den 60-jährigen Geburtstag meiner Ehefrau, unseren 5-jährigen Hochzeitstag (in unserem Alter "Silberne Hochzeit" zu feiern, wäre doch etwas "gewagt"! oder?) und meinen "Abschied" - mit an 100 Weinfreunden und 100 Jahren Weingeschichte in Hunderten von Weinflaschen, damals feierte - als "Jubiläum" nicht mit einer COS D'ESTOURNEL-Parade *2) mit 100 Jahren aus der Weingeschichte dieses Bdx-Chateaus feierte, konnte ich meine "stillen Reserven" dieser Weinschätze auflösen und uns damit ein Versprechen einlösen: Mein Geburtstags- und Hochzeitsgeschenk an meine Ehefrau und baldige Rentnerin: EINE KREUZFAHRT wollen wir - nun im "richtigen" Alter - genießen.
Und nach der Nacht in Monte Carlo (oder wenn's Glück so will, einige Nächte mehr im "Hotel de Paris") wollen wir auf einen Ozeanriesen in 2007 einchecken und uns von Sterne-Köchen, weltbekannten Weinen und renommierten Sommelier's an Deck verwöhnen lassen!
Der liebenswerte Sprecher der Geschäftsleitung der Hapag-Lloyd-Kreuzfahrten-GmbH in Hamburg, Ballindamm 25 - in der Nähe "meines" Hamburger Domizils aus alten Tagen, dem ATLANTIC - lud uns mit Schrb. vom 20. November 2006 auf dies schwimmende Luxus-Hotel der *****+ - Klasse ein; der
* MS EUROPA *
Hier kann man für ein paar Euro (meist mehr) die "Genuss-Reisen 2007" erleben und sich auf 198,6 m von 275 Crew-Mitgliedern (für ca. 400 Passagiere) rundum verwöhnen lassen.
Der **-Michelin gekürte deutsche Koch Dieter Koschina (Vila Joya, Algarve, Portugal) führt als (Gast-)Koch die Küchenbrigade an. Mich gelüstet dann wohl die 20-seitige Weinkarte der MS EUROPA (davon 9 Seiten mit "deutschen Positionen": nomen est omen!) intensiver zu studieren und mich nicht genieren, aus rund 30(!) offenen Positionen an Weinen, Sekten und Champagner meine diskrete Wahl zu treffen.
Evtl. werde ich ja einen Weinfreund hier als Passagier mal antreffen, soweit er sich die 157 Tage Zeit und 130.900 Euro nehmen kann! Es "geht aber auch billiger": Mit knapp 1.000 Euro ist man geschätzter und umhegter Passagier auf der 0709-Kreuzfahrt von Monte Carlo aus. Denn allzuviel habe ich mit der "Freisetzung" meiner "stillen Reserven" am Cos d'Estournel (-1989) nun für diese Nostalgiker-Tour nicht erzielen können, Bdx. sind z.Zt. recht preiswert aus 2. oder 3. Hand zu kaufen - leider, wie ich als Anbieter es grade erlebte. Da hilft also nur eine Nacht im Casino von Monte Carlo, will ich mehr als nur "ein paar Tage" auf See als Passagier der MS EUROPA verbringen. Und noch hat sich's Salär aus dem schmerzenden Verkauf noch nicht vollständig eingestellt.
Da hoffe ich - mal wieder - inständigst, die Menschen wären anständig. Sonst bleibt mir nur wieder die Edel-Zockerei in einer Nacht in "Monte", um die Passage auf der MS EUROPA zu finanzieren!
Was tut man nicht alles für seine Herzallerliebste zum 60. Geburtstag, zum 5. Hochzeitstag und ermöglicht ihr somit einen reibungslosen Start in's "triste" Rentnerleben an der Seite der einzigen und wahren Weinnase auf der Weiten Wein Welt! *3)
Ob's ihr >so< neben mit mit mir - ohne viel Geld - auch (noch) gefällt, dies ist wohl (k)eine bange Frage meiner selbst und sehr, sehr, sehr "leise" gestellt!!
Eure olle Weinnase,
die dann zum "KÄPT'N BLAUBÄR" mutiert und "on the road again" seinen "reinen Wein" sucht, wohl findet und genießt!
*1) Um 1900 hier "erfunden" und nach der Begleiterin Edward VII. benannt.
*2) www.cosestournel.com; bis 1998 im Besitz der Fam. Prats
*3) Wer's noch weiß, was wir auf unserer Hochzeitsreise auf Mallorca Weihnachten 2001 alles er- und überlebten: Wassereinbruch durch's Dach; ausgeraubt durch einen barmherzig aufgenommenen Mitbewohner in Badida Azul auf Mallorca und zu bitter letzt, das unser "Freund" Dan uns hat, so obdachlos geworden, sitzen lassen statt nach CHINA zu lassen!
All dies, und noch vielmehr hat's herzallerliebste Weiberl mein so tapfer wie klaglos mit und durch mich ertragen. Da ist's doch so recht und (gar nitt) billig, dieses 5 + 60-jährige Jubiläum gebührend mit ihr zu feiern.
Diesmal aber ohne Gäste. Nur das Beste gilt jetzt für uns!
NS: Apropos Wein!: Da wir unweit der noch "vernachlässigten" AO BELLET in der PROVENCE (erst seit 1977 AC-Status!) sein werden, werde ich meiner Frau Brigitte nicht nur die "Perlen der Cote d'Azur", sondern auch ganz vortreffliche Weine aus dem Land des Lichtes, der Kräuter und der "rassigen" Rosé-Weine zeigen.
Unmittelbar am nördlichen Stadtrand von NICE (=Nizza) beginnt die AO Bellet. In den Bergen, im östlichen (abgelegenen) Teil der Provence. Zarte Weißweine (!) kann ich ihr präsentieren. Leider finden sich diese um so viele Punkte besseren Weine nicht in den "Küsten-/Hafen-Restaurants an der Cote!
Dafür labbrige Rosé's von fragwürdigem Charakter und oft minderer Qualität für extrem viel Touristen-Geld. Die Rosé's, die von einem Elsässer "Tausendsassa" 1896 als "DOMAINES OTT", Le Castellet, gegründetes Öko-Wein-"Imperium" auf 196 ha, vermag ich aber zu empfehlen! hat u.a. die "Besitzungen" 1.) "Clos Mireille" (Cotes de Provence) mit ausschließlich bestem Weisswein; "Chateau Romasson" (Bandol!) und "Chateau de Selles" (Cotes de Provence).
Mit >traditionellen< Öko-Methoden werden ertragsreduzierte, ohne Schwefeleinsatz und Ausbau in gr. Eichenholzfässern die für mich typischen und guten Provence-Weine in strahlendem Rosé: so super lecker wie -leider- teuer produziert!
Auf "nur" 12 ha in der "vergessenen" Appellation Bellet werden in den Hügeln hinter Nizza (seit 1995 von Jean-Pierre Pisoni) auf "Chateau Crémat" wieder genießbare, gute "provencalische Weine" vinifiziert. Der Kapitaleinsatz für die "Renovierung" lohnt, wie man's auf www.chateau-cremat.com "sehen" und ich bald wieder degustieren kann.
Mit seiner provencalischen "Cuvee Barin G" gehen die besten Weine des Chislain de Charnac von "Chateau de Bellet" in den "gierigen" Handel, der fast alle Erträge des 10 ha großen Weingutes gerne aufnimmt.
Dies waren die bekannteren wie größeren Weingüter der AC Bellet; viele kleine Erzeuger gibt's. Nur nix >so< erfreuliches: "damals" zumindest, als ich von MARSEILLE die Cote d'Azur mir eroberte.
Jung, durstig und ungestüm und nur 10 Tage Zeit dafür!
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