Weinnasen-Geschichten aus 2007

Das Grösste aller Dinge!

15.07.2007

- Wahre Größe ist nicht mit Sicherheit meßbar -

Wenn's stimmt, daß das >Gehirn< das größte Geschlechtsorgan - des Mannes - sein soll, dann ist's - m.E. - aber schlecht um die "Größenbestimmung" bestellt.
Ich hoffe, dies ist als Aphorismus gemeint. Ich hoffe dies für die Männer, die Organgröße mit "Wertigkeit" verwechseln. Je größer das Organ, desto höherwertiger schätzen sich solche Männer ein. Also... großes Hirn ist aber für mich nicht, daß der Mann dann besonders geistreich/geistvoll ist. Oder von "überragendem" Geist!
Waagen, Meßlatten oder andere Mengen-/Längenmaße sind mir hier sehr suspekt eine "wahre Größe" festzustellen und zu bemessen - Vergleichbarkeiten zu fixieren.
Da bleibe ich doch lieber eine "unbekannte Größe", statt auf ein "Vergleichsmaß" beschränktes, männliches Wesen.

"Schuld ist eine der nutzlosesten menschlichen Emotionen" predigen Einige, die sich Wissenschaftler nennen. Da aber die meisten Wissenschaftler den Irrtum nicht anerkennen wollen oder können, ist hier die Crux allen menschlichen Strebens nach Wissen zu finden/sehen.
So tue ich's im Alter der "Rheumaklasse" nun sehen:
"Drum nennt mir einen Staat, der nicht um des Staates Willen, lügt, mordet und betrügt".
- Nibelungen -

Ein bisschen zu kryptisch? Etwas zu sehr weit hergeholt? Nun, wenn ich alltäglich die Nachrichten sehe, die World-News lese, die Kommentare über mich ergehen lasse, dann weiß ich zwar nicht, was >genau< in der Welt geschehen ist. Nur, das dies meist Unrecht... und ein Verbrechen an der Menschheit ist!
Auf menen "seltsamen Reisen" suchte ich Antworten - Erkenntnisse. Und ich fand sog. "Abenteuer", Erlebnisse der besonderen Art: Menschen, Kulturen und fremdartige Genüsse. Fand Gastlichkeit und Hilfsbereitschaft, nie gesehene Schönheit und exotische Natur - unvergesslichen Eindrücke! Und Rätselhaftes - kryptisches, fremdartiges, sogar Feindseliges und unverhofft auch Ablehnung. All meine Reisen waren aufgrund unterschiedlicher Intentionen und "kuriosen" Ideen von mir "gestartet" worden. Man sagt, niemand weiß warum alle intelligenten Wesen träumen. Evtl., weil sie sich so Erfüllungen außerhalb ihrer -realen- Welt verschaffen können?
Mit meinen Reisen habe ich mir Kindheits- und Jugendträume erfüllt. Traumziele besucht - ein traumhaftes Leben erlauben können - und Albträume gefunden. Ich musste Schwierigkeiten überwinden. Mich mit meinen Ängsten auseinandersetzen und sie überwinden. Vertrauen zu fremden Menschen bekommen und mich so auf sie verlassen. Enttäuschungen musste ich durchleben und Schwächen akzeptieren. Märchenfaftes und Unbehagen waren -oft- meine Reisebegleiter!

Diese vier Seiten scheinen unzusammenhängend, wirr und unverständlich erscheinen. Aber sie spiegeln mich und meinen Zustand wieder.
"Eine gute Strategie bedeutet Überleben" heisst es. Ich habe überlebt, aber hatte ich "Chaot" 'ne Strategie? Zudem noch 'ne ausgefallene oder gute? Ich behaupte >"NEIN"<! Für sonderlich intelligent halte ich mich auch nicht. Ein "großer Denker", gar Genie, bin ich garantiert nicht. Zu den "Big Lovern" werde ich auch nicht gezählt. Hält man eine wissenschaftliche "Meßlatte" an mich, dann bin ich - wohlwollend gesehen/gewogen/gemessen etc. doch immer i.d.R. >Mittelmaß< und "mitleidig" - sensibel und ein weltschmerz-behafteter Spinner. Immer auf der Flucht vor der Realität. Wenns ging, wäre ich immer >verreist< - "z.Zt. nicht erreichbar"!
Für das "wahre Leben" war ich nicht zu haben und fühle mich ungeeignet. Feste Bindungen, Beziehungen lösten sich durch meine Unfähigkeiten und Egozentrik und Hilflosigkeit, mich zu erkennen und zu dem zu bekennen, was ich bin: Für was ich mich halte, was ich gerne sein will, dies macht aber nicht den Menschen aus, der in mir gesehen wird. Von der Erwartungslast fühle ich mich erdrückt und bin deshalb oft ausgerückt - hab mich "verdrückt".
Statt ein "Abenteurer der Erde", ein "Schatzsucher", ö.ä., ohne den schriftstellerischen Erfolg. Eigentlich kann ich >nichts< wirklich gut und enttäusche oft. Eine Art "Täuscher" bin ich und oft jähzornig, unbeherrscht und anmaßend - herrisch. Mißtrauisch gegenüber denen, die mir freundlich oder liebevoll begegnen oder mich gerne haben; mich lieben.
Meine Weltanschauung kann unzweifelhaft als "naiv" angesehen werden. Meine "sozialen Neigungen" als rührseliges Theater, statt verantwortliches Handeln.
Selbstmitleid - Weltschmerz und eine unbestimmte Art von "Herzeleid" prägen oft meine "Gemütshaltung".

Nun, mit den "Goldenen 70" vor müden Greisenaugen stelle ich mir immer öfter die Frage, was das Größte aller Dinge - für mich ist: ICH WEISS ES NICHT!
So, und nun beende ich dieses traurige Fragen-Spiel!

CpS


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