05.08.2007
Tach aber auch!
Einen "kleinen Streifzug" durch die Welt der BIO-Weine in Europa, den tat ich Euch gerne geben.
Nicht -nur- die zweistelligen Zuwachsraten bei Bio-Produkten geben den "Spinnern" von einst recht profitabel -noch diskutabel- RECHT, als ernstzunehmenden ökologischen Faktor in unserer globalen Welt.
Kaum bemerkt, hat CHINA auf dem prosperierenden Markt vor ein paar Jahren so "Fuß gefasst".
Nicht nur im weltweiten Waren-Terminhandel sind die fixen und gewandten Boys aus "CHININDIA" zur "Creme de la Creme" in "Papiertiger"-Geldgeschäften zu sehen. Bestiegen sie doch unsere EU-Butterberge und tauchten tief in unsere geförderden Milch-Seen und lassen uns und sogar die USA wie wirtschaftliche "Zwerge" und "Riesen von gestern" aussehen und zum intern. Ranking richtig "blöd" hintenan stehen. Was Wunder, daß hier der Markt der Ökologie-Produkte BIO-logischer Herkunft bald zur Masse aus Asien -CHININDIA- stammen werden. Produziert INDIEN doch schon seit Jahren Getreide-Überschüsse für den Export -auch in die USA-. Und Milch von "Heiligen Kühen" noch dazu. In CHINA wächst der Binnenmarkt für preiswerte Bio-Produkte und Importe von Luxus-Waren aus der IV. Welt = der "alten" ökonomischen Riesen.
Aber... wie lange noch?
Schon grünt es so grün wie selten auf riesigen Anbauflächen in Monokulturen; auch von ganz respektablen Weinen, aus ehem. Joint-Ventures und der handwerklichen Schaffenskraft moselanischer Winzer-Jungs vor einigen Jahren stammend. Nun wirds der >"BIO-Faktor"<, auch beim Wein aus dem Land der "5-klauigen Goldenen Drachen" in Bälde (als Schwemme sogar) sein, der den sich exorbitanten steigernden Wohlstand noch weiter -chinesisch/heiter- mehren wird!
Egal wies mal im Jahre 2028/40 sein könnte, die Bio-Weinreise(n) der ollen Weinnase, von Portugal, Kanaren, Balearen, Osteuropas Neuen Ländern, Spanien, Frankreich, Italien, Österreich und heimischen 13 Weinlanden bis in die Griechische WeinWelt zeigten mir, wie hier für faires Geld reeler Gegenwert auf "biologisch" und "politisch korrekt", angeboten wird. Stimmige Qualitäten und "stabile" Wachstumsraten ließen die Erzeuger sich wie -fast- dem Paradiese, wähnen. Mir wars sehr genußreich, diese kurze Info-Reise auf "Nebengleisen" des Wein-Hype, zu dem BIO-Weinquellen. Die BRD brachte mir die Feng-Shui-"Meisterzahl" 111 als sehr beachtenswerte Bio-Wein-Bauern. Und in den europäischen Nachbarländern so knapp... 60 Weingüter, Bodegas und Cantinas, Quintas oder Bauernhöfe als GNOSIS (1*) i.S. "Reiner Wein" ein. Und eine tiefe Befriedigung stellte sich bei mir ein.
Seit nun über 30 Jahren bin ich oft die Wege mit dem größten Widerstand gegangen und um in Zufriedenheit mich, genießerisch, mit respektablen Bio-Weinen, aus -fast- aller Herren WeinLändern, zurückzulegen und die Sonnenuntergänge in meinem "Zaubergärtchen" zu... erleben.
"Die Menschen werden vergessen, was du getan und gesagt hast, aber sie werden nie vergessen, wie sie sich gefühlt haben, als du ihnen begegnet bist."
- meinte dereinst Maya Angelos! -
Wenn ich nun BIO-Weine aus China, den USA (Californien), Australien, Chile, Uruguay, Argentinien und in Bälde auch aus... Indiens kühleren Bergregionen neben den Legionen europ. Bio-Weinen stehen sehe, habe nicht nur ich was -ökologisch- falsch gemacht und wohl zu früh gelacht! Was machts für Sinn, wenn aus Chile oder RSA Millionen Flaschen an Bio-Wein um den 3/4 Erdkreis geleitet werden, bloß um dem Welthandel steigende Profite und heimischen Wein-Bauern Konkurrenz (Lohndumping!) zu bieten?!
Tja, noch ein Problem mit der weltweiten Bio-Produktion. Es wird selten dort "billig" produziert, wo der gierige Weinfex, der Markt ist. Die "ökologische Bilanz" lässt den vordergründigen Bio-Vorteil für unser aller Umwelt-Heil schnell (schwinden) schmelzen; wie die Gletscher im zukünfitigen Weinland GRÖNLAND (="Grünland"!) des Jahres 2068. Dem 100sten Jahrestag der Ur-Altahnen der "68-iger Bewegung" - mondiale Radikale und Randale!
Ein paar der mir aufgefallenen "modernen" Bio-Weinerzeuger in unserer europäischen Nachbarschaft tat ich Euch "anmerken" und als Tipp, unbesorgt, empfehlen. Nun zu diesem Reigen der biologischen Genüsse wirds wohl für 'ne Zeit die letzte meiner "zukunftsträchtigen" Weinnasen-Reise- und "launischen" DeGu-Notizen sein!
Ich habe in den letzten Monaten einiges so spannendes und interessantes, für mich WICHTIGES - auch in vinophiler Hinsicht - angefangen. Einiges davon muß - will ich bis zum "guten Ende", weniges -hoffentlich- bis zum bitteren, aber notwendigen Ende begleiten. Denn die Zeit tut mir, langsam aber sicher, aus den müden, schmerzenden Händen gleiten. Das langsame "loslassen" hat sich -biologisch korrekt- bei mir zur Reise eingecheckt. On the road again, u.a. auch i.S. "Reiner Wein" möchte ich bald genesen, wieder bewegen und Angefangenes realisieren! Ziele erreichen? Erfolge verbuchen? Anerkennung suchen? Aber NEIN; dies ist nitt mein Ding gewesen oder stilles Ansinnen als olle Weinnase.
Nun wirds aber Zeit, ...wenn "die Chinesen" uns die Butter und nun's Brot auch noch stehlen, was wird uns dann noch bleiben? Aus Protest ess ich beim "Chinesen" am HbF kein Reiskorn oder Lompta mehr. Sollen die ihren Fastfood-Dreck doch selber essen!
Ich will mein original-deutsches Butterbrot mit 'nem Glas Kuhmilch -warm- zum Frühstück, Abendbrot oder, am Nachmittag mit Bio-Honig, haben!
An dieses "Ambrosia"-Tröpfchen wird sich der gierige Macho-Chinese sicherlich nicht wagen. Fehlt denen doch "was im Magen", datt die sich an Alkohol tun nitt ranwagen. Dem "Großen Goldenen Drachen" sollte die Message doch einer mal >so< sagen wagen: Dieser Wein bleibt immer unser! Wie's "Vaterunser"!
Und der Bio-Wein heißt... "PATER NOSTER" und wird wohl in den nächsten "Weinjahren" oft gefragt werden. So gefragt, wie die Aktien der Gründer des z.Zt. größten deutschen BIO-Marktes mit Sitz in München: "BASIC"! Öko-Fans sehen SCHWARZ für ihr Bio.-Ziel, weil "LIDL" sich die Aktienmehrheit untern Nagel reissen will, so verlautete es aus der Schwarz-Familien-Stiftung "Lidl". Nicht wenige Bio-Lieferanten weigern sich, dann weiter ihre begehrten Natur-Produkte - u.a. eine Vielzahl deutscher und europ. Bio-Weine - wohl nicht mehr in die Regale stellen. Die "basic"-Mitarbeiter gründen grade -erstmals- einen Betriebsrat, damit sie für ihre Zukunft nicht mehr >so< ..."schwarzsehen! Hoffen sie!!
BIO/ÖKO mit weltweit 2-stelligen Zuwachsraten macht die ehemaligen Nischenmärkte und Naturprodukte -bei der anhaltenden Verknappung- begehrlich und die Markt-Größen kassieren gierig ein, was Liebe zur Natur und Sinn fürs richtige, gesunde Leben, in Harmonie und fern vom ungesunden, exorbitanten schieren Gewinnstreben einst "ins Leben gerufen" hat. Nun wirds einen weltweiten Bio/Öko-Werte-Papier-Handel geben, wo nur der schnöde Profit =Geld= zählt, und nicht der Mensch in seiner anthropozentrischen "Lebensart"; mit sich, der Natur und Umwelt im Reinen und Klaren!
Der Ertrag bei 4.800 Litern je Hektar, das Mindestmostgewicht MINDESTENS 90° Öchsle, keine Chaptalsierung bei ausschließlicher -schonender- Handlese. Qualitätskontrolle durch mehrfache in- und externe Prüfungen (extern duch eine renommierte privatrechtliche Pfälzer Prüfungskommission). Um dem Wein (s)eine immer feine und herausragende Reifung und Güte zu garantieren (immer in sog. "Spätlese"-Qualität als Selbstverständlichkeit!), wird erst ab dem 1. Sept. des Folgejahres die Vermarktung betrieben.
Und dies, neben den BIO-Richtlinien in bekannter "Strenge" und den Etikettierungsrichtl. des Deutschen Weingesetzes, haben diesen beiden Weinen des Bio-Weingutes "Georg Siben Erben", Deidesheim/Pfalz die Auszeichnung >Grosses Gewächs< gegeben. Das Weingut hat die Lagen <GRAINHÜBEL> und <UNGEHEUR FORST> der Sonderklasse.
Auch im "kritischen" Jahr 2006 (!) ist hier ein großer Wurf gelungen. Nur geringe Mengen des
2006er "Ungeheuer Forst" GG, *R*iesling QbA, trocken
Rz 8,1 gr. - S 8,1 - 13% Alk. und 18,45 Euro (0,75 ltr. Fl.)
und der
2006er "Grainhübel Deidesheim" GG, *R*iesling QbA, trocken
Rz 8,1 gr.- S 9,0 - 12,5% Alk. und 18,45 Euro (0,75 ltr. Fl.)
sind -noch- verfügbar (05. August 2007) für Genießer des sortenreinen wie -typischen Pfälzer Wein in Spätlese-Qualität, die Herkunft und Typizität als "regionale Spezialität" aufweist. Der *R* der Lage Grainhübel, mit animierendem Fruchtspiel, dicht und komplex - ohne "fett" und plump zu wirken - ist >wieder< mein Favorit vom Bio-Weingut Siben (VDP) aus Deidesheim.
Beide Weine repräsentieren gekonnt die Zukunft des deutschen Weinbaus: ÖKOLOGISCH; natürlich!
Und daß es immer mehr und weitere, solche Weine - trotz unabwägbarer Klimaveränderung- geben wird, bete ich ein "Vaterunser" als Dank und Bitte.
Eure olle Weinnased;
"on the road again" in Sachen "Reiner Wein"!
NS: Übers WG Siben müsste etwas von mir im Forums-Archiv von www.wein-plus.de seit Jahren stehen!
(1*) Griech. für "Erkenntnis"! >
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