Weinnase: Geschichten aus 2007

Und die ganze Welt sieht wieder tatenlos zu...

20.09.2007

... wenn in Peking, China, ein totalitäres System sich und unglaubliche architektonische Leistungen zu den >OLYMPISCHEN SPIELEN 2008< medengeil feiern lässt. Erbaut von Millionen Sklaven in der Hauptstadt des unter sozialen Krisen stehenden Groß-Reiches der "Goldenen Drachen". Aus menschenverachtenden Machthabern werden dann fröhliche Spiele-Gastgeber im kommunistischen Viel-Völker-Staat China.

Es erinnert mich an die Olympischen Spiele des Jahres 1936 in Berlin der Nazi-Zeit im großdeutschen Reich. Auch hier sah die "spielende Sportwelt" dem verbrecherischen Treiben der Machthaber zu. Hitler mußte -widerwillig- dem Ausnahme-Sportler Jesse Owens, dem "Neger aus Amerika" gar die Gewinner-Hand schütteln, weil die Medienwelt nach Berlin blickte: Auf großartige Stadien und einem ungeheuren Massenspektakel.
Geschaffen von einem Heer von zwangsrekrutierten Arbeitslosen. Leni Riefenstahl's filmisches Epos ist dazu das Zeitdokument, bevor die Welt in Brand geriet und der II. Weltkrieg den Spielen folgte!

Was wird nach den sportlichen Spielen im kommunistischen China wohl folgen. Innere, soziale Unruhen, "Sicherungskämpfe" um notwendige Ressourcen, Umweltkatastrophen? Dies zeichnet sich doch schon jetzt ab!
Und die Welt schaut -wieder- den blendenden Spielen zu. Und die Forderung nach Menschenrechte hat dann Ruh'!

Nur wenige, ausgewählte und reiche Chinesen werden sich den Besuch der Olympischen Spiele erlauben können. Millionen chinesischer Menschen wissen ja noch nicht einmal, was OLYMPIA und die Spiele bedeuten oder verkörpern sollen, noch, daß es diese "fröhlichen, kitschig-bunten Spiele" überhaupt gibt.
Millionen an chinesischen Menschen haben keine Zeit für Spiele, weil sie ums Überleben kämpfen, oder als ehemalige Bewohner der Sportstätten-Gebiete, vertrieben wurden, zwangsenteignet und ins Elend "umgesiedelt". Dort, wo prächtige Glas- und Hotelpaläste und architektonischer Größenwahn sich breitgemacht hat, sind Menschen gewaltsam vertrieben -und sogar getötet worden- und umgesiedelt im Elend verreckend.

"Die Spiele mögen beginnen" - aber ohne mich als jubelnden Zuschauer, oder am TV hockend.
Mir würde dabei nur kotzübel werden und der Jubel der Sieger sehr fade erscheinen!

CpS


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