01.09.2007
Vor gut 2.500 Jahren traten sie erstmals aus dem "Dunkel der Geschichte": Das Nomadenvolk der NABATÄER!
Im heutigen Staatsgebiet von JORDANIEN lebend, schufen sie, unweit des Jordangrabens liegend, auf dem Wege von Toten zum Roten Meere, versteckt in unwirtlichen, ur-alten Sandstein-Bergen die sagenhafte Stadt PETRA. Erst ein Schweizer Forscher entdeckte diese imponierende Stadt wieder. Aus den kriegerischen Nomaden wurden, an den Kreuzungspunkten lebend und die Handelsrouten beherrschend, im Süden Jordanien, Händler und erfolgreiche Wasserbau-Ingenieure. Sie wurden in Arabien das reichste Volk und Königreich.
Johann Ludwig (Jean Louis) Burckhardt fand 1812 diesen felsenen Königssitz wieder und vermachte uns Wissen über ein phänomenalen architektonischen "Schatz". Überwältigend der Blick, die ungeheure Pracht der Gebäude, wenn man durch eine hohe, schattige Schlucht -extrem eng- in das Innere des Tales kommt und... ungläubig staunt. Alle "Gebäude" sind aus dem rötlichen Fels geschlagen, prächtig ausgestattet und verziert: PETRA (griech. =Fels!)! aus rosafarbenem Stein die Stadt der König der Wüste!
Das enorme Wissen um die Natur der Wüsten und seine Nutzung prägten die Kultur der Nabatäer. So auch ihre "Wertschätzung des Lebens" =WASSER und seine Regulierung/Verteilung!
Die Wasserbau-Kultur der Nabatäer ist vorbildhaft und sicherte das leben dieses biblischen Volkes (Geschichte des Saulus =Paulus) in Wohlstand und enormen Reichtum WASSER war also die Grundlage von Leben, Wohlstand und Reichtum!
Seltsam, das die heutige Zivilisation mit dieser Grundlage so verschwenderisch-sorglos umgehen. Zwar gilt unser Planet als der vom Wasser geprägt, der BLAUE PLANET und ist wasserreicher als es Land gibt. Aber nur ca. 1% dieser riesigen Wassermasse ist genießbares Süßwasser =TRINKWASSER!
Dessen "Verknappung" ist eine Katastrophe für die meisten Völker unserer Erde. Die Katastrophe ist von gierig-dummen Menschen, in Leichtsinn und Uneinsichtigkeit, geschaffen worden. Wasser teurer als Wein? Ja, dies könnte bald eine leidvolle Wahrheit werden, vergeuden wir "Leben" weiter wie bisher. Und ich sehe keine nennenswerten Anzeichen für einen nachhaltigen Schutz dieser, unserer wertvollsten Ressource. Mit Trinkwasser werden unsere Toiletten gespült, baden wir, werden unsinnige Projekte (Golfanlagen) bewässert und Weinüberschuß -z.Bsp. in Portugal, Spanien- produziert und von der EU bislang auch noch gefördert!
Menschen aus dem Gebiet der Sahel-Zone flüchten wegen Trockenheit -todesmutig- in fremde Länder; bis hin in die euroäischen Länder der "verschwender des Lebens"! Wird von uns eines nahen Tage auch nur die Reste einer an Wassermangel zu Grunde gegangenen Kultur übrigbeliben?
Es wird sich -bald- zeigen, ob wir noch unser täglich Wasser "bezahlen" können!
CpS
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