Weinnase: Geschichten aus 2007

Die Wirtschaftsmacht der "Bananen-Glashäuser"

16.10.2007

Tach aber auch!

Deutschland gilt -noch- als Export-"Weltmeister". Die Qualität und Innovativität der deutschen Produkte und Zuverlässigkeit der Lieferungen begründen im hohem Maße diesen langjährigen Ruf und Stand.

Kaum bekannt sein dürfte, daß die deutsche Wirtschaft für Auslandsaufträge Umsummen an Bestechungsgeldern zahlte und Auftraggeber korrumpierte. Diesen Tatbestand konnte die Wirtschaft noch bis 1999 staatlich gefördert betrachten und gewinnmindernd steuerlich "absetzen". "Schmiergelder" waren also die Triebfedern vieler Aufträge für die BRD!
Am Beispiel vom Welt-Unternehmen SIEMENS AG ist nun deutlich geworden, wohin diese Praktik führt und führen könnte: Die USA drohte dem deutschen Konzern und Groß-Arbeitgeber mit "Lieferboykott", d.h. daß das SIEMENS-Unternehmen nichts mehr an US-merikan. Firmen hätte liefern können und auch keine Aufträge erhalten hätte. SIEMENS-Marktmacht stammte augenscheinlich von exorbitanten Schmiergeldzahlungen her. Aufgedeckt und aufgeschreckt über diese gängige Unternehmens-Philosophie und Praktiken drohte dem Unternehmen nicht nur Auftragsverluste, sondern erhebliche Unternehemsnwert-Einbußen, so daß das Unternehmen zu einem sog. "Übernahme"-Kandidaten wurde.

Bis vor ca. 3, 4 Jahren waren diese gierigen "Schmiergeld"-Praktiken in der BRD >KEIN< strafbewehrter Tatbestand, sondern eine rechtlich zulässige Leistung und Norm bei den Export-Unternehmen.
Was Wunder, daß das die Moral und Ethik in der BRD so veränderte, daß "wir" zu einer sog. "Bananen-Republik" mutierten, weil "wir" so nach Aufträgen gierten und globale Wettbewerbe verhinderten. Zum Schaden der Auftraggeberländer trugen >WIR< als Steuerbürger diese Zahlungsbürde durch die bislang übliche steuerliche "Abschiebepraxis"!
Die öffentliche Medien-Meinung halte (nicht nur) ich für eklige Doppelmoral und Heuchelei. Genau wie das unisono Politiker-Gekreisch. Dann diese "Kaste" aß und frisst sich an diesen Unternehmen ja bekanntlich - von Lobbyisten geführt - satt und fett. Viel zu oft lagen Politiker-Vorstände in einem "weichen Bett"; wie Freier und Huren brauchen sie einander begierig!!

Hier schmeißen wieder die mit Steinen, die im Glashaus aufgezogen wurden und fett gepolstert sitzen.

CpS