Weinnase: Geschichten aus 2007

Auf der Suche nach der mystischen "Wiege des Weines"

(den Freudentränen der Götter!)!

11.11.2007

Der allgewaltige Gott-Vater der "mythischen Zeit", Zeus, zeugte den sagenhaften König Minos, der Stier, mit der Pinzessin Europa. Das geheimnisvolle >Minoische Reich< mit der Stadt Knossos ist KRETA. Ein Paradies der Menschheit.
Hier, wo die Stein- in die Bronzezeit und Hochblüte Europas ihren Anfang nahm. Noch heute zeigt sich Kreta -zu Griechenland gehörend- wie es schon wohl sich in mythischer Zeit präsentierte.

Hier, wo die Schnittstelle zwischen Asien und Europa, Afrika und dem ur-alten Siedlungsgebiet des Mittelmeerraumes lag. Kreta diente vielen Herren und gebar viele Kulturen und magische Gottheiten als Wohnsitz. Hier, wo die Unterwerfung der Natur durch den -modernen- Menschen im Sinnbild des Stiers = Urochsen (=Auerochsen), des Gottes in Form eines Ungeheuers, halb Mensch, halb Tier, dem Minotaurus versinnbildlicht. Heutige (spanische) Stierkämpfe weisen noch immer auf den jahrtausendealten Kult minoischer Zeit. Bis ca. in die Zeit bis 1.521 Jahre vor Christi (1.4450 v. Chr. als Schrift!).
Die Zeit, in der das sagenumwobene "Mionische Reich" - die Kreter als kultivierte, seefahrende Händler und Handwerker des Mittelmeerraumes, "verschwand" - unterging.

Ein "grausamer" Kult - mit Menschenopfern: So ist das Reich der Minoer auf Kreta uns mit seinem labyrinthischen Palästen und Städten in unserer Erinnerung. Und eine Kunst (Töpferei, Bronzearbeiten etc.) sowie die wohl erste >europäische< Schrift (1.450 auf einer Tonscherbe gefunden, bis heute unlesbare Schrift) verblieb uns aus der Bonzezeit des modernen Europa von vor ca. 3.500 Jahren auf Kreta und seinen vielen Niederlassungen.
Und der Wein, der heute noch auf SANTORIN, der Vulkan-Insel in der Nähe zu Kreta, angebaut wird. Hier dürfte die EUROPÄISCHE WIEGE DES WEINES gewesen sein: In der minoischen Zeit des Stierkultes; als Opferwein wohl erst gedacht und angebaut sowie den mythischen Göttern geopfert!

Mit einer >C14-Analyse< wurde der Weinanbau im Kretischen Reich >weit vor 3 1/2 Jahrtausenden< nachgewiesen. Doch, woher stammten die Reben und das geheiligte Wissen um den Weinanbau?
Kretische Handelssegler kamen nilaufwärts bis ins ägyptische Theben. Sie kamen bis in osteuropäsiche Gefilde und weit in den Mitelmeerraum. Hier werden sie wohl auch die dortige Technik des Weinausbaus und "moderne" Landwirtschaft =Weinanbau in Kulturen vorgefunden und "erlernt" haben. Wein war zunächst eine der wertvollen Opfergaben der Kreter; aus der europ. Bronzezeit!

Mykonos - das Volk der kriegerischen Achaer - übernahm wohl das kulturelle Erbe der Kreter. Bedingt durch Naturkatasthrophen hervorgerufene Änderungen und Nöte ermöglichten die Übernahme der "Prieser-Kultur" durch das kriegerische Volk der griech. Halbinsel PELOPONNES mit seiner Königsmacht aus Mykene.
Könnte in dieser Zeit die "Verweltlichung" des Weines, seiner landwirtschaftlichen Anbau-Kultur und das techn. Wissen um seinen Ausbau sowie Lagerung und Konservierung als Handelsware zum profanen Genuß fallen?
Dann könnte die Theorie, daß der Wein -MALVASIA- eigentlich aus Griechenland stammen sollte, aufgegeben werden. Das menschliche Genuß- und Kultur-Gut, der Wein als begehrtes und hoch-versteuerbares Handelsgut ersten Ranges muß eine andere Wiege gehabt haben. Und noch älter, als die ältesten europäischen Kulturen sein, der Wein!

M. Mn. gab es den Weinan- und Ausbau schon zur Steinzeit. Besonders die -kühleren- Gebiete der damaligen Zeit, im mesopotamischen -arabischen- Siedlungsgebiet können hier unzweifelhaft in Frage kommen. Aber ist dies gesicherte, wissenschaftliche Erkenntnis? Ist hier die >"WIEGE DES WEINS"< zu suchen?? Und wie /wo zu finden???

Noch wissen wir's nicht >so< genau! Noch fehlen uns wissenschaftliche -"neutrale"- Erkenntnisse des vinophilen Kulturgutes. Gab es überhaupt nur eine "Wiege"? Einen Verbreitungsweg als "Siegeszug" der WEINKULTUR?? Ich meine, NEIN!
WEIN, der vergorene Saft von Trauben, kann von verschiedenen (Kultur-)Völkern, fast zeitgleich "erfunden" worden sein. Seine landwirtschaftliche Kultivierung in Anbausystemen und der Ausbau wie Lagerung und Transport wie Handel und Wandel des Weines muß aus Vorderasien/Mesopotamien stammen. Von dort, wo auch "moderne" Landwirtschaft als Kultur, nebst Ackerbau-Methoden, Veredelung, Klonen oder Verbesserung durch Zucht-Auswahl, stammen muss.

Den seinerzeitigen Handelsstraßen als Waren- und Kulturträgern muß man folgen. Und die "Naturkatastrophen" seit ur-alten Zeiten -genau wie die Veränderungen klmiatischer Bedingungen beachten. Denn wo einst blühende Felder und satt-grüne Wälder mit Wild und Seen und Flüssen die Region prägte - auf Jahrtausende-, da ist heute heiße, kahle, unwirtliche Wüste.
In einigen steinernen Zeugnissen und vorsteinzeitlichen Wandbildern wissen wir aber, hier könnte ein "blühendes Paradies" vor mehr als 16.000 Jahren gewesen sein.
Und -liebe Weinfreunde- gehört nicht der (Reben-)Wein und sein Kulturwesen sowie Genuß zu hier den mythischen PARADIESISCHEN GENÜSSEN?

Macht aber sein Genuß nicht ebensoviel Freude, wie die Suche nach seiner "legendären Wiege"?
Mir, einer Weinnase on the road again, schon!
Sehr sogar und seit vielen Jahren auf "Spurensuche"!

CpS


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