Weinnase: Geschichten aus 2007

Der Deutschen "Mindestlohn"!

oder: "Die 1.000 Euro-Generation!"

16.11.2007

Den deutschen "Mindestlohn" -und dies ist der Hohn-, den haben wir doch schon: lt. dem wirtschaftsweisen Professor Rürup, in HARTZ IV. schon seit Jahren geregelte Realität.

Wie es jedoch, mit dieser Regelung, bei den ca. 2,5 Millionen Beziehern mit einem verträglich-erträglichen (Familien-)Einkommen-Auskommen steht, wie viel diesen "Abgeregelten" zu einem würdevollen Leben denn tatsächlich zum Leben - Überleben bleibt, darüber schweigt der weise Wirtschaftmann dann! Und ist zwar nicht gut, aber... weise!

Warum denn das politische Gerangele? Warum diese miesen "Spiegelfechtereien" der super verdienenden (und dazu noch >DPAG< von der allgemeinen Umsatzsteuerbefreiten) Unternehmen aus unserer europäischen Nachbarschaft (TNT) oder dem Springer-House, das der ehem. BfA-Boss, der geschasste Herr Gerster, als Vereinsboss geschickt agierender Lobbyist, vertritt? DGB-Boss Michael SOMMER schwafelt dann, etwas genervt, vom "Entsende-Lohn", dem Mindeslohn der IGBau beim Bau- und Gebäudereiniger - Gewerbe, der bei/ab ca. 7,50 Euro/Std. liegen soll.

Glauben denn diese "Fettärsche" und politischen Hasardeure, damit könnte bei und mit dem noch dramatischer kommenden allgmeinen Preisanstieg -auch der Gier des fiskalen Staates- noch ein normal arbeitender Mensch leben können? Existieren, so irgendwo, dabei anständig, aber randständig?

Beispiel:
40 Std.-Woche als Regel Lohnzeit +/- mtl. bezahlbare ARBEITSZEIT; 170 Std. (170 x 7,5) = 1.275 Euro brutto.
Abzüglich der gesetzlichen "Einbehalte" für spätere, unzureichende, "soziale Sicherungs-Leistungen", z.Bsp. Rente, Arbeitslosigkeit und bei Krankheit, bleiben dann max. > 1.000,00 Euro Lohn <.

Es mündet also ein "verdienstvolles" Arbeitsleben eines "Working Class Heros" tatsächlich ein ein lebenslanges >HARTZ IV.< - Abhängigen-System.
Denn bei diesen, vom ArbG sowie ArbN bezahlten RENTEN in spe muß dies doch so kommen. Die Zu- und Selbstzahlungen im >maroden Gesundheits- und Pflege-Skandal< übersteigen doch jetzt schon die reale Leistungskraft dieses "Helden der Arbeit" mehr als deutlich.

Wird er dann noch seinen Job sehr schnell mal wieder los, im deutschen "Hire & Fire-System" ja jederzeit, bei der "flexiblen Arbeitsplatzgestaltung" ohne effektiven Arbeitsplatz- und Kündigungsschutz, möglich, bekommt er für eine knappe, max. übergängliche Leidens- und "Soziale Demonage-Zeit" (ALG I.) ca. 58 % seine s. Zt. Arbeitslohnes.

Und so steht er dann bei den teuer, aber ineffizient arbeitenden ARGEn wehklagend in den täglichen Verwaltungsschlangen und muss wieder, um seine Existenz bangend, nun "ergänzendes ALG II. = HARTZ IV." verlangen.
Tut er dann noch das 58.te Lebens- und (nach 40 Jahren eines mühe- wie -bürdevollen) Arbeitslebens, als Arbeitsloser/Randständiger erreichen, wird er - mit Billigung von DGB-Spitzenkräften in allen Gremien und Aufsichtsräten (ala Frau Engelen-Kefer) - dann zum "Zwangsverrenteten". Und zwar gleich und ohne Kompromisse.
Die DRV-Bund wirds ja ab 01.01.2008 sehr bald wissen, wie's in den jetzt schon leeren und von "rentenfremden" Leistungen aller Regierungen, seit 2 Generationen, geplünderten Rentenkassen dann tatsächlich aussieht, wenn die "58er-Regelung" bei der milliarden-schweren Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg ab nächstem Jahr für ca. 700.000 sog. "ältere" HARTZ IV.-ler und =noch= ALG I.-Bezieher, wegfällt, die dann KEIN GELD aus Nürnberg sondern aus Berliner Rentenkassen, und mit bis zu einem Sechstel (=18 %!) an zwangsweisen Rentenabzügen "auf Ewigkeit" bekommen werden: es werden "kaum" 500 Euro/Monat sein!

Und diese "Rente" ist dazu noch eine "Ente":
Kosten der Kranken- und Pflegeversicherung werden dem Hero auch noch -wieder- abgenommen; der einstige würdige "Held der Arbeit" wird unweigerlich - nach Jahren seiner Randständigkeit, in demütiger Anständigkeit als "hoffnungsloser Fall" so -oder ähnlich- irgendwo, auf max. 60 m2 Lebensraum, seinen Traum als "Working Class Hero" dann beenden! Und bei der evtl. Pflegeversorgungsfrage, lasse ichs Nachdenken jetzt mal bewenden:
10 Euro/m2 städt. Mietspiegel- Miete, zzgl. ausufernder NK + HK = 4 Euro (?) je Lebensraum-Meter, sind -für 2 Pers.- dann Miete ca. 780 Euro/mtl. + knapp 450 Euro/mtl. an Lebenstraum-Bedarf somit 1.230 Euro lebensnotwendiger Bedarf < 615 Euro "Monatskosten" -pro Person- fällig!

- Ansparungen = 0
- Rentenrücklagen = 0
- Rücklagen für Kleidung/Möbel = 0
- Rücklagen für notw. "Gesundheitskosten/Selbstleistung" = 0

Die verbleibt vom "Deutschen Lohn": EIN HOHN!!!

CpS

NS: Kein Pamphlet, sondern die so herrschende REALITÄT, von einem, der weiß wie's mal -woe bei ihm- dann   e n d e t !


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